Freitag, 30. Juli 2010
Kartoffelbilder
Themen: meta
Noch ein paar Informationen zu den Bildern, die ich im Rahmen des Layout-Umbaus neulich hier ins Blog eingebaut habe:

Das Banner oben hat als Hintergrund einen Ausschnitt aus diesem schönen Kartoffelfoto, das zur Bildergalerie des Agricultural Research Service gehört, einer Abteilung des US-Landwirtschaftsministeriums. Da gibt’s übrigens noch eine Menge andere schöne Fotos zu agrarischen Themen im weitesten Sinne, und laut Wikipedia sind die Dinger alle in der Public Domain, dürfen also frei verwendet werden (so wie ich es hier getan habe).

Die Schrift im Banner heißt Minya Nouvelle und stammt vom Schriftdesigner Ray Larabie. Das ganze Alphabet (plus Ziffern) kann man sich hier ansehen. Die Schrift ist Freeware; man kann sie sich kostenlos unter anderem von Ray Larabies Website herunterladen oder, wenn man wie ich ein debianbasiertes Linuxsystem benutzt, mit dem Paket ttf-larabie-straight installieren.

Das Favicon ist sozusagen halb selbstgebastelt. Die Grundlage war dieses Bild, das ich im Free Clipart Network gefunden habe; ich habe es im GIMP etwas editiert (das Gesicht der Cartoon-Kartoffel entfernt; Linien und Punkte dicker gemacht, damit sie bei der Verkleinerung auf Favicon-Größe noch sichtbar sind; um 90 Grad rotiert; den Hintergrund transparent gemacht).

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Kulturübergreifendes Schriftsystem
Themen: Sprachen
Soeben bin ich auf Wikipedia über etwas sehr Cooles gestolpert: Taiwanesische Kana, ein System zur Schreibung chinesischer (genauer: taiwanesischer) Wörter in japanischer Katakana-Silbenschrift. Für mich als Schriftsystem- und Phonologie-Fan sind solche Sachen natürlich immer wieder faszinierend. (Und ja, ich gehöre zu den Spinnern, die sich auch schon mal aus purer Langeweile ähnliche Systeme ausgedacht haben, z. B. zur phonetischen Schreibung englischer Wörter in arabischen Buchstaben und so. Allerdings wurde keins meiner Systeme jemals von anderen Leuten außer mir verwendet, ganz im Gegensatz zu dem oben verlinkten System.)

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Lob der Systemverwaltung
Themen: Computer
So, jetzt als Nachschlag noch etwas Positives:

Heute ist der letzte Freitag im Juli. Das heißt: Heute ist „System Administrator Appreciation Day“.

An dieser Stelle also ein herzliches Dankeschön an alle Systemverwalter, die mir mein Leben irgendwie leichter machen. Spontan fallen mir ein: Außerdem natürlich all die System- und sonstigen Verwalter, mit denen ich schon (privat oder beruflich) persönlich zu tun hatte und die mir nicht nur bei Computer- und sonstigen technischen Problemen weiterhalfen, sondern auch (wenn sie Zeit hatten) gerne über technische Themen plauderten.

Und mir selber klopfe ich jetzt auch mal anerkennend auf die Schulter, weil ich meinen eigenen Rechner so gut verwalte.

Da ich im Moment leider keinen Kuchen im Haus habe, feiere ich diesen Tag durch Anschauen eines virtuellen Kuchens, bzw. eines Bildes dieses schönen Systemverwalterkuchens bei Wikipedia. (Merke: mit einem Pinguin drauf ist alles hübscher.)

Jetzt noch eine kleine Anekdote: Ein Systemverwalter in meinem Bekanntenkreis (der Mann war Systemverwalter in einer Firma, wo ich damals auch arbeitete) hat Verwandte, die Altlaestadianer sind und daher gar keine Unterhaltungselektronik im Haus haben. Diese Verwandten besucht er immer wieder gerne, weil das so ziemlich der einzige Ort ist, wo er nicht ständig damit rechnen muß, „mal schnell“ irgend etwas installieren, reparieren, konfigurieren oder zum x-ten Mal erklären zu müssen oder sonstwie um kostenlose Systemverwalter-Dienstleistungen angehauen zu werden...

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Elektronische Trauer
Themen: Vermischtes
Heute morgen kam mal wieder eine Mail vom Auswärtigen Amt: ich solle bitte meine Daten überprüfen und gegebenenfalls korrigieren. (Ich habe mich nämlich schon vor Jahren in die Elefand-Datenbank eingetragen, die „Elektronische Erfassung Auslandsdeutscher“. Da muß man spätestens alle 180 Tage ein Lebenszeichen von sich geben, also sich z. B. kurz einloggen, sonst geht die Datenbank davon aus, daß man aus der Datenbank gelöscht werden will.)

Diesmal gab es zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Daten zu korrigieren. Und zwar mußte ich meinen vor zwei Wochen verstorbenen Stiefvater aus der Liste der Kontakte in Deutschland löschen.

Autsch, das tut weh. Vor allem, wenn man ganz unvermittelt und nichts Böses ahnend auf so eine Situation stößt: „OK, ich geh dann mal schnell meine Daten upda– <schluck> Oh Scheiße...“ :-(

Jetzt kann ich auch in etwa nachvollziehen, wie sich der trauernde Systemverwalter in diesem Comic hier von XKCD fühlt.

(Und der kleine Teil meines Bewußtseins, der seine Zeit damit verbringt, den Rest meines Bewußtseins zu beobachten, fügt folgende Bemerkung hinzu: Wie viele Leute es wohl außer mir und diesem Cartoonisten geben mag, denen zum Thema „Trauer“ zuallererst Unix einfällt...?)

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