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Samstag, 5. Juni 2010
Torrents
Themen: Computer, Politik
sileas, 19:27h
Manchmal, wenn ich erwähne, daß ich gerade irgendwelche Torrents am Laufen habe oder daß ich neulich etwas per BitTorrent heruntergeladen habe, reagieren die Leute etwas seltsam.
Gucken mich beispielsweise groß an und fragen: „Was?? Du??? Benutzt BitTorrent?!?!? “
Oder schauen sich demonstrativ mit Verschwörermiene um und flüstern dann, hach, ich sei ja soooo verrucht...
Oder gucken entsetzt und behaupten, das sei doch alles ILLEGAL! Und überhaupt und sowieso.
Ja, ich benutze BitTorrent. Nein, das ist nicht alles illegal. Und besonders verrucht fühle ich mich dabei eigentlich auch nicht.
Natürlich ist es wahr, daß man per Torrent aus diversen Tauschbörsen diverse Musik (und auch Filme, Software usw. usf.) herunterladen kann, deren Urheber damit (sagen wir mal) nicht so ganz einverstanden sind. Allerdings gibt es auch Orte, an denen man z. B. Musik herunterladen kann, die von ihren Schöpfern da ausdrücklich zu diesem Zwecke hingestellt wurde. Jamendo beispielsweise. Da können Musiker ihre Musik hochladen, und wenn jemandem ein Lied oder eine Platte gefällt, kann er es (mit seinem Webbrowser, per FTP oder eben auch als Torrent) herunterladen und darf selber entscheiden, wieviel Geld er dem Künstler spenden will.
Und viele Linux-Distributionen kann man ebenfalls unter anderem als Torrent herunterladen, und zwar nicht (nur) von irgendwelchen obskuren Tauschbörsen, sondern ganz offiziell von der Homepage des Herstellers.
(Als ich das gemerkt habe, lief mein Torrent-Client eine Weile Tag und Nacht und jetzt stapeln sich bei mir die selbstgebrannten Linux-Live-CDs.)
Also, wie gesagt: Bloß weil jemand einen Torrent-Client laufen hat, heißt das noch lange nicht, daß er damit ständig lauter böse illegale (bzw. was heißt hier „illegal“ – Urheberrecht ist Zivil- und nicht Strafrecht, daher ist dieser Ausdruck sowieso eher unpassend) Sachen anstellt...
Und warum brauche ich so viele Linux-Live-CDs?
Gucken mich beispielsweise groß an und fragen: „Was?? Du??? Benutzt BitTorrent?!?!? “
Oder schauen sich demonstrativ mit Verschwörermiene um und flüstern dann, hach, ich sei ja soooo verrucht...
Oder gucken entsetzt und behaupten, das sei doch alles ILLEGAL! Und überhaupt und sowieso.
Ja, ich benutze BitTorrent. Nein, das ist nicht alles illegal. Und besonders verrucht fühle ich mich dabei eigentlich auch nicht.
Natürlich ist es wahr, daß man per Torrent aus diversen Tauschbörsen diverse Musik (und auch Filme, Software usw. usf.) herunterladen kann, deren Urheber damit (sagen wir mal) nicht so ganz einverstanden sind. Allerdings gibt es auch Orte, an denen man z. B. Musik herunterladen kann, die von ihren Schöpfern da ausdrücklich zu diesem Zwecke hingestellt wurde. Jamendo beispielsweise. Da können Musiker ihre Musik hochladen, und wenn jemandem ein Lied oder eine Platte gefällt, kann er es (mit seinem Webbrowser, per FTP oder eben auch als Torrent) herunterladen und darf selber entscheiden, wieviel Geld er dem Künstler spenden will.
Und viele Linux-Distributionen kann man ebenfalls unter anderem als Torrent herunterladen, und zwar nicht (nur) von irgendwelchen obskuren Tauschbörsen, sondern ganz offiziell von der Homepage des Herstellers.
(Als ich das gemerkt habe, lief mein Torrent-Client eine Weile Tag und Nacht und jetzt stapeln sich bei mir die selbstgebrannten Linux-Live-CDs.)
Also, wie gesagt: Bloß weil jemand einen Torrent-Client laufen hat, heißt das noch lange nicht, daß er damit ständig lauter böse illegale (bzw. was heißt hier „illegal“ – Urheberrecht ist Zivil- und nicht Strafrecht, daher ist dieser Ausdruck sowieso eher unpassend) Sachen anstellt...
Und warum brauche ich so viele Linux-Live-CDs?
