Freitag, 4. Juni 2010
Web-Buttons zum Selbermachen
Themen: Computer
Ich bin gerade mal wieder am Homepage-Basteln (seit einiger Zeit habe ich ja wieder Webspace zur Verfügung). Und heute habe ich mir ein paar Buttons gebastelt.

Aus diesem Anlaß möchte ich glassy buttons, den „free online glass button generator“, ganz wärmstens empfehlen. Dort gibt man das, was auf dem Button stehen soll (z. B. „Home“), sowie die gewünschten Farben und Größen (Breite und Höhe des Buttons, Schriftgröße usw.) ein und kann dann zwischen verschiedenen Fonts wählen oder auch selber einen hochladen. Anscheinend kann man, statt Text einzugeben, auch ein Bild hochladen, aber das habe ich nicht ausprobiert.

So ein Button kann beispielsweise so aussehen:

[Bild: Home-Button]

Die gewünschten Farben muß man hexadezimal angeben, aber nach einigem Herumspielen hatte ich recht schnell heraus, wie ich die aktuelle Farbe in die gewünschte Richtung „justieren“ kann.

Naja, jetzt habe ich den halben Nachmittag mit Fonts und Farben gespielt und habe nun ein paar hübsche Buttons mit so sinnreichen Aufschriften wie „Home“, „Back“, „Mail“ oder auch „?“. :-)

Und daß der Quellcode der Software, die einem da online hübsche Buttons erstellt, anscheinend in der Public Domain ist, freut mich natürlich fast genauso sehr wie meine schönen neuen Buttons...

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Handarbeits-Neid
Themen: Handarbeit, Finnland
Auf der Suche nach neuen Web-Tips bin ich auf einen finnischen Online-Lehrplan für den Handwerks- und Handarbeitsunterricht gestoßen.

Da ist allen Ernstes Brettchenweben für die Fünftkläßler und Kammweben für die Sechstkläßler vorgesehen. („Luokka“ heißt „Klasse“ oder „Klassenstufe“. Die Beschreibungen sind auf finnisch, aber wegen der vielen Fotos lohnt es sich, die Seiten anzusehen, selbst wenn man kein Wort versteht. Auf der Seite über Kammweben steht sogar beschrieben, wie man den Webkamm selber baut; wie gesagt: es handelt sich um Handwerks- und Handarbeitsunterricht.)

Jetzt bin ich ganz neidisch... wir haben in der Schule immer nur gemalt und gezeichnet, bis auf das eine Halbjahr, in dem wir Specksteinfiguren geschnitzt haben... Aber das war ja auch in Deutschland.

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Warum ich hacke
Themen: Computer
Neulich habe ich beim Aufräumen meiner Bookmarksammlung das alte Blog eines Bekannten von mir gefunden. Der erklärte im Zusammenhang mit seinem Umzug auf einen neuen Server (und zu einem neuen Provider) sehr schön, was ein Hacker ist und warum er einer ist:

„I like to tinker. I like to hack. I like to be able to destroy every single tool I’m using and be responsible for it. I like to be in control.“ (Link zum ganzen Artikel: I like to move it. In dem Artikel geht es allerdings nicht so sehr um Hacker, sondern vor allem um die Vor- und Nachteile des alten und des neuen Providers.)

Die zitierte Stelle kann ich ganz genau so unterschreiben. :-)

Von jetzt an kriegt jeder, der mich verständnislos anguckt, wenn ich mal wieder erzähle, welches Tool ich mir jetzt schon wieder kaputtkonfiguriert habe („warum machst du dir denn ständig deinen Rechner kaputt?“ und so), einen Link zu diesem Artikel...

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Tipp(en)
Themen: Computer, Usability
Meine Lebensqualität hat sich spürbar verbessert, seit ich endlich herausbekommen habe, wie man auf einer Tastatur mit amerikanischer Dvorak-Tastaturbelegung Umlaute und andere „exotische ausländische Sonderzeichen“ (ähem... „ß“) produziert.

