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Samstag, 28. August 2010
Secondhand
Themen: Handarbeit
sileas, 16:52h
Heute morgen habe ich in einem Laden der Heilsarmee zugeschlagen und bin jetzt stolze Besitzerin dieses coolen Hutes:
Außerdem habe ich mir einen Gürtel gekauft. Eigentlich trage ich ja (mangels Taille) keine Gürtel, aber bei diesem war ich am Material interessiert.
Er ist nämlich aus sehr schönen Schnüren geflochten, und zwar mit fünf Strängen (das lerne ich demnächst auch noch). Der Künstler hat jeweils zwei Schnüre zu einem Strang zusammengefaßt und dann glatt geflochten:
Ich dagegen bin, wie gesagt, eher an den Schnüren selber interessiert. Im Bastelfachgeschäft ist diese Art von Schnur nämlich nicht ganz billig, zumindest im Vergleich zu dem Preis, zu dem ich heute diese zehn Schnüre à 2 m bekommen habe: ein Gürtel, gebraucht, 2 Euro.
Jetzt fehlt mir nur noch eine Inspiration... :-)
Er ist nämlich aus sehr schönen Schnüren geflochten, und zwar mit fünf Strängen (das lerne ich demnächst auch noch). Der Künstler hat jeweils zwei Schnüre zu einem Strang zusammengefaßt und dann glatt geflochten:
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Freitag, 27. August 2010
Neue Festplatte (die alte hat sich totgeklickt)
Themen: Computer
sileas, 18:50h
Ah – Click of Death, mein alter Widersacher, so sehen wir uns wieder...
Ich hatte früher immer gedacht, sowas käme nur bei SCSI-Platten vor. Leider weiß ich seit neuestem, daß es auch bei anderen Festplatten vorkommt. Und zwar seit gestern eine meiner externen Festplatten gestern den Geist aufgegeben hat. (Beziehungsweise: keine Ahnung, wann sie den Geist aufgegeben hat, aber gemerkt habe ich’s gestern.)
Und ich weiß jetzt auch, daß es sich bei verschiedenen Plattentypen ganz unterschiedlich anhört. Bei meinen alten SCSI-Platten war es so eine Art KLACK, KLACK, KLACK, während die Vermutlich-SATA-Platte (ich habe das Ding gestern nicht aufgeschraubt) eher pickpickpick macht.
Ob das eine Eigenheit von Iomega ist? Die haben nämlich sowohl die KLACK, KLACKenden SCSI-Platten, die ich immer noch in irgendeiner Schrankecke liegen habe, als auch die pickpickende externe Platte hergestellt...
Nur gut, daß da keine wichtigen Daten drauf waren. Aber genau deshalb wollte ich die Platte gestern ja benutzen, und zwar um die unwichtigen Daten, die sich darauf befanden, zu löschen und mit einem Backup wichtigerer Daten zu überschreiben.
(Und gut, daß die Platte nicht kaputtgegangen ist, nachdem das Backup drauflag... womöglich noch zu einem Zeitpunkt, wo ich das Backup tatsächlich gebraucht hätte...)
Sowas passiert natürlich immer, wenn die Garantie gerade abgelaufen ist. <grummel>
Jetzt ist also eine neue Festplatte fällig.
Und wenn ich schon mal bei meinem Lieblings-Online-Computerhändler (bei dem ich mir normalerweise nur die so schön preiswerten GEMA-freien estnischen CD-Rohlinge besorge) beim Geldausgeben bin, kaufe ich mir gleich auch noch ein neues Akku für den Laptop. Das alte gibt langsam den Geist auf (woran ich nicht ganz unschuldig bin – merke: wenn der Laptop am Stromnetz hängt und das Akku voll ist, NIMMT MAN DAS AKKU AUS DEM LAPTOP RAUS) und dieses bestimmte Akku, das ich brauche, ist in diesem Laden um 10 Euro billiger als beim Hersteller (was immerhin ca. 10 % des Preises ausmacht).
Also werde ich mir irgendwann nächste Woche dann also eine schöne neue Festplatte (juhu, 500 neue Gigabyte, ganz für mich alleine!) von der Post abholen können, und irgendwann später noch ein Akku (das ist nämlich leider nicht sofort lieferbar). Beziehungsweise: Mit etwas Glück geht das Päckchen mit der Festplatte noch als Maxibrief durch und paßt dann sogar in meinen Briefkasten... :-)
Ach ja, und außerdem möchte ich noch den Herstellern derjeniger meiner Festplatten, die mir trotz teilweise ziemlich heftiger Beanspruchung noch nie Probleme gemacht haben, ein dickes Lob aussprechen. Also: danke, liebe Ingenieure bei Hitachi, Fujitsu, LaCie und Buffalo! Ein besonders dickes Lob geht an letztere, denn die eine meiner Festplatten, die sogar schon mehrtägigen Dauerbetrieb (das waren einige Mammut-Runterlad-Aktionen, die sich über jeweils mehrere Tage und Nächte hinzogen) klaglos mitgemacht hat, ist von Buffalo.
(Hmm, „schöne“ Festplatte habe ich geschrieben... Daß sie schön ist, ist mir eigentlich nicht so wichtig. Was mir wichtig ist: sie soll groß genug und dennoch erschwinglich sein, und vor allem soll sie über ihren USB-Anschluß mit Strom versorgt werden. Erstens habe ich als typischer Geek ja sowieso schon viel zu viele Stecker für meine wenigen Steckdosen, und zweitens ist es bei einem Laptop, der mal hier, mal dort steht, einfach praktischer, wenn ich nicht noch irgendwelche Kabel verlegen muß, bevor ich auf meine Daten zugreifen kann. Oder anders ausgedrückt: Wenn die Festplatte kein getrenntes Stromkabel braucht, ist sie per definitionem schön, ganz egal, wie sie sonst noch aussehen mag.)
Ich hatte früher immer gedacht, sowas käme nur bei SCSI-Platten vor. Leider weiß ich seit neuestem, daß es auch bei anderen Festplatten vorkommt. Und zwar seit gestern eine meiner externen Festplatten gestern den Geist aufgegeben hat. (Beziehungsweise: keine Ahnung, wann sie den Geist aufgegeben hat, aber gemerkt habe ich’s gestern.)
Und ich weiß jetzt auch, daß es sich bei verschiedenen Plattentypen ganz unterschiedlich anhört. Bei meinen alten SCSI-Platten war es so eine Art KLACK, KLACK, KLACK, während die Vermutlich-SATA-Platte (ich habe das Ding gestern nicht aufgeschraubt) eher pickpickpick macht.
Ob das eine Eigenheit von Iomega ist? Die haben nämlich sowohl die KLACK, KLACKenden SCSI-Platten, die ich immer noch in irgendeiner Schrankecke liegen habe, als auch die pickpickende externe Platte hergestellt...
Nur gut, daß da keine wichtigen Daten drauf waren. Aber genau deshalb wollte ich die Platte gestern ja benutzen, und zwar um die unwichtigen Daten, die sich darauf befanden, zu löschen und mit einem Backup wichtigerer Daten zu überschreiben.
(Und gut, daß die Platte nicht kaputtgegangen ist, nachdem das Backup drauflag... womöglich noch zu einem Zeitpunkt, wo ich das Backup tatsächlich gebraucht hätte...)
Sowas passiert natürlich immer, wenn die Garantie gerade abgelaufen ist. <grummel>
Jetzt ist also eine neue Festplatte fällig.