- Warum denn nicht? ;-)
- Wenn ich wieder einen zweiten Rechner habe, einen nur zum Internetten, werde ich den wieder als Multiboot-System einrichten. Diesmal aber nicht nur mit zwei verschiedenen Linuxen, sondern mit mindestens vier. Und die muß ich natürlich vorher alle ausprobieren, und am einfachsten geht das nun mal mit Live-CDs. (OK, am einfachsten geht das bei einem Kumpel, der zufällig eine davon bei sich auf dem Rechner hat. Wenn man aber niemanden kennt, der XYZ-Linux benutzt, geht es mit einer Live-CD am einfachsten.)
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Reis und Hülsenfrüchte
Themen: Kochen
sileas, 18:44h
Ich experimentiere seit einer Woche mit Reis und Hülsenfrüchten herum, was sich daraus alles für einfache und leckere (oder zumindest eßbare) Gerichte zaubern lassen. Reis und Hülsenfrüchte haben ja gewisse Vorteile: sie sind erstens nicht besonders teuer und halten sich zweitens auch ungekühlt ziemlich lange. Ach ja, und ganz ungesund sind sie auch nicht.
Und sie lassen sich leicht zubereiten.
Grundprinzipien:
(Die Flüssigkeit war das von den Linsen beim Einweichen nicht vollständig aufgesogene Wasser plus die für den Reis benötigten zwei Volumeneinheiten Wasser. In meinem konkreten Fall, da ich je eine halbe Tasse (ca. 12 cl) Reis und Linsen kochen wollte: eine Tasse (ca. 24 cl) Wasser zum Linseneinweichen und eine weitere Tasse für den Reis.)
Heute morgen habe ich mir Kidneybohnen gekauft und beim Heimkommen gleich welche eingeweicht. Große Enttäuschung: Laut Packungsaufschrift müssen Bohnen wesentlich länger weichen als Linsen, nämlich mindestens mehrere Stunden, am besten über Nacht. Also konnte ich nicht gleich (bzw. nicht schon nach einer Stunde) etwas Leckeres kochen... aber egal... inzwischen habe ich’s geschafft.
Diesmal war ich etwas abenteuerlustiger und bin wie folgt verfahren: Bohnen mehrere Stunden einweichen, zusammen mit Reis und Flüssigkeit in einen Kochtopf geben, kurz aufkochen lassen, dann ca. 20 Minuten köcheln lassen. Einige Scheiben Kochschinken kleinschnippeln und dazugeben. Weiterköcheln lassen, bis das Wasser vollständig verschwunden ist. Tomatensoße (diesmal ganz einfache durchpassierte Tomaten) darübergeben und mit zufällig im Küchenschrank gefundener südafrikanischer Curry-Gewürzmischung abschmecken.
Schmeckt nicht schlecht. Allerdings hätte ich vielleicht ein ganz kleines bißchen weniger Currymischung verwenden sollen... <röchel>
Und sie lassen sich leicht zubereiten.
Grundprinzipien:
- Beim Kochen von Reis rechnet man (für losen Reis; ich weiß gar nicht, ob man hier in Skandinavien überhaupt Reis im Kochbeutel kaufen kann) pro Volumeneinheit Reis zwei Volumeneinheiten Wasser.
- Bohnen und Linsen müssen vor dem Kochen abgespült (z. B. im Sieb unterm Wasserhahn) und dann eingeweicht werden. Dabei rechnet man pro Volumeneinheit Linsen zwei, pro Volumeneinheit Bohnen drei Volumeneinheiten Wasser. Da ich Bohnen und Linsen vorher abspüle, habe ich keinerlei Hemmungen, das beim Einweichen übrigbleibende Wasser zusammen mit den Bohnen bzw. Linsen in den Kochtopf zu kippen.
(Die Flüssigkeit war das von den Linsen beim Einweichen nicht vollständig aufgesogene Wasser plus die für den Reis benötigten zwei Volumeneinheiten Wasser. In meinem konkreten Fall, da ich je eine halbe Tasse (ca. 12 cl) Reis und Linsen kochen wollte: eine Tasse (ca. 24 cl) Wasser zum Linseneinweichen und eine weitere Tasse für den Reis.)
Heute morgen habe ich mir Kidneybohnen gekauft und beim Heimkommen gleich welche eingeweicht. Große Enttäuschung: Laut Packungsaufschrift müssen Bohnen wesentlich länger weichen als Linsen, nämlich mindestens mehrere Stunden, am besten über Nacht. Also konnte ich nicht gleich (bzw. nicht schon nach einer Stunde) etwas Leckeres kochen... aber egal... inzwischen habe ich’s geschafft.