Hier im Blog und auf meiner Homepage (bzw. grundsätzlich überall, wo ich etwas mehr oder weniger HTML-Ähnliches in den Editor tippe) benutze ich ja Zeichen-Entität-Referenzen (oder wie auch immer die Dinger auf deutsch heißen), das heißt, ich tippe z. B. „ä“, damit im Web dann ein „ä“ erscheint.

Aber beispielsweise in Mails kommt das nicht so gut – meine Freunde würden mir was husten, wenn sie von mir solche Sachen wie „Meine Lebensqualität hat sich spürbar verbessert“ zu lesen bekämen.

Copy-Pasting aus der Unicode-Tabelle ist auf die Dauer etwas anstrengend. Und um mir meine Compose-Taste vernünftig zu konfigurieren, war ich bis jetzt leider zu faul. (Ja, ich weiß. Wenn ich mit diesem Artikel fertig bin, gehe ich mich dafür eine Runde schämen.)

Zum Glück gibt es die AltGr-Taste, mit der man (wie ich jetzt endlich weiß) bei US Dvorak International (so heißt meine Tastaturbelegung mit vollem Namen) alle Zeichen bekommt, die ich normalerweise brauche, bis auf „å“ und „Å“ (die brauche ich fürs Schwedische). „ä“ liegt auf AltGr+,; „ö“ auf AltGr+q; „ü“ auf AltGr+y; „ß“ auf AltGr+s; und die großen Umlaute kriege ich, indem ich zuerst AltGr+" tippe (für die Punkte) und dann den Buchstaben, auf dem sie landen sollen. Auf ähnliche Weise kriege ich auch andere Kombinationen, z. B. „ñ“ oder „ÿ“. Nur für den Fall, daß ich mal etwas auf spanisch oder niederländisch schreiben muß. ;-)

Nur das schwedische A-mit-Kringel gibt es auf meiner Tastatur nicht; und auch keinen Kringel, der sich (wie die Umlautpunkte oder die Tilde) als Diakritikum auf ein A setzen ließe. Aber Copy-Pasting aus der Unicode-Tabelle für einen Buchstaben ist immerhin schon wesentlich einfacher als Copy-Pasting aus der Unicode-Tabelle für alles außer A-Za-z0-9 und den üblichen Satzzeichen. Vor allem, weil ich nicht jeden Tag etwas auf schwedisch schreiben muß. Glück gehabt! ;-)

Nachtrag: Das mit den Zeichen-Entität-Referenzen hat leider gewisse Nachteile; beispielsweise kriege ich keine „Smart quotes“, die von sich aus merken, ob sie am Anfang oder am Ende eines Zitats stehen, sondern muß selber „smart“ sein und aufpassen. Habe ich gerade eben beim Korrekturlesen dieses Artikels gemerkt... Im Deutschen verwende ich „diese Anführungszeichen“. In den letzten Tagen habe ich aber vor allem an englischsprachigen Texten gearbeitet und daher steckten mir bestimmte typische Zeichenfolgen noch in den Fingern. Daher hatten sich hier leider ein paar von ‘diesen Anführungszeichen hier’ eingeschlichen. Typischerweise so, daß ich etwas auf deutsch begann und dann auf englisch abschloß, also „in etwa so’. So kann’s gehen...

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Telemarketing
Themen: Haushalt
Normalerweise ruft mich ja niemand an außer Freunden und Verwandten (und ab und zu einem Typen namens „oh, ’tschuldigung, verwählt“), aber jetzt bekam ich innerhalb weniger Tage drei Anrufe von irgendwelchen Telefon-Marketing-Leuten. Und zwei davon waren auf die eine oder andere Weise lustig und der dritte war zumindest interessant.