Und wenn ich schon mal bei meinem Lieblings-Online-Computerhändler (bei dem ich mir normalerweise nur die so schön preiswerten GEMA-freien estnischen CD-Rohlinge besorge) beim Geldausgeben bin, kaufe ich mir gleich auch noch ein neues Akku für den Laptop. Das alte gibt langsam den Geist auf (woran ich nicht ganz unschuldig bin – merke: wenn der Laptop am Stromnetz hängt und das Akku voll ist, NIMMT MAN DAS AKKU AUS DEM LAPTOP RAUS) und dieses bestimmte Akku, das ich brauche, ist in diesem Laden um 10 Euro billiger als beim Hersteller (was immerhin ca. 10 % des Preises ausmacht).
Also werde ich mir irgendwann nächste Woche dann also eine schöne neue Festplatte (juhu, 500 neue Gigabyte, ganz für mich alleine!) von der Post abholen können, und irgendwann später noch ein Akku (das ist nämlich leider nicht sofort lieferbar). Beziehungsweise: Mit etwas Glück geht das Päckchen mit der Festplatte noch als Maxibrief durch und paßt dann sogar in meinen Briefkasten... :-)
Ach ja, und außerdem möchte ich noch den Herstellern derjeniger meiner Festplatten, die mir trotz teilweise ziemlich heftiger Beanspruchung noch nie Probleme gemacht haben, ein dickes Lob aussprechen. Also: danke, liebe Ingenieure bei Hitachi, Fujitsu, LaCie und Buffalo! Ein besonders dickes Lob geht an letztere, denn die eine meiner Festplatten, die sogar schon mehrtägigen Dauerbetrieb (das waren einige Mammut-Runterlad-Aktionen, die sich über jeweils mehrere Tage und Nächte hinzogen) klaglos mitgemacht hat, ist von Buffalo.
(Hmm, „schöne“ Festplatte habe ich geschrieben... Daß sie schön ist, ist mir eigentlich nicht so wichtig. Was mir wichtig ist: sie soll groß genug und dennoch erschwinglich sein, und vor allem soll sie über ihren USB-Anschluß mit Strom versorgt werden. Erstens habe ich als typischer Geek ja sowieso schon viel zu viele Stecker für meine wenigen Steckdosen, und zweitens ist es bei einem Laptop, der mal hier, mal dort steht, einfach praktischer, wenn ich nicht noch irgendwelche Kabel verlegen muß, bevor ich auf meine Daten zugreifen kann. Oder anders ausgedrückt: Wenn die Festplatte kein getrenntes Stromkabel braucht, ist sie per definitionem schön, ganz egal, wie sie sonst noch aussehen mag.)
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Mittwoch, 25. August 2010
Pfütze
Themen: Tücken des Alltags
sileas, 11:56h
Heute nacht hat es geregnet. Und zwar ziemlich ordentlich.
Und ich hatte das Küchenfenster offen.
Und heute morgen mußte ich dann als erstes die Pfütze vom Küchentisch wischen. (Der steht nämlich direkt am Fenster.)
Liebe Ingenieure: Bitte erfindet ein Fenster, das sich, wenn es anfängt zu regnen, automatisch schließt (und sich wieder öffnet, wenn es aufhört zu regnen). :-}
Und ich hatte das Küchenfenster offen.
Und heute morgen mußte ich dann als erstes die Pfütze vom Küchentisch wischen. (Der steht nämlich direkt am Fenster.)
Liebe Ingenieure: Bitte erfindet ein Fenster, das sich, wenn es anfängt zu regnen, automatisch schließt (und sich wieder öffnet, wenn es aufhört zu regnen). :-}
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Dienstag, 24. August 2010
Goldigkeitstherapie
Themen: Neuro-Psycho
sileas, 22:44h
Ich glaube, mein Unterbewußtsein hat mir irgendwann vor nicht allzu langer Zeit goldige Sachen verschrieben. Womöglich als Antidepressivum. Oder was weiß ich. <kopfkratz>
Die Igeltasche neulich kann ich ja noch damit erklären, daß ich nun mal ein großer Fan des Igels bin.
Und das Meerschweinchen, das ich seit einigen Wochen als Desktop-Hintergrund habe, kommt natürlich daher, daß ich Meerschweinchen sehr mag. Ich hatte ja früher selber welche.
Aber daß ich jetzt auch noch als Firefox-Persona – das ist so etwas Ähnliches wie eine Skin – ausgerechnet eine mit Foxkeh habe (und zwar diese hier), das kann ich mir wirklich nicht mehr anders erklären als damit, daß irgendein Teil meines Gehirns anscheinend krampfhaft versucht, mir Niedlichkeit aufzudrängen...
(Aber isser nicht süüüüß, dieser kleine Fuchs? Sogar noch etwas süßer als Shippō aus der Manga-Serie „Inu-Yasha“...)
Die Igeltasche neulich kann ich ja noch damit erklären, daß ich nun mal ein großer Fan des Igels bin.
Und das Meerschweinchen, das ich seit einigen Wochen als Desktop-Hintergrund habe, kommt natürlich daher, daß ich Meerschweinchen sehr mag. Ich hatte ja früher selber welche.
Aber daß ich jetzt auch noch als Firefox-Persona – das ist so etwas Ähnliches wie eine Skin – ausgerechnet eine mit Foxkeh habe (und zwar diese hier), das kann ich mir wirklich nicht mehr anders erklären als damit, daß irgendein Teil meines Gehirns anscheinend krampfhaft versucht, mir Niedlichkeit aufzudrängen...
(Aber isser nicht süüüüß, dieser kleine Fuchs? Sogar noch etwas süßer als Shippō aus der Manga-Serie „Inu-Yasha“...)
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Montag, 23. August 2010
Filzbälle
Themen: Handarbeit
sileas, 20:06h
Neulich beim Aufräumen gefunden: diese drei Jonglierbälle aus Filz, die ich vor vielen Jahren mit dem Filzen-Lern-Set von der Fliegenden Spindel gemacht habe.
Tja... und jetzt bräuchte ich passend zu den Bällen noch ein Jonglieren-Lern-Set. ;-)
(Und damit hier niemand auf dumme Gedanken kommt: Ja, ich habe diesen Laden in der letzten Zeit ein paarmal erwähnt bzw. verlinkt. Nein, ich werde nicht dafür bezahlt, daß ich hier die Werbetrommel rühre oder so. Ich bin bloß mit der Besitzerin befreundet und beziehe daher meinen „exotischen“ Handarbeitsbedarf vorwiegend über sie und bekomme ab und zu auch mal etwas von ihr geschenkt – das Filz-Set war so ein Geschenk. „Exotisch“ ist in diesem Zusammenhang alles, was über Strickgarn u. ä. hinausgeht, also beispielsweise solche Sachen wie Webbrettchen.)
(Und damit hier niemand auf dumme Gedanken kommt: Ja, ich habe diesen Laden in der letzten Zeit ein paarmal erwähnt bzw. verlinkt. Nein, ich werde nicht dafür bezahlt, daß ich hier die Werbetrommel rühre oder so. Ich bin bloß mit der Besitzerin befreundet und beziehe daher meinen „exotischen“ Handarbeitsbedarf vorwiegend über sie und bekomme ab und zu auch mal etwas von ihr geschenkt – das Filz-Set war so ein Geschenk. „Exotisch“ ist in diesem Zusammenhang alles, was über Strickgarn u. ä. hinausgeht, also beispielsweise solche Sachen wie Webbrettchen.)
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Meinen die etwa mich?
Themen: Finnland
sileas, 17:02h
Eben kam mit der Post eine Spendenaufforderung des finnischen Verbandes der Kriegsinvaliden.
(Huch, ist schon wieder diese Jahreszeit?)