Diesmal war ich etwas abenteuerlustiger und bin wie folgt verfahren: Bohnen mehrere Stunden einweichen, zusammen mit Reis und Flüssigkeit in einen Kochtopf geben, kurz aufkochen lassen, dann ca. 20 Minuten köcheln lassen. Einige Scheiben Kochschinken kleinschnippeln und dazugeben. Weiterköcheln lassen, bis das Wasser vollständig verschwunden ist. Tomatensoße (diesmal ganz einfache durchpassierte Tomaten) darübergeben und mit zufällig im Küchenschrank gefundener südafrikanischer Curry-Gewürzmischung abschmecken.
Schmeckt nicht schlecht. Allerdings hätte ich vielleicht ein ganz kleines bißchen weniger Currymischung verwenden sollen... <röchel>
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Freitag, 4. Juni 2010
Web-Buttons zum Selbermachen
Themen: Computer
sileas, 18:30h
Ich bin gerade mal wieder am Homepage-Basteln (seit einiger Zeit habe ich ja wieder Webspace zur Verfügung). Und heute habe ich mir ein paar Buttons gebastelt.
Aus diesem Anlaß möchte ich glassy buttons, den „free online glass button generator“, ganz wärmstens empfehlen. Dort gibt man das, was auf dem Button stehen soll (z. B. „Home“), sowie die gewünschten Farben und Größen (Breite und Höhe des Buttons, Schriftgröße usw.) ein und kann dann zwischen verschiedenen Fonts wählen oder auch selber einen hochladen. Anscheinend kann man, statt Text einzugeben, auch ein Bild hochladen, aber das habe ich nicht ausprobiert.
So ein Button kann beispielsweise so aussehen:
Die gewünschten Farben muß man hexadezimal angeben, aber nach einigem Herumspielen hatte ich recht schnell heraus, wie ich die aktuelle Farbe in die gewünschte Richtung „justieren“ kann.
Naja, jetzt habe ich den halben Nachmittag mit Fonts und Farben gespielt und habe nun ein paar hübsche Buttons mit so sinnreichen Aufschriften wie „Home“, „Back“, „Mail“ oder auch „?“. :-)
Und daß der Quellcode der Software, die einem da online hübsche Buttons erstellt, anscheinend in der Public Domain ist, freut mich natürlich fast genauso sehr wie meine schönen neuen Buttons...
Aus diesem Anlaß möchte ich glassy buttons, den „free online glass button generator“, ganz wärmstens empfehlen. Dort gibt man das, was auf dem Button stehen soll (z. B. „Home“), sowie die gewünschten Farben und Größen (Breite und Höhe des Buttons, Schriftgröße usw.) ein und kann dann zwischen verschiedenen Fonts wählen oder auch selber einen hochladen. Anscheinend kann man, statt Text einzugeben, auch ein Bild hochladen, aber das habe ich nicht ausprobiert.
So ein Button kann beispielsweise so aussehen:
Naja, jetzt habe ich den halben Nachmittag mit Fonts und Farben gespielt und habe nun ein paar hübsche Buttons mit so sinnreichen Aufschriften wie „Home“, „Back“, „Mail“ oder auch „?“. :-)
Und daß der Quellcode der Software, die einem da online hübsche Buttons erstellt, anscheinend in der Public Domain ist, freut mich natürlich fast genauso sehr wie meine schönen neuen Buttons...
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Handarbeits-Neid
Themen: Handarbeit, Finnland
sileas, 15:54h
Auf der Suche nach neuen Web-Tips bin ich auf einen finnischen Online-Lehrplan für den Handwerks- und Handarbeitsunterricht gestoßen.
Da ist allen Ernstes Brettchenweben für die Fünftkläßler und Kammweben für die Sechstkläßler vorgesehen. („Luokka“ heißt „Klasse“ oder „Klassenstufe“. Die Beschreibungen sind auf finnisch, aber wegen der vielen Fotos lohnt es sich, die Seiten anzusehen, selbst wenn man kein Wort versteht. Auf der Seite über Kammweben steht sogar beschrieben, wie man den Webkamm selber baut; wie gesagt: es handelt sich um Handwerks- und Handarbeitsunterricht.)
Jetzt bin ich ganz neidisch... wir haben in der Schule immer nur gemalt und gezeichnet, bis auf das eine Halbjahr, in dem wir Specksteinfiguren geschnitzt haben... Aber das war ja auch in Deutschland.
Da ist allen Ernstes Brettchenweben für die Fünftkläßler und Kammweben für die Sechstkläßler vorgesehen. („Luokka“ heißt „Klasse“ oder „Klassenstufe“. Die Beschreibungen sind auf finnisch, aber wegen der vielen Fotos lohnt es sich, die Seiten anzusehen, selbst wenn man kein Wort versteht. Auf der Seite über Kammweben steht sogar beschrieben, wie man den Webkamm selber baut; wie gesagt: es handelt sich um Handwerks- und Handarbeitsunterricht.)