Erster Anruf: Sobald die Frau am Telefon das Wort „kaufen“ gesagt hatte (ich hatte nicht mal richtig mitgekriegt, was sie mir verkaufen wollte, ich glaube, es waren irgendwelche Nahrungsmittelergänzungsstoffe), sagte ich sofort: „Nein, ich will ganz bestimmt nichts kaufen.“ Sie daraufhin: „OK. Dann auf Wiederhören und schönen Abend noch.“ Und während ich mich noch darüber wunderte, daß man mir gerade um kurz vor drei Uhr am Nachmittag einen schönen Abend gewünscht hatte, hatte sie schon aufgelegt. Naja gut, so kam ich wenigstens um das Problem „wie bringe ich der Frau möglichst schonend bei, daß es noch lange nicht Abend ist?“ herum...

Zweiter Anruf: Ein Mann, der mir einen Internetanschluß verkaufen wollte, woraus aber leider nichts wurde, weil das, was er zu verkaufen hatte, zufällig genau das ist, was ich sowieso schon benutze. Und auch von der gleichen Firma. Das fanden wir dann beide ziemlich witzig. Ich frage mich allerdings, wie die Leute auf Telefonnummern von angeblichen potentiellen Neukunden kommen; werden die durch Würfeln (10W10 oder so) erstellt und dann nicht mal mit der eigenen Kunden-Datenbank abgeglichen?

Dritter Anruf: Das war der, der nicht so lustig, aber dafür interessant war. Ob ich ein paar Minuten Zeit für eine Umfrage hätte? Ich hatte zufällig Zeit, wollte aber erst einmal wissen, worum es genau geht. Der Marketing-Mensch meinte, das wisse er selber nicht, denn der Computer wähle für jeden Anruf eine gewisse Anzahl von Produkttypen und Fragen zufällig aus einer Datenbank aus. Das fand ich dann interessant genug, um darauf ein paar Minuten meiner Zeit zu verprassen. So bekam ich einige Fragen zu (wenn ich mich recht entsinne) Tabakwaren, Toiletten- und Küchenpapier, Lebensmitteln und Telefonanschlüssen vorgelegt. Interessant war nicht nur die Art und Weise, wie die Fragen zusammengestellt wurden (wie gesagt: Zufallsprinzip), sondern auch die Kommentare, die mir der Marketing-Mensch zu einigen meiner Antworten gab. Beispielsweise weiß ich jetzt, daß meine übliche Einkaufsstrategie (Kaufentscheidung basierend auf einer Kombination von Preis und Qualität mit ungefähr gleicher Gewichtung) nicht so „offensichtlich“ ist, wie ich gedacht hatte (das war mal wieder so ein Fall von „Das muß allgemein bekannt und auch üblich sein, denn warum sonst sollte ich es wissen?“). Anscheinend achten die allermeisten Leute beim Einkaufen überwiegend auf den Preis (billiger ist besser) oder überwiegend auf die Qualität (wenn’s spürbar besser ist, darf’s auch spürbar mehr kosten) oder überwiegend auf die Marke (meine Lieblingsmarke ist per definitionem am besten). Daß ein zweiter Gesichtspunkt so stark gewichtet wird, daß jemand nicht mehr willens ist, zu sagen „ich achte beim Einkaufen vor allem auf X (oder Y, oder Z)“, scheint seltener vorzukommen, als ich gedacht hatte.

(Ja, natürlich achte ich auch auf den Preis, vor allem jetzt, wo ich kein nennenswertes Einkommen habe. Aber wenn ich nur oder vor allem auf den Preis achten würde, wäre mein „Brot der Woche“ (ich kaufe einmal pro Woche einen Laib Brot und der langt dann fast genau für eine Woche) diese Woche nicht das leckere Müslibrot. Das kostete nämlich 30 Cent mehr als das Dinkelbrot, das ich letzte Woche hatte... Dinkelbrot aus dieser bestimmten Bäckerei ist auch sehr lecker, aber ab und zu muß es halt Müslibrot sein. – Der Preis spielt bei mir vor allem eine Rolle bei der Entscheidung, ob ich etwas überhaupt kaufen soll oder lieber doch nicht. Wenn ich mich erst einmal entschieden habe, eine Sache zu kaufen, dann achte ich auf Preis und Qualität, und je nachdem, was es ist, kann dabei der Preis wichtiger sein oder die Qualität oder eben beides gleich wichtig.)

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