Die Anrede ist: „Lieber Staatsbürger!“
Da ich die finnische Staatsbürgerschaft anderslautenden Gerüchten zum Trotz nicht besitze, fühle ich mich schon mal nicht angesprochen. ;-)
Immerhin ist der Text insofern interessant, daß die schwedischsprachige Hälfte ein paar Vokabeln enthält, die ich bis jetzt noch nicht kannte. <aufschreib>
Interessant ist für mich als Nicht-Finnin auch, daß sie von „den beiden Kriegen 1939–1945“ schreiben. In Finnland gab es nämlich keinen „2. Weltkrieg“, sondern einen „Winterkrieg“ (1939/40) und einen „Fortsetzungskrieg“ (1941–1944).
Und interessant für mich als schon seit <murmelmurmel> Jahren in Finnland lebende und durchaus historisch und politisch interessierte Person ist natürlich auch, daß ich immer noch kurz stutze, wenn jemand von zwei Kriegen in diesem Zeitraum redet, bevor mir das mit dem Winter- und dem Fortsetzungskrieg einfällt...
Außerdem fällt mir gerade auf, daß der Fortsetzungskrieg im September 1944 endete und im Text aber etwas von „1939–1945“ steht. Was haben die denn bis 1945 noch gemacht? Meinen sie etwa den Lapplandkrieg 1944–1945? Aber warum schreiben sie dann „die beiden Kriege“? Fragen über Fragen...
(Huch, ist schon wieder diese Jahreszeit?)
Die Anrede ist: „Lieber Staatsbürger!“
Da ich die finnische Staatsbürgerschaft anderslautenden Gerüchten zum Trotz nicht besitze, fühle ich mich schon mal nicht angesprochen. ;-)
Immerhin ist der Text insofern interessant, daß die schwedischsprachige Hälfte ein paar Vokabeln enthält, die ich bis jetzt noch nicht kannte. <aufschreib>
Interessant ist für mich als Nicht-Finnin auch, daß sie von „den beiden Kriegen 1939–1945“ schreiben. In Finnland gab es nämlich keinen „2. Weltkrieg“, sondern einen „Winterkrieg“ (1939/40) und einen „Fortsetzungskrieg“ (1941–1944).
Und interessant für mich als schon seit <murmelmurmel> Jahren in Finnland lebende und durchaus historisch und politisch interessierte Person ist natürlich auch, daß ich immer noch kurz stutze, wenn jemand von zwei Kriegen in diesem Zeitraum redet, bevor mir das mit dem Winter- und dem Fortsetzungskrieg einfällt...
Außerdem fällt mir gerade auf, daß der Fortsetzungskrieg im September 1944 endete und im Text aber etwas von „1939–1945“ steht. Was haben die denn bis 1945 noch gemacht? Meinen sie etwa den Lapplandkrieg 1944–1945? Aber warum schreiben sie dann „die beiden Kriege“? Fragen über Fragen...
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Was bin ich heute aber wieder konspirativ...
Themen: Computer, Politik
sileas, 16:24h
Soeben erfahre ich aus dem Law Blog, daß ich anscheinend zwei der drei Kriterien erfülle, durch die man (zumindest laut Staatsanwaltschaft Düsseldorf) zum Superkriminellen wird. (Gut, der Ausdruck „superkriminell“ stammt nicht vom Staatsanwalt, sondern vom sarkastischen Verteidiger, aber das Wort gefällt mir halt. ;-))
In dem beschriebenen Verfahren geht es um ein nicht näher bezeichnetes Computerdelikt. Die Staatsanwaltschaft ist der Meinung, der Angeklagte habe mit „erhöhter krimineller Energie“ gehandelt und sei „extrem konspirativ“ vorgegangen.
Wie das der gute Mann gemacht hat? Er hat auf seinem Rechner installiert gehabt.
Hmm, mal nachzählen:
Wie gut, daß CCleaner ein Windows-Programm ist. So kann ich wenigstens sicher sein, daß es nicht versehentlich auf meinem Rechner landet. Denn auf meinen diversen Linux-Systemen würde es ja sowieso nicht laufen. ;-)
Und jetzt erzähl’ mir bitte niemand etwas von WINE. Laut Produktbeschreibung macht CCleaner lauter Sachen, für die ich mir keine neue Software installieren muß, weil mein Rechner die sowieso schon kann. Installierte Programme rückstandslos deinstallieren? Das macht bei mir die ganz normale Debian-Softwareverwaltung dpkg, also genau dieselbe Software, mit dem ich die Programme vorher installiert habe. Unbrauchbare und nutzlose Dateien finden? Das klingt verdächtig nach dem Zweck, zu dem ich cruft habe, was bei mir übrigens genau wie die Softwareverwaltung zum Betriebssystem (bzw. zur Distribution) gehört. Löschen von History und Cookies des Browsers? Ist mir völlig neu, daß man dazu extra Software installieren muß; in meinem Firefox ist das eingebaut. Allerdings muß ich der Vollständigkeit halber erwähnen, daß ich nicht die Cookie-Lösch-Funktion des Browsers benutze, sondern ein nettes Add-on namens CookieCuller, weil es damit viel komfortabler geht. Aber die Grundfunktionalität ist bei mir, wie gesagt, schon im Browser drin.
Dazu brauche ich also gar nicht CCleaner in einem Windows-Emulator laufen zu lassen. Das kann mein Rechner alles schon. Aber das bedeutet auch...
Oooooooh Mist, ich bin VERDÄCHTIG... ;-)
Also, ich kann ja noch verstehen, daß jemand auf die Idee kommt, jemand, der TOR und TrueCrypt benutzt, könnte womöglich etwas im Schilde führen. Aber daß jemand, der Software rückstandslos deinstallieren will und/oder seine Cookies ab und zu löscht, noch mehr im Schilde führen könnte, darauf muß man erst einmal kommen. <kopfschüttel>
Was kommt als nächstes? Ein Staatsanwalt, der das Tragen eines breitkrempigen Hutes beim Spazierengehen (= will nicht erkannt werden) oder den Besitz einer nicht im Telefonbuch aufgeführten Nummer (= will nicht gefunden werden) als „konspiratives Verhalten“ auslegt? Oder den Besitz einer E-Mail-Adresse, die nicht dem Schema „Vorname.Nachname@provider“ entspricht (= will nicht erkannt werden, sozusagen ein breitkrempiger Hut für die Online-Spaziergänge)? <kopfschüttel>
Ich glaube, ich gehe mich erst einmal eine Weile unter meinem breitkrempigen Hut verstecken, bis ich mich wieder beruhigt habe...
Und dann gehe ich – samt breitkrempigem Hut, denn heute scheint die Sonne, da brauche ich das Ding bzw. vor allem die Krempe – mal raus vor die Tür und zum Briefkasten, ein paar Postkarten abschicken. Ganz unverschlüsselt. Stehen allerdings auch nur total banale Sachen drauf.
Einer der Leserkommentare im Law Blog bringt es übrigens auf den Punkt: Man sollte diesen Staatsanwalt mal fragen, ob er denn nicht selber TrueCrypt oder ein anderes Tatverschleierungs-, äh, ich meine natürlich: Verschlüsselungstool auf seinem Dienst-Laptop hat. Und falls er das verneint, sollte man ihn fragen, inwieweit er es mit seiner dienstlichen Sorgfaltspflicht vereinbaren kann, vertrauliche Daten wie z. B. dienstliche Dokumente oder E-Mails unverschlüsselt spazierenzutragen... <fiesgrins>
In dem beschriebenen Verfahren geht es um ein nicht näher bezeichnetes Computerdelikt. Die Staatsanwaltschaft ist der Meinung, der Angeklagte habe mit „erhöhter krimineller Energie“ gehandelt und sei „extrem konspirativ“ vorgegangen.
Wie das der gute Mann gemacht hat? Er hat auf seinem Rechner installiert gehabt.
Hmm, mal nachzählen:
- TOR habe ich ebenfalls. Habe ich hier im Blog ja auch schon ein paarmal erwähnt.