Jetzt bin ich ganz neidisch... wir haben in der Schule immer nur gemalt und gezeichnet, bis auf das eine Halbjahr, in dem wir Specksteinfiguren geschnitzt haben... Aber das war ja auch in Deutschland.
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Warum ich hacke
Themen: Computer
sileas, 15:50h
Neulich habe ich beim Aufräumen meiner Bookmarksammlung das alte Blog eines Bekannten von mir gefunden. Der erklärte im Zusammenhang mit seinem Umzug auf einen neuen Server (und zu einem neuen Provider) sehr schön, was ein Hacker ist und warum er einer ist:
„I like to tinker. I like to hack. I like to be able to destroy every single tool I’m using and be responsible for it. I like to be in control.“ (Link zum ganzen Artikel: I like to move it. In dem Artikel geht es allerdings nicht so sehr um Hacker, sondern vor allem um die Vor- und Nachteile des alten und des neuen Providers.)
Die zitierte Stelle kann ich ganz genau so unterschreiben. :-)
Von jetzt an kriegt jeder, der mich verständnislos anguckt, wenn ich mal wieder erzähle, welches Tool ich mir jetzt schon wieder kaputtkonfiguriert habe („warum machst du dir denn ständig deinen Rechner kaputt?“ und so), einen Link zu diesem Artikel...
„I like to tinker. I like to hack. I like to be able to destroy every single tool I’m using and be responsible for it. I like to be in control.“ (Link zum ganzen Artikel: I like to move it. In dem Artikel geht es allerdings nicht so sehr um Hacker, sondern vor allem um die Vor- und Nachteile des alten und des neuen Providers.)
Die zitierte Stelle kann ich ganz genau so unterschreiben. :-)
Von jetzt an kriegt jeder, der mich verständnislos anguckt, wenn ich mal wieder erzähle, welches Tool ich mir jetzt schon wieder kaputtkonfiguriert habe („warum machst du dir denn ständig deinen Rechner kaputt?“ und so), einen Link zu diesem Artikel...
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Tipp(en)
Themen: Computer, Usability
sileas, 15:45h
Meine Lebensqualität hat sich spürbar verbessert, seit ich endlich herausbekommen habe, wie man auf einer Tastatur mit amerikanischer Dvorak-Tastaturbelegung Umlaute und andere „exotische ausländische Sonderzeichen“ (ähem... „ß“) produziert.
Hier im Blog und auf meiner Homepage (bzw. grundsätzlich überall, wo ich etwas mehr oder weniger HTML-Ähnliches in den Editor tippe) benutze ich ja Zeichen-Entität-Referenzen (oder wie auch immer die Dinger auf deutsch heißen), das heißt, ich tippe z. B. „ä“, damit im Web dann ein „ä“ erscheint.
Aber beispielsweise in Mails kommt das nicht so gut – meine Freunde würden mir was husten, wenn sie von mir solche Sachen wie „Meine Lebensqualität hat sich spürbar verbessert“ zu lesen bekämen.
Copy-Pasting aus der Unicode-Tabelle ist auf die Dauer etwas anstrengend. Und um mir meine Compose-Taste vernünftig zu konfigurieren, war ich bis jetzt leider zu faul. (Ja, ich weiß. Wenn ich mit diesem Artikel fertig bin, gehe ich mich dafür eine Runde schämen.)
Zum Glück gibt es die AltGr-Taste, mit der man (wie ich jetzt endlich weiß) bei US Dvorak International (so heißt meine Tastaturbelegung mit vollem Namen) alle Zeichen bekommt, die ich normalerweise brauche, bis auf „å“ und „Å“ (die brauche ich fürs Schwedische). „ä“ liegt auf AltGr+,; „ö“ auf AltGr+q; „ü“ auf AltGr+y; „ß“ auf AltGr+s; und die großen Umlaute kriege ich, indem ich zuerst AltGr+" tippe (für die Punkte) und dann den Buchstaben, auf dem sie landen sollen. Auf ähnliche Weise kriege ich auch andere Kombinationen, z. B. „ñ“ oder „ÿ“. Nur für den Fall, daß ich mal etwas auf spanisch oder niederländisch schreiben muß. ;-)
Nur das schwedische A-mit-Kringel gibt es auf meiner Tastatur nicht; und auch keinen Kringel, der sich (wie die Umlautpunkte oder die Tilde) als Diakritikum auf ein A setzen ließe. Aber Copy-Pasting aus der Unicode-Tabelle für einen Buchstaben ist immerhin schon wesentlich einfacher als Copy-Pasting aus der Unicode-Tabelle für alles außer A-Za-z0-9 und den üblichen Satzzeichen. Vor allem, weil ich nicht jeden Tag etwas auf schwedisch schreiben muß. Glück gehabt! ;-)
Nachtrag: Das mit den Zeichen-Entität-Referenzen hat leider gewisse Nachteile; beispielsweise kriege ich keine „Smart quotes“, die von sich aus merken, ob sie am Anfang oder am Ende eines Zitats stehen, sondern muß selber „smart“ sein und aufpassen. Habe ich gerade eben beim Korrekturlesen dieses Artikels gemerkt... Im Deutschen verwende ich „diese Anführungszeichen“. In den letzten Tagen habe ich aber vor allem an englischsprachigen Texten gearbeitet und daher steckten mir bestimmte typische Zeichenfolgen noch in den Fingern. Daher hatten sich hier leider ein paar von ‘diesen Anführungszeichen hier’ eingeschlichen. Typischerweise so, daß ich etwas auf deutsch begann und dann auf englisch abschloß, also „in etwa so’. So kann’s gehen...
Hier im Blog und auf meiner Homepage (bzw. grundsätzlich überall, wo ich etwas mehr oder weniger HTML-Ähnliches in den Editor tippe) benutze ich ja Zeichen-Entität-Referenzen (oder wie auch immer die Dinger auf deutsch heißen), das heißt, ich tippe z. B. „ä“, damit im Web dann ein „ä“ erscheint.
Aber beispielsweise in Mails kommt das nicht so gut – meine Freunde würden mir was husten, wenn sie von mir solche Sachen wie „Meine Lebensqualität hat sich spürbar verbessert“ zu lesen bekämen.
Copy-Pasting aus der Unicode-Tabelle ist auf die Dauer etwas anstrengend. Und um mir meine Compose-Taste vernünftig zu konfigurieren, war ich bis jetzt leider zu faul. (Ja, ich weiß. Wenn ich mit diesem Artikel fertig bin, gehe ich mich dafür eine Runde schämen.)
Zum Glück gibt es die AltGr-Taste, mit der man (wie ich jetzt endlich weiß) bei US Dvorak International (so heißt meine Tastaturbelegung mit vollem Namen) alle Zeichen bekommt, die ich normalerweise brauche, bis auf „å“ und „Å“ (die brauche ich fürs Schwedische). „ä“ liegt auf AltGr+,; „ö“ auf AltGr+q; „ü“ auf AltGr+y; „ß“ auf AltGr+s; und die großen Umlaute kriege ich, indem ich zuerst AltGr+" tippe (für die Punkte) und dann den Buchstaben, auf dem sie landen sollen. Auf ähnliche Weise kriege ich auch andere Kombinationen, z. B. „ñ“ oder „ÿ“. Nur für den Fall, daß ich mal etwas auf spanisch oder niederländisch schreiben muß. ;-)
Nur das schwedische A-mit-Kringel gibt es auf meiner Tastatur nicht; und auch keinen Kringel, der sich (wie die Umlautpunkte oder die Tilde) als Diakritikum auf ein A setzen ließe. Aber Copy-Pasting aus der Unicode-Tabelle für einen Buchstaben ist immerhin schon wesentlich einfacher als Copy-Pasting aus der Unicode-Tabelle für alles außer A-Za-z0-9 und den üblichen Satzzeichen. Vor allem, weil ich nicht jeden Tag etwas auf schwedisch schreiben muß. Glück gehabt! ;-)
Nachtrag: Das mit den Zeichen-Entität-Referenzen hat leider gewisse Nachteile; beispielsweise kriege ich keine „Smart quotes“, die von sich aus merken, ob sie am Anfang oder am Ende eines Zitats stehen, sondern muß selber „smart“ sein und aufpassen. Habe ich gerade eben beim Korrekturlesen dieses Artikels gemerkt... Im Deutschen verwende ich „diese Anführungszeichen“. In den letzten Tagen habe ich aber vor allem an englischsprachigen Texten gearbeitet und daher steckten mir bestimmte typische Zeichenfolgen noch in den Fingern. Daher hatten sich hier leider ein paar von ‘diesen Anführungszeichen hier’ eingeschlichen. Typischerweise so, daß ich etwas auf deutsch begann und dann auf englisch abschloß, also „in etwa so’. So kann’s gehen...