- TrueCrypt habe ich auch. Das habe ich hier allerdings noch nie erwähnt. Bin ich jetzt extra-konspirativ? <grübel>
- CCleaner war mir bis gerade eben allerdings völlig unbekannt gewesen.
Wie gut, daß CCleaner ein Windows-Programm ist. So kann ich wenigstens sicher sein, daß es nicht versehentlich auf meinem Rechner landet. Denn auf meinen diversen Linux-Systemen würde es ja sowieso nicht laufen. ;-)
Und jetzt erzähl’ mir bitte niemand etwas von WINE. Laut Produktbeschreibung macht CCleaner lauter Sachen, für die ich mir keine neue Software installieren muß, weil mein Rechner die sowieso schon kann. Installierte Programme rückstandslos deinstallieren? Das macht bei mir die ganz normale Debian-Softwareverwaltung dpkg, also genau dieselbe Software, mit dem ich die Programme vorher installiert habe. Unbrauchbare und nutzlose Dateien finden? Das klingt verdächtig nach dem Zweck, zu dem ich cruft habe, was bei mir übrigens genau wie die Softwareverwaltung zum Betriebssystem (bzw. zur Distribution) gehört. Löschen von History und Cookies des Browsers? Ist mir völlig neu, daß man dazu extra Software installieren muß; in meinem Firefox ist das eingebaut. Allerdings muß ich der Vollständigkeit halber erwähnen, daß ich nicht die Cookie-Lösch-Funktion des Browsers benutze, sondern ein nettes Add-on namens CookieCuller, weil es damit viel komfortabler geht. Aber die Grundfunktionalität ist bei mir, wie gesagt, schon im Browser drin.
Dazu brauche ich also gar nicht CCleaner in einem Windows-Emulator laufen zu lassen. Das kann mein Rechner alles schon. Aber das bedeutet auch...
Oooooooh Mist, ich bin VERDÄCHTIG... ;-)
Also, ich kann ja noch verstehen, daß jemand auf die Idee kommt, jemand, der TOR und TrueCrypt benutzt, könnte womöglich etwas im Schilde führen. Aber daß jemand, der Software rückstandslos deinstallieren will und/oder seine Cookies ab und zu löscht, noch mehr im Schilde führen könnte, darauf muß man erst einmal kommen. <kopfschüttel>
Was kommt als nächstes? Ein Staatsanwalt, der das Tragen eines breitkrempigen Hutes beim Spazierengehen (= will nicht erkannt werden) oder den Besitz einer nicht im Telefonbuch aufgeführten Nummer (= will nicht gefunden werden) als „konspiratives Verhalten“ auslegt? Oder den Besitz einer E-Mail-Adresse, die nicht dem Schema „Vorname.Nachname@provider“ entspricht (= will nicht erkannt werden, sozusagen ein breitkrempiger Hut für die Online-Spaziergänge)? <kopfschüttel>
Ich glaube, ich gehe mich erst einmal eine Weile unter meinem breitkrempigen Hut verstecken, bis ich mich wieder beruhigt habe...
Und dann gehe ich – samt breitkrempigem Hut, denn heute scheint die Sonne, da brauche ich das Ding bzw. vor allem die Krempe – mal raus vor die Tür und zum Briefkasten, ein paar Postkarten abschicken. Ganz unverschlüsselt. Stehen allerdings auch nur total banale Sachen drauf.
Einer der Leserkommentare im Law Blog bringt es übrigens auf den Punkt: Man sollte diesen Staatsanwalt mal fragen, ob er denn nicht selber TrueCrypt oder ein anderes Tatverschleierungs-, äh, ich meine natürlich: Verschlüsselungstool auf seinem Dienst-Laptop hat. Und falls er das verneint, sollte man ihn fragen, inwieweit er es mit seiner dienstlichen Sorgfaltspflicht vereinbaren kann, vertrauliche Daten wie z. B. dienstliche Dokumente oder E-Mails unverschlüsselt spazierenzutragen... <fiesgrins>
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Sonntag, 22. August 2010
Sprachbastler-Aha-Erlebnis
Themen: Sprachen
sileas, 17:10h
Es gibt ja diese „Du weißt, daß du ein <wasauchimmer> bist, wenn...“-Listen.
Natürlich haben auch wir Sprachbastler (genauer: wir Leute auf der CONLANG-Mailingliste) so etwas. Da stehen solche Sachen drauf wie
Zwei weitere Punkte sind diese hier:
Kann ich leider noch nicht. Nur eine von meinen Sprachen hat überhaupt ein Zahlsystem, und mit den Zahlwörtern, die ich da bis jetzt habe, bin ich nicht besonders glücklich und werde die garantiert niemandem zeigen, bevor ich sie nicht gründlich überarbeitet habe. Schon gar nicht jemandem, der sie dann womöglich auf seiner Projekt-Homepage veröffentlicht...
Aber immerhin kann ich jetzt sagen: Ich bin eine richtige Sprachbastlerin. Janko kennt meinen Namen. <freudestrahl>
Natürlich haben auch wir Sprachbastler (genauer: wir Leute auf der CONLANG-Mailingliste) so etwas. Da stehen solche Sachen drauf wie
Du versuchst die Buchstabenkombinationen auf Nummernschildern als Wörter zu lesen und denkst dir Bedeutungen für sie aus.oder
Wenn du Spam in einer Sprache bekommst, die du nicht verstehst, liest du dir trotzdem die gesamte Mail durch.Was man als Sprach-Besessener halt so tut.
Zwei weitere Punkte sind diese hier:
Du weißt, wer Janko Gorenc ist.
Janko Gorenc weiß, wer du bist.Tja, bei mir ist es jetzt soweit... Janko hat mich angemailt und will wissen, ob ich etwas zu seinem Zahlwörter-Projekt beisteuern kann.
Kann ich leider noch nicht. Nur eine von meinen Sprachen hat überhaupt ein Zahlsystem, und mit den Zahlwörtern, die ich da bis jetzt habe, bin ich nicht besonders glücklich und werde die garantiert niemandem zeigen, bevor ich sie nicht gründlich überarbeitet habe. Schon gar nicht jemandem, der sie dann womöglich auf seiner Projekt-Homepage veröffentlicht...
Aber immerhin kann ich jetzt sagen: Ich bin eine richtige Sprachbastlerin. Janko kennt meinen Namen. <freudestrahl>
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Computer-Nostalgie
Themen: Computer
sileas, 15:25h
Gerade habe ich beim Sortieren alter Mails ganz genau herausgefunden, wann ich mein erstes Linuxsystem aufgesetzt habe: und zwar am 23. Juni 1998.
(Hmm, ich hätte schwören können, ich hätte es erst 1999 getan, aber da habe ich mich wohl geirrt.)
Am nächsten Tag habe ich begeistert einem Freund davon gemailt. Ich zitiere:
CD-Laufwerke waren damals noch nicht standardmäßig in allen Rechnern eingebaut. Vor allem nicht in Laptops. (Heutzutage geht der Trend ja wieder in diese Richtung, da die kleineren Laptops – also vor allem Netbooks – meist keine optischen Laufwerke eingebaut haben. Das ist, nebenbei gemerkt, auch einer der Gründe, warum ich kein Netbook habe. Paranoid, wie ich bin, arbeite ich nur höchst ungern an einem Rechner, der sich im Notfall nicht von einem Readonly-Medium booten ließe. Und kaufen will ich mir so etwas schon gar nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden läßt.)
Und DVDs bzw. die dazugehörigen Laufwerke gab’s damals natürlich erst recht nicht. Jedenfalls nicht für uns Normalsterbliche. ;-) Oder womöglich auch für sonst niemanden.