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Telemarketing
Themen: Haushalt
sileas, 15:29h
Normalerweise ruft mich ja niemand an außer Freunden und Verwandten (und ab und zu einem Typen namens „oh, ’tschuldigung, verwählt“), aber jetzt bekam ich innerhalb weniger Tage drei Anrufe von irgendwelchen Telefon-Marketing-Leuten. Und zwei davon waren auf die eine oder andere Weise lustig und der dritte war zumindest interessant.
Erster Anruf: Sobald die Frau am Telefon das Wort „kaufen“ gesagt hatte (ich hatte nicht mal richtig mitgekriegt, was sie mir verkaufen wollte, ich glaube, es waren irgendwelche Nahrungsmittelergänzungsstoffe), sagte ich sofort: „Nein, ich will ganz bestimmt nichts kaufen.“ Sie daraufhin: „OK. Dann auf Wiederhören und schönen Abend noch.“ Und während ich mich noch darüber wunderte, daß man mir gerade um kurz vor drei Uhr am Nachmittag einen schönen Abend gewünscht hatte, hatte sie schon aufgelegt. Naja gut, so kam ich wenigstens um das Problem „wie bringe ich der Frau möglichst schonend bei, daß es noch lange nicht Abend ist?“ herum...
Zweiter Anruf: Ein Mann, der mir einen Internetanschluß verkaufen wollte, woraus aber leider nichts wurde, weil das, was er zu verkaufen hatte, zufällig genau das ist, was ich sowieso schon benutze. Und auch von der gleichen Firma. Das fanden wir dann beide ziemlich witzig. Ich frage mich allerdings, wie die Leute auf Telefonnummern von angeblichen potentiellen Neukunden kommen; werden die durch Würfeln (10W10 oder so) erstellt und dann nicht mal mit der eigenen Kunden-Datenbank abgeglichen?
Dritter Anruf: Das war der, der nicht so lustig, aber dafür interessant war. Ob ich ein paar Minuten Zeit für eine Umfrage hätte? Ich hatte zufällig Zeit, wollte aber erst einmal wissen, worum es genau geht. Der Marketing-Mensch meinte, das wisse er selber nicht, denn der Computer wähle für jeden Anruf eine gewisse Anzahl von Produkttypen und Fragen zufällig aus einer Datenbank aus. Das fand ich dann interessant genug, um darauf ein paar Minuten meiner Zeit zu verprassen. So bekam ich einige Fragen zu (wenn ich mich recht entsinne) Tabakwaren, Toiletten- und Küchenpapier, Lebensmitteln und Telefonanschlüssen vorgelegt. Interessant war nicht nur die Art und Weise, wie die Fragen zusammengestellt wurden (wie gesagt: Zufallsprinzip), sondern auch die Kommentare, die mir der Marketing-Mensch zu einigen meiner Antworten gab. Beispielsweise weiß ich jetzt, daß meine übliche Einkaufsstrategie (Kaufentscheidung basierend auf einer Kombination von Preis und Qualität mit ungefähr gleicher Gewichtung) nicht so „offensichtlich“ ist, wie ich gedacht hatte (das war mal wieder so ein Fall von „Das muß allgemein bekannt und auch üblich sein, denn warum sonst sollte ich es wissen?“). Anscheinend achten die allermeisten Leute beim Einkaufen überwiegend auf den Preis (billiger ist besser) oder überwiegend auf die Qualität (wenn’s spürbar besser ist, darf’s auch spürbar mehr kosten) oder überwiegend auf die Marke (meine Lieblingsmarke ist per definitionem am besten). Daß ein zweiter Gesichtspunkt so stark gewichtet wird, daß jemand nicht mehr willens ist, zu sagen „ich achte beim Einkaufen vor allem auf X (oder Y, oder Z)“, scheint seltener vorzukommen, als ich gedacht hatte.
(Ja, natürlich achte ich auch auf den Preis, vor allem jetzt, wo ich kein nennenswertes Einkommen habe. Aber wenn ich nur oder vor allem auf den Preis achten würde, wäre mein „Brot der Woche“ (ich kaufe einmal pro Woche einen Laib Brot und der langt dann fast genau für eine Woche) diese Woche nicht das leckere Müslibrot. Das kostete nämlich 30 Cent mehr als das Dinkelbrot, das ich letzte Woche hatte... Dinkelbrot aus dieser bestimmten Bäckerei ist auch sehr lecker, aber ab und zu muß es halt Müslibrot sein. – Der Preis spielt bei mir vor allem eine Rolle bei der Entscheidung, ob ich etwas überhaupt kaufen soll oder lieber doch nicht. Wenn ich mich erst einmal entschieden habe, eine Sache zu kaufen, dann achte ich auf Preis und Qualität, und je nachdem, was es ist, kann dabei der Preis wichtiger sein oder die Qualität oder eben beides gleich wichtig.)