Mangels CD-Laufwerk mußte ich mir mein erstes Linux also von Disketten installieren. Das war allerdings nicht so schlimm, wie es vielleicht klingt, denn die Disketten waren nicht etwa so poplige kleine 3½-Zoll-Dinger, auf die gerade mal anderthalb Megabyte draufpaßten (was wenige Jahre zuvor noch unglaublich viel gewesen war), sondern 100-MB-ZIP-Disketten. Diese Dinger waren, bevor ich einen CD-Brenner und später einen (und dann noch einen, und noch einen, und...) USB-Stick bekam, für mich die beste Möglichkeit, größere Datenmengen zu transportieren.
(Um genau zu sein: Die Installationsdisketten waren „richtige“ Disketten. Damit setzte ich das Basis-System auf. Dazu brauchte ich aber nur ein paar Disketten. Die ganze Software, die es sonst noch so gab, also solche Sachen wie Textverarbeitung und Spiele und Compiler und was man halt noch so braucht, steckte ich auf ZIP-Disketten und installierte sie von dort, weil ich sonst erstens einen riesigen Stapel Disketten gebraucht hätte und zweitens die benötigten Dateien teilweise größer als anderthalb Megabyte waren, ich also manche Dateien auf mehrere Disketten hätte aufteilen müssen. Das geht zwar, ist aber nicht unbedingt etwas, was ich gerne tue, wenn ich nicht unbedingt muß.)
Für heutige Begriffe sieht so eine doch eher klobige ZIP-Diskette neben einem schicken kleinen USB-Stick mit einer um ein Vielfaches höheren Kapazität natürlich ziemlich peinlich aus... ;-)
An den verwendeten Datenträgern kann ich auch gut abschätzen, wie „meine“ Linux-Distribution im Lauf der Jahre gewachsen ist. Für die erste Installation brauchte ich sieben oder acht ZIP-Disketten à 100 MB (plus ein paar „richtige“ Disketten à 1,44 MB). Für die nächste brauchte ich sieben oder acht CDs (im Laden gekauft), und die nächste danach gab’s auf zwei DVDs. Wie groß die Distribution heutzutage ist, weiß ich gar nicht, weil ich seit letztem Jahr nicht mehr die vollständige Distribution auf Installationsmedien (das sind wohl immer noch DVDs) kaufe, sondern mir stattdessen die Minimal-Installations-CD herunterlade und selber brenne, damit ein Minimalsystem aufsetze und dann online gehe, um mir die restlichen Pakete, die ich brauche, zu saugen und zu installieren. Da ich ein relativ kleines System habe – will sagen: ich habe längst nicht alles installiert, was es so gibt, und miste regelmäßig die Sachen aus, die ich seit längerem nicht benutzt habe –, kratze ich die Gesamtmenge der verfügbaren Software damit wohl gerade mal an der Oberfläche an... Aber macht nichts, denn auf diese Weise brauche ich wenigstens dem Rechner nicht tagelang, sondern nur stundenlang beim Herunterladen zuzusehen.
Mannomann... ich habe seit 12 Jahren (und zwei Monaten) Linux...
Damals bedeutete „Linux auf dem eigenen Laptop“ (ach ja: ich hatte noch nie einen eigenen Desktop, schon mein erster eigener Rechner anno 1994 war ein Laptop) für mich noch „Kommandozeile und sonst nichts“. Denn erstens gab es damals noch nicht so furchtbar viel Software, für die es sich gelohnt hätte, die grafische Benutzeroberfläche zu installieren. (Oder genauer: es gab nichts, was mich interessiert hätte, wofür ich die grafische Benutzeroberfläche gebraucht hätte. Selbst von Solitaire gab’s eine ASCII-Version für die Kommandozeile.) Und zweitens waren damals die Festplatten und Arbeitsspeicher der Rechner noch viel kleiner als heutzutage und so grafischer Schnickschnack verbrauchte mir einfach viel zuviel Speicherplatz und Ressourcen.
(Und heutzutage? Heutzutage findet ja schon die Installation eines neuen Linuxsystems in so einem grafischen Dingsda mit ziemlich guter Auflösung und interessantem Farbschema statt, und die grafische Benutzeroberfläche beansprucht nur ein ganz kleines Eckchen meiner Festplatte und meines Arbeitsspeichers, die beide übrigens eine Größe haben, von der wir damals nicht einmal zu träumen wagten. <seufz> Ungefähr um dieselbe Zeit, zu der ich dieses mein erstes Linuxsystem aufsetzte, kaufte sich ein Freund von mir eine riesengroße und stinkteure neue Festplatte mit einem(!) ganzen(!) Gigabyte. Heutzutage muß man Rechner, die weniger als ein Gigabyte an RAM haben, ja schon mit der Lupe suchen, und Festplatten mit einem Terabyte, also etwa einer Million Gigabyte, kosten größenordnungsmäßig soviel wie diese Ein-Gigabyte-Platte damals. Inzwischen kann man auch kaum noch jemanden mit einem USB-Stick mit nur einem einzigen Gigabyte Speicherkapazität hinterm Ofen hervorlocken.
(Hmm, gehört das jetzt vielleicht in meine Serie „Ich fühl mich so alt“? Schließlich kann ich mich auch noch an eine Zeit erinnern, als Floppies wirklich „floppy“, also lappig-biegsam, waren und wir uns fragten, wie wir diese unendlichen Weiten von 360 Kilobyte jemals vollkriegen sollten... Der Freund mit der Gigabyte-Platte schaffte das natürlich locker, der ist nämlich Grafiker, und bei solchen Leuten fallen naturgemäß ziemlich beeindruckende Datenmengen an.)
(Hmm, ich hätte schwören können, ich hätte es erst 1999 getan, aber da habe ich mich wohl geirrt.)
Am nächsten Tag habe ich begeistert einem Freund davon gemailt. Ich zitiere:
Gestern bin ich endlich dazu gekommen, auf meinem neuen Rechner Linux zu installieren. :-) Und es laeuft sogar. :-) Und die Installation hat mir nicht einmal, wie angedroht, die DOS-Partition geloescht. :-) Jetzt brauche ich nur noch ein paar Programme... Aber bei Linux ist ja zum Glueck alles im Internet verfuegbar. Mal sehen, was es so gibt.Meine Güte, ist das lange her. Damals habe ich in meinen E-Mails noch keine Umlaute (oder sonstige Nicht-ASCII-Knoddelzeichen) verwendet, weil die regelmäßig unterwegs kaputtgingen und beim Empfänger dann als irgendwelche anderen Sonderzeichen ankamen. Lingsoft ist die Firma, bei der ich damals gearbeitet habe. Jetzt zerbreche ich mir natürlich den Kopf, welcher meiner damaligen Kollegen es gewesen sein könnte, der ebenfalls im Juni 1998 auf seinem Rechner zusätzlich zu DOS noch Linux installieren wollte...
Ich bin damit einem Kollegen, der auf seinem Rechner zu Hause auch DOS und Linux haben will, zuvorgekommen... Weil er mir von seinen Plaenen schon vor Monaten erzaehlt hatte, dachte ich, er haette schon beides installiert und ich koennte mich deshalb mit Fragen oder Problemen an ihn wenden, aber es stellte sich heraus, dass er zwar die Linux-CD zu Hause hatte, aber noch nicht zum Installieren gekommen war. Und schliesslich hatte ich dann mein Linux installiert (ich hatte den Rechner zur Lingsoft mitgenommen, weil einige Leute ihn doch gerne mal sehen wollten, und dachte, ich installiere Linux am besten dort, weil ich dann im Falle eines Falles gleich einen Systemverwalter zur Hand habe, der mir helfen kann) und konnte es ihm vorfuehren und ausserdem sagen, dass die Installation ganz einfach ist und bis auf die paar Stellen, wo man z.B. Namen und Groesse einer Partition eingeben muss, praktisch ganz alleine laeuft. Und er mit seinem CD-ROM-Laufwerk kommt sogar um das Diskettenwechseln herum.