Erster Anruf: Sobald die Frau am Telefon das Wort „kaufen“ gesagt hatte (ich hatte nicht mal richtig mitgekriegt, was sie mir verkaufen wollte, ich glaube, es waren irgendwelche Nahrungsmittelergänzungsstoffe), sagte ich sofort: „Nein, ich will ganz bestimmt nichts kaufen.“ Sie daraufhin: „OK. Dann auf Wiederhören und schönen Abend noch.“ Und während ich mich noch darüber wunderte, daß man mir gerade um kurz vor drei Uhr am Nachmittag einen schönen Abend gewünscht hatte, hatte sie schon aufgelegt. Naja gut, so kam ich wenigstens um das Problem „wie bringe ich der Frau möglichst schonend bei, daß es noch lange nicht Abend ist?“ herum...
Zweiter Anruf: Ein Mann, der mir einen Internetanschluß verkaufen wollte, woraus aber leider nichts wurde, weil das, was er zu verkaufen hatte, zufällig genau das ist, was ich sowieso schon benutze. Und auch von der gleichen Firma. Das fanden wir dann beide ziemlich witzig. Ich frage mich allerdings, wie die Leute auf Telefonnummern von angeblichen potentiellen Neukunden kommen; werden die durch Würfeln (10W10 oder so) erstellt und dann nicht mal mit der eigenen Kunden-Datenbank abgeglichen?
Dritter Anruf: Das war der, der nicht so lustig, aber dafür interessant war. Ob ich ein paar Minuten Zeit für eine Umfrage hätte? Ich hatte zufällig Zeit, wollte aber erst einmal wissen, worum es genau geht. Der Marketing-Mensch meinte, das wisse er selber nicht, denn der Computer wähle für jeden Anruf eine gewisse Anzahl von Produkttypen und Fragen zufällig aus einer Datenbank aus. Das fand ich dann interessant genug, um darauf ein paar Minuten meiner Zeit zu verprassen. So bekam ich einige Fragen zu (wenn ich mich recht entsinne) Tabakwaren, Toiletten- und Küchenpapier, Lebensmitteln und Telefonanschlüssen vorgelegt. Interessant war nicht nur die Art und Weise, wie die Fragen zusammengestellt wurden (wie gesagt: Zufallsprinzip), sondern auch die Kommentare, die mir der Marketing-Mensch zu einigen meiner Antworten gab. Beispielsweise weiß ich jetzt, daß meine übliche Einkaufsstrategie (Kaufentscheidung basierend auf einer Kombination von Preis und Qualität mit ungefähr gleicher Gewichtung) nicht so „offensichtlich“ ist, wie ich gedacht hatte (das war mal wieder so ein Fall von „Das muß allgemein bekannt und auch üblich sein, denn warum sonst sollte ich es wissen?“). Anscheinend achten die allermeisten Leute beim Einkaufen überwiegend auf den Preis (billiger ist besser) oder überwiegend auf die Qualität (wenn’s spürbar besser ist, darf’s auch spürbar mehr kosten) oder überwiegend auf die Marke (meine Lieblingsmarke ist per definitionem am besten). Daß ein zweiter Gesichtspunkt so stark gewichtet wird, daß jemand nicht mehr willens ist, zu sagen „ich achte beim Einkaufen vor allem auf X (oder Y, oder Z)“, scheint seltener vorzukommen, als ich gedacht hatte.
(Ja, natürlich achte ich auch auf den Preis, vor allem jetzt, wo ich kein nennenswertes Einkommen habe. Aber wenn ich nur oder vor allem auf den Preis achten würde, wäre mein „Brot der Woche“ (ich kaufe einmal pro Woche einen Laib Brot und der langt dann fast genau für eine Woche) diese Woche nicht das leckere Müslibrot. Das kostete nämlich 30 Cent mehr als das Dinkelbrot, das ich letzte Woche hatte... Dinkelbrot aus dieser bestimmten Bäckerei ist auch sehr lecker, aber ab und zu muß es halt Müslibrot sein. – Der Preis spielt bei mir vor allem eine Rolle bei der Entscheidung, ob ich etwas überhaupt kaufen soll oder lieber doch nicht. Wenn ich mich erst einmal entschieden habe, eine Sache zu kaufen, dann achte ich auf Preis und Qualität, und je nachdem, was es ist, kann dabei der Preis wichtiger sein oder die Qualität oder eben beides gleich wichtig.)
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Sonntag, 30. Mai 2010
ADD-DDDD...
Themen: Neuro-Psycho
sileas, 14:24h
Das DSM („Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“) wird gerade überarbeitet. Unter anderem ist im Gespräch, den bereits in der aktuellen Ausgabe (DSM-IV-TR, die vierte Ausgabe mit „text revision“) aufgeführten Symptomen von ADHS vier neue hinzuzufügen.
Und die habe ich alle. Beziehungsweise: eigentlich nur drei, aber das liegt daran, daß ich mir das vierte mühevoll abgewöhnt habe. Als Jugendliche hatte ich noch alle vier...
Da die vier vorgeschlagenen neuen Symptome sich alle auf den Teilbereich der Impulsivität beziehen, könnte man also sagen, daß ich seit meiner Diagnose (vor ungefähr 10 Jahren) impulsiver geworden bin. Aber in Wirklichkeit wird jetzt (bzw. in Zukunft, falls dieser Vorschlag tatsächlich in der neuen Ausgabe umgesetzt wird) meine schon die ganze Zeit vorhanden gewesene Impulsivität einfach nur genauer gemessen.
Aber irgendwie fühlt man sich beim Lesen schon ein bißchen wichtig. „He, Moment mal, die schreiben da ja über mich!“ ;-)
Und die habe ich alle. Beziehungsweise: eigentlich nur drei, aber das liegt daran, daß ich mir das vierte mühevoll abgewöhnt habe. Als Jugendliche hatte ich noch alle vier...
Da die vier vorgeschlagenen neuen Symptome sich alle auf den Teilbereich der Impulsivität beziehen, könnte man also sagen, daß ich seit meiner Diagnose (vor ungefähr 10 Jahren) impulsiver geworden bin. Aber in Wirklichkeit wird jetzt (bzw. in Zukunft, falls dieser Vorschlag tatsächlich in der neuen Ausgabe umgesetzt wird) meine schon die ganze Zeit vorhanden gewesene Impulsivität einfach nur genauer gemessen.
Aber irgendwie fühlt man sich beim Lesen schon ein bißchen wichtig. „He, Moment mal, die schreiben da ja über mich!“ ;-)
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Donnerstag, 27. Mai 2010
Augenfreundlich
Themen: Computer, Usability
sileas, 16:25h
Ich wechsle jetzt nach und nach (wie es sich ergibt, also wie sie kaputtgehen) die Glühbirnen in meiner Wohnung von „normalen“ zu Energiespar-Birnen.
Bei meiner Nachttischlampe hatte das die angenehme Nebenwirkung, daß sie jetzt, wenn ich sie mitten in der Nacht (wenn meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt sind) anknipse, nicht sofort von Null auf volle Helligkeit springt, sondern sozusagen ein bißchen vorglüht und, statt mich sofort mit ihrer vollen verfügbaren Lichtleistung zu blenden, erst einmal ein Minütchen lang Schummerlicht spendet, so daß sich meine Augen langsam an das Licht gewöhnen können. Das „Schummerlicht“ ist sogar hell genug zum Lesen. (Ich habe ja gute Nachtsicht, obwohl ich nicht ganz sicher bin, ob das Wort „Nachtsicht“ im Zusammenhang mit „... wenn eine Lampe an ist“ so ganz passend ist. Aber egal.)
Bei der Lampe an der Wohnzimmerdecke ist das, was bei der Nachttischlampe so angenehm ist, leider nicht ganz so erfreulich. Da hätte ich nämlich schon gerne etwas, was sofort von Null auf volle Helligkeit springt...
Aber egal, dann freue ich mich stattdessen halt über die gesunkene Stromrechnung. ;-)
Am Rechner habe ich jetzt auch eine Art Schummerlicht für nachts. Und zwar habe ich mir vor einer Weile auf meinen sämtlichen Systemen (naja gut, auf meinen beiden Systemen) ein Programm namens Redshift installiert, das die „Temperatur“ (also Helligkeit und Farbzusammensetzung) des Bildschirms je nach Tageszeit verändert, so daß man nachts nicht mehr vor einem blendend hellen Bildschirm sitzt, sondern vor einem, der wenigstens ungefähr denselben Teil des sichtbaren Spektrums abstrahlt wie eine Glühbirne. Also kein „kaltes“ und grelles weißes Licht, sondern angenehm „warmes“ rot-gelblich gedämpftes.
(Falls sich jetzt jemand fragt, woher der Rechner denn weiß, ob es schon/noch dunkel ist: Die einzige Information, die Redshift wirklich braucht, um zu funktionieren, ist meine aktuelle Position. Also Längen- und Breitengrad. Daraus und aus der aktuellen Uhrzeit errechnet das System, ob die Sonne bei mir schon aufgegangen ist usw. usf., und leitet