Ich hatte ja kurz die Befuerchtung, ich muesste alles noch einmal neu installieren, weil ich das Root-Passwort vergessen haette... aber dann stellte sich heraus, dass ich bloss einen anderen Tastaturtreiber geladen hatte, als ich gedacht hatte, und deshalb eins der Sonderzeichen im Passwort nicht auf der Taste lag, auf der ich es vermutete. Tja, das war wohl ein erster Vorgeschmack der Freuden des Systemverwaltens. ;-)
Juhu, jetzt kann ich mir selber Mails schicken. Oder wie sonst soll ich die Meldung beim Einloggen "No new mails." interpretieren? Ich werd's nachher mal ausprobieren.
CD-Laufwerke waren damals noch nicht standardmäßig in allen Rechnern eingebaut. Vor allem nicht in Laptops. (Heutzutage geht der Trend ja wieder in diese Richtung, da die kleineren Laptops – also vor allem Netbooks – meist keine optischen Laufwerke eingebaut haben. Das ist, nebenbei gemerkt, auch einer der Gründe, warum ich kein Netbook habe. Paranoid, wie ich bin, arbeite ich nur höchst ungern an einem Rechner, der sich im Notfall nicht von einem Readonly-Medium booten ließe. Und kaufen will ich mir so etwas schon gar nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden läßt.)
Und DVDs bzw. die dazugehörigen Laufwerke gab’s damals natürlich erst recht nicht. Jedenfalls nicht für uns Normalsterbliche. ;-) Oder womöglich auch für sonst niemanden.
Mangels CD-Laufwerk mußte ich mir mein erstes Linux also von Disketten installieren. Das war allerdings nicht so schlimm, wie es vielleicht klingt, denn die Disketten waren nicht etwa so poplige kleine 3½-Zoll-Dinger, auf die gerade mal anderthalb Megabyte draufpaßten (was wenige Jahre zuvor noch unglaublich viel gewesen war), sondern 100-MB-ZIP-Disketten. Diese Dinger waren, bevor ich einen CD-Brenner und später einen (und dann noch einen, und noch einen, und...) USB-Stick bekam, für mich die beste Möglichkeit, größere Datenmengen zu transportieren.
(Um genau zu sein: Die Installationsdisketten waren „richtige“ Disketten. Damit setzte ich das Basis-System auf. Dazu brauchte ich aber nur ein paar Disketten. Die ganze Software, die es sonst noch so gab, also solche Sachen wie Textverarbeitung und Spiele und Compiler und was man halt noch so braucht, steckte ich auf ZIP-Disketten und installierte sie von dort, weil ich sonst erstens einen riesigen Stapel Disketten gebraucht hätte und zweitens die benötigten Dateien teilweise größer als anderthalb Megabyte waren, ich also manche Dateien auf mehrere Disketten hätte aufteilen müssen. Das geht zwar, ist aber nicht unbedingt etwas, was ich gerne tue, wenn ich nicht unbedingt muß.)
Für heutige Begriffe sieht so eine doch eher klobige ZIP-Diskette neben einem schicken kleinen USB-Stick mit einer um ein Vielfaches höheren Kapazität natürlich ziemlich peinlich aus... ;-)
An den verwendeten Datenträgern kann ich auch gut abschätzen, wie „meine“ Linux-Distribution im Lauf der Jahre gewachsen ist. Für die erste Installation brauchte ich sieben oder acht ZIP-Disketten à 100 MB (plus ein paar „richtige“ Disketten à 1,44 MB). Für die nächste brauchte ich sieben oder acht CDs (im Laden gekauft), und die nächste danach gab’s auf zwei DVDs. Wie groß die Distribution heutzutage ist, weiß ich gar nicht, weil ich seit letztem Jahr nicht mehr die vollständige Distribution auf Installationsmedien (das sind wohl immer noch DVDs) kaufe, sondern mir stattdessen die Minimal-Installations-CD herunterlade und selber brenne, damit ein Minimalsystem aufsetze und dann online gehe, um mir die restlichen Pakete, die ich brauche, zu saugen und zu installieren. Da ich ein relativ kleines System habe – will sagen: ich habe längst nicht alles installiert, was es so gibt, und miste regelmäßig die Sachen aus, die ich seit längerem nicht benutzt habe –, kratze ich die Gesamtmenge der verfügbaren Software damit wohl gerade mal an der Oberfläche an... Aber macht nichts, denn auf diese Weise brauche ich wenigstens dem Rechner nicht tagelang, sondern nur stundenlang beim Herunterladen zuzusehen.
Mannomann... ich habe seit 12 Jahren (und zwei Monaten) Linux...
Damals bedeutete „Linux auf dem eigenen Laptop“ (ach ja: ich hatte noch nie einen eigenen Desktop, schon mein erster eigener Rechner anno 1994 war ein Laptop) für mich noch „Kommandozeile und sonst nichts“. Denn erstens gab es damals noch nicht so furchtbar viel Software, für die es sich gelohnt hätte, die grafische Benutzeroberfläche zu installieren. (Oder genauer: es gab nichts, was mich interessiert hätte, wofür ich die grafische Benutzeroberfläche gebraucht hätte. Selbst von Solitaire gab’s eine ASCII-Version für die Kommandozeile.) Und zweitens waren damals die Festplatten und Arbeitsspeicher der Rechner noch viel kleiner als heutzutage und so grafischer Schnickschnack verbrauchte mir einfach viel zuviel Speicherplatz und Ressourcen.
(Und heutzutage? Heutzutage findet ja schon die Installation eines neuen Linuxsystems in so einem grafischen Dingsda mit ziemlich guter Auflösung und interessantem Farbschema statt, und die grafische Benutzeroberfläche beansprucht nur ein ganz kleines Eckchen meiner Festplatte und meines Arbeitsspeichers, die beide übrigens eine Größe haben, von der wir damals nicht einmal zu träumen wagten. <seufz> Ungefähr um dieselbe Zeit, zu der ich dieses mein erstes Linuxsystem aufsetzte, kaufte sich ein Freund von mir eine riesengroße und stinkteure neue Festplatte mit einem(!) ganzen(!) Gigabyte. Heutzutage muß man Rechner, die weniger als ein Gigabyte an RAM haben, ja schon mit der Lupe suchen, und Festplatten mit einem Terabyte, also etwa einer Million Gigabyte, kosten größenordnungsmäßig soviel wie diese Ein-Gigabyte-Platte damals. Inzwischen kann man auch kaum noch jemanden mit einem USB-Stick mit nur einem einzigen Gigabyte Speicherkapazität hinterm Ofen hervorlocken.
(Hmm, gehört das jetzt vielleicht in meine Serie „Ich fühl mich so alt“? Schließlich kann ich mich auch noch an eine Zeit erinnern, als Floppies wirklich „floppy“, also lappig-biegsam, waren und wir uns fragten, wie wir diese unendlichen Weiten von 360 Kilobyte jemals vollkriegen sollten... Der Freund mit der Gigabyte-Platte schaffte das natürlich locker, der ist nämlich Grafiker, und bei solchen Leuten fallen naturgemäß ziemlich beeindruckende Datenmengen an.)
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Kulinarisches Experiment
Themen: Kochen
sileas, 14:09h
Diesmal: Vollkornspaghetti mit Chili-Soße von Rainbow.
Das war erstaunlich lecker – nicht nur, weil Spaghetti mit einer (sagen wir mal) nicht-italienischen Soße ja immer ein kleines Wagnis ist, sondern auch, weil Rainbow eigentlich eher eine Billigmarke ist. (Die haben auch nur eine ganz häßliche und billig aussehende Homepage, deshalb gibt’s hier jetzt keinen Link.)
Rainbow gibt’s womöglich nur in Finnland. Oder nur in Skandinavien. Oder so. In Deutschland habe ich diese Marke jedenfalls noch nie gesehen. Aber hier in Finnland überraschen sie mich immer wieder positiv, zuletzt also mit dieser Chili-Soße, die übrigens gar nicht so sehr nach „richtigem“ mexikanischem Chili schmeckt, wie ich erwartet hatte, sondern eher irgendwie orientalisch, und auch Gemüse enthält, das weitaus eher an das in einer chinesischen (oder pseudo-chinesischen) Soße erinnert als an das, was man in einer (pseudo-) mexikanischen Soße erwarten würde. Aber was soll’s – lecker ist lecker. ;-)
Und chilimäßig scharf war’s auch.
Ich glaube, solche süß-sauer-scharf „besoßten“ Spaghetti wird’s bei mir noch öfter geben.
Mit so einer Soße hat mich diese Marke schon vor ein paar Wochen mal positiv überrascht. Damals stand mir der Sinn nach Nudeln mit Tomaten-Käse-Soße, und faul wie ich bin, kam es natürlich nicht in Frage, mir den Käse selber zu reiben. Und überhaupt: ich habe gar keine Käsereibe... So mußte ich mir ein Glas Tomaten-Käse-Soße von Rainbow kaufen, denn im Laden hatten sie leider gerade keine andere Tomaten-Käse-Soße vorrätig und auch keinen geriebenen Käse, den ich mir vielleicht in „normale“ Tomatensoße hätte rühren können. Tja, und diese Billig-Tomaten-Käse-Soße entpuppte sich als dermaßen lecker, daß ich, nachdem ich die Nudeln mit der einen Hälfte der Soße drauf zu Mittag gegessen hatte, im Laufe des Nachmittags die restliche Soße direkt aus dem Glas löffelte... :-9
Und zum Thema „Nudeln mit interessanten Soßen“: Ich bin ja abenteuerlustig und schütte mir gerne alles Mögliche versuchsweise auf meine Nudeln. (Ja, ich esse gerne Nudeln, vor allem Vollkornspaghetti. Die bieten mir gleich mehrere gute Sachen auf einmal:
Eine der interessantesten Nudel-Fertigsoßen-Kombinationen, die ich bis jetzt hatte, waren Nudeln mit indischer Tikka-Masala-Soße. Sehr ungewohnt, aber auch ziemlich lecker.
Ebenfalls ziemlich... öhm... exotisch war das Experiment „Nudeln mit Currysoße“ und „Nudeln mit Chop-Suey-Soja-Gemüse-Soße“. Das fand ich allerdings beides eher zum Davonlaufen. Deshalb gibt’s bei mir Currysoße und Soja-Gemüse-Soße nur noch über Reis und nicht mehr über Nudeln. ;-)
Aber Nudeln mit süß-saurer Soße... hmm... das ist schon nicht schlecht. Ob das nun solche „chilischarfe“ süß-saure Soße ist oder „normale“. Finde ich jedenfalls... :-)
Das war erstaunlich lecker – nicht nur, weil Spaghetti mit einer (sagen wir mal) nicht-italienischen Soße ja immer ein kleines Wagnis ist, sondern auch, weil Rainbow eigentlich eher eine Billigmarke ist. (Die haben auch nur eine ganz häßliche und billig aussehende Homepage, deshalb gibt’s hier jetzt keinen Link.)
Rainbow gibt’s womöglich nur in Finnland. Oder nur in Skandinavien. Oder so. In Deutschland habe ich diese Marke jedenfalls noch nie gesehen. Aber hier in Finnland überraschen sie mich immer wieder positiv, zuletzt also mit dieser Chili-Soße, die übrigens gar nicht so sehr nach „richtigem“ mexikanischem Chili schmeckt, wie ich erwartet hatte, sondern eher irgendwie orientalisch, und auch Gemüse enthält, das weitaus eher an das in einer chinesischen (oder pseudo-chinesischen) Soße erinnert als an das, was man in einer (pseudo-) mexikanischen Soße erwarten würde. Aber was soll’s – lecker ist lecker. ;-)
Und chilimäßig scharf war’s auch.
Ich glaube, solche süß-sauer-scharf „besoßten“ Spaghetti wird’s bei mir noch öfter geben.
Mit so einer Soße hat mich diese Marke schon vor ein paar Wochen mal positiv überrascht. Damals stand mir der Sinn nach Nudeln mit Tomaten-Käse-Soße, und faul wie ich bin, kam es natürlich nicht in Frage, mir den Käse selber zu reiben. Und überhaupt: ich habe gar keine Käsereibe... So mußte ich mir ein Glas Tomaten-Käse-Soße von Rainbow kaufen, denn im Laden hatten sie leider gerade keine andere Tomaten-Käse-Soße vorrätig und auch keinen geriebenen Käse, den ich mir vielleicht in „normale“ Tomatensoße hätte rühren können. Tja, und diese Billig-Tomaten-Käse-Soße entpuppte sich als dermaßen lecker, daß ich, nachdem ich die Nudeln mit der einen Hälfte der Soße drauf zu Mittag gegessen hatte, im Laufe des Nachmittags die restliche Soße direkt aus dem Glas löffelte... :-9
Und zum Thema „Nudeln mit interessanten Soßen“: Ich bin ja abenteuerlustig und schütte mir gerne alles Mögliche versuchsweise auf meine Nudeln. (Ja, ich esse gerne Nudeln, vor allem Vollkornspaghetti. Die bieten mir gleich mehrere gute Sachen auf einmal:
- Spaghetti wickeln befriedigt meinen Spieltrieb. :-) Inzwischen habe ich soviel Übung, daß ich meine Spaghetti ganz ohne Löffel, nur mit der Gabel auf dem Teller, aufwickle, wie es angeblich die Italiener tun.
- Vollkornnudeln zerkochen nicht so schnell wie „normale“ Nudeln. Da brauche ich nicht mit der Stoppuhr neben dem Herd zu sitzen und aufzupassen, daß die Nudeln garantiert nicht länger als 10 Minuten auf der Kochplatte bleiben. Nein, sie sind auch nach 12 oder gar 15 Minuten immer noch hinreichend bißfest.
- Vollkornnudeln schmecken mir einfach besser als „normale“. Wie genau, das ist schwer zu beschreiben; ich finde, sie haben einfach mehr Charakter. Bei „normalen“ Nudeln muß ich mir relativ teure „Luxusnudeln“ besorgen, um Nudeln mit Charakter essen zu können; bei Vollkornnudeln bekomme ich ein ordentliches Maß an Charakter schon bei den ganz normalen Sorten aus dem Supermarkt. Beziehungsweise: aus dem normalen Nudelregal im Supermarkt und nicht aus dem Delikateß-Kühlregal mit den frischen Luxusnudeln. ;-)
Eine der interessantesten Nudel-Fertigsoßen-Kombinationen, die ich bis jetzt hatte, waren Nudeln mit indischer Tikka-Masala-Soße. Sehr ungewohnt, aber auch ziemlich lecker.
Ebenfalls ziemlich... öhm... exotisch war das Experiment „Nudeln mit Currysoße“ und „Nudeln mit Chop-Suey-Soja-Gemüse-Soße“. Das fand ich allerdings beides eher zum Davonlaufen. Deshalb gibt’s bei mir Currysoße und Soja-Gemüse-Soße nur noch über Reis und nicht mehr über Nudeln. ;-)
Aber Nudeln mit süß-saurer Soße... hmm... das ist schon nicht schlecht. Ob das nun solche „chilischarfe“ süß-saure Soße ist oder „normale“. Finde ich jedenfalls... :-)
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Freitag, 20. August 2010
Eins, zwei, viele
Themen: meta
sileas, 22:33h
So, jetzt habe ich zusätzlich zum BlogCounter auch noch einen Flag Counter.
Die beiden werden natürlich ganz unterschiedliche Zahlen anzeigen – nicht nur deshalb, weil der BlogCounter schon eine ganze Weile länger läuft, sondern auch, weil man den Flag Counter anscheinend nicht, wie den BlogCounter, so einstellen kann, daß er einen selber (also in diesem Falle mich) nicht mitzählt. Das heißt, ich kann dem BlogCounter sagen, daß er nicht jedesmal einen Besucher zählen soll, wenn ich hier einen neuen Beitrag einstelle oder auch nur einen Tippfehler korrigiere; der Flag Counter wird in diesen Fällen wahrscheinlich jedesmal um eins hochzählen. <seufz> Wunderwelt der Technik.
Mal sehen, wie lange es dauert, bis mein Flag Counter meinen BlogCounter auf diese Weise überholt hat. ;-)
Ich bin auch mal gespannt auf die ganzen Flaggen, die ich (hoffentlich) sammeln werde. Hmm, mal sehen... ich weiß, daß ich von Leuten in Deutschland, der Schweiz und Österreich gelesen werde... und wenn ich selber mitgezählt werde, sollten da nach und nach auch ein paar exotischere Flaggen zusammenkommen. Nein, nicht die finnische, also nicht unbedingt; ich gehe ja mit TOR ins Netz, und daher kann ich vorher nie so ganz abschätzen, von welcher IP-Adresse (und damit auch: aus welchem Land) ich denn jetzt wieder zu kommen scheine.
(Ein paar Bilder, auf denen man schön sehen kann, wie das mit TOR und den IPs, die nicht meine sind, funktioniert, gibt’s auf der Übersichtsseite der TOR-Homepage.)
Die beiden werden natürlich ganz unterschiedliche Zahlen anzeigen – nicht nur deshalb, weil der BlogCounter schon eine ganze Weile länger läuft, sondern auch, weil man den Flag Counter anscheinend nicht, wie den BlogCounter, so einstellen kann, daß er einen selber (also in diesem Falle mich) nicht mitzählt. Das heißt, ich kann dem BlogCounter sagen, daß er nicht jedesmal einen Besucher zählen soll, wenn ich hier einen neuen Beitrag einstelle oder auch nur einen Tippfehler korrigiere; der Flag Counter wird in diesen Fällen wahrscheinlich jedesmal um eins hochzählen. <seufz> Wunderwelt der Technik.
Mal sehen, wie lange es dauert, bis mein Flag Counter meinen BlogCounter auf diese Weise überholt hat. ;-)
Ich bin auch mal gespannt auf die ganzen Flaggen, die ich (hoffentlich) sammeln werde. Hmm, mal sehen... ich weiß, daß ich von Leuten in Deutschland, der Schweiz und Österreich gelesen werde... und wenn ich selber mitgezählt werde, sollten da nach und nach auch ein paar exotischere Flaggen zusammenkommen. Nein, nicht die finnische, also nicht unbedingt; ich gehe ja mit TOR ins Netz, und daher kann ich vorher nie so ganz abschätzen, von welcher IP-Adresse (und damit auch: aus welchem Land) ich denn jetzt wieder zu kommen scheine.
(Ein paar Bilder, auf denen man schön sehen kann, wie das mit TOR und den IPs, die nicht meine sind, funktioniert, gibt’s auf der Übersichtsseite der TOR-Homepage.)
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Spätsommer, Frühherbst
Themen: Finnland
sileas, 21:15h
Ich habe es ja eben schon erwähnt: Seit ein paar Tagen ist es hier herbstlich. Allerdings vor allem vom Wetter her, und die Luft riecht auch schon schön nach Herbst (leider kann man den Geruch nicht fotografieren), aber die Natur sieht (bis auf das Wetter halt) noch eher sommerlich aus. Zumindest geht es in den Blumenkübeln vorm Haus noch recht sommerlich zu.
Immerhin hat’s im Wald schon die ersten Pilze.
Und Vogelbeeren. Diese Bäume wachsen bei uns in der Gegend überall und sehen um diese Jahreszeit mit ihren roten Beerendolden sehr malerisch herbstlich aus.
Eben war ich noch einmal kurz draußen und bin einen Teil meiner Walking-Strecke gelaufen, allerdings mit der Kamera statt den Stöcken. Tja, obwohl ich hier relativ nah an der Großstadt (Helsinki) wohne – nach nur 20 Minuten im Bus bin ich im Stadtzentrum –, kann ich keine 100 m von unserem Haus entfernt in so einem schönen Waldstück spazierengehen... (Unter einem dieser Bäume standen auch die oben gezeigten Pilze.)
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Trauerarbeit
Themen: Älterwerden
sileas, 18:37h
Ich hasse Trauerarbeit.
Jetzt habe ich den Notfall-Kontakt-Eintrag aus dem Telefonbuch in meinem Mobiltelefon gelöscht. Hat ja keinen Sinn, wenn derjenige gestorben ist.
Vor ein paar Tagen ist mir klargeworden, daß ich jetzt in der Generation vor meiner noch eine einzige Tante habe und in meiner Generation eine Kusine, die ein paar Jahre älter ist als ich, und danach bin ich die Älteste in der Familie.
Und ich bin noch nicht mal vierzig. Und schon anderthalbfache Vollwaise (zwei tote Eltern und ein toter Stiefelter).
Und die Drittälteste in der Familie.
Grummel.
Und ich muß mich sehr am Riemen reißen, um nicht wieder die alten Blogeinträge vom Juli durchzugucken: hmm, als ich diesen Eintrag geschrieben habe, da hat er noch gelebt, und als ich ein paar Stunden später diesen Eintrag geschrieben habe, war er gerade gestorben und ich wußte es bloß noch nicht.
Wie gesagt: grummel.. . .
Wenigstens kam heute eine schöne Postcrossing-Karte, die mich aufgeheitert hat. Eine nette Frau in Minnesota, die als Hobbys Fotocollage und Scrapbooking hat, hat aus einem Stückchen Landkarte (von Belgien, wenn ich das richtig erkenne) und dem Foto eines Schmetterlings und einem Stück Papiertischdecke (?) und ein paar schön gesetzten, offenbar aus Überschriften in Zeitschriften ausgeschnittenen Wörtern und noch einigen anderen Sachen ein postkartengroßes Kunstwerk gebastelt und das Ganze dann laminiert, damit es die lange Reise gut überstand. Ich habe nicht schlecht gestaunt.
Und wir haben seit ein paar Tagen richtig schönes Herbstwetter. Das ist ja auch was wert.
Jetzt habe ich den Notfall-Kontakt-Eintrag aus dem Telefonbuch in meinem Mobiltelefon gelöscht. Hat ja keinen Sinn, wenn derjenige gestorben ist.
Vor ein paar Tagen ist mir klargeworden, daß ich jetzt in der Generation vor meiner noch eine einzige Tante habe und in meiner Generation eine Kusine, die ein paar Jahre älter ist als ich, und danach bin ich die Älteste in der Familie.
Und ich bin noch nicht mal vierzig. Und schon anderthalbfache Vollwaise (zwei tote Eltern und ein toter Stiefelter).
Und die Drittälteste in der Familie.
Grummel.
Und ich muß mich sehr am Riemen reißen, um nicht wieder die alten Blogeinträge vom Juli durchzugucken: hmm, als ich diesen Eintrag geschrieben habe, da hat er noch gelebt, und als ich ein paar Stunden später diesen Eintrag geschrieben habe, war er gerade gestorben und ich wußte es bloß noch nicht.
Wie gesagt: grummel.
Und wir haben seit ein paar Tagen richtig schönes Herbstwetter. Das ist ja auch was wert.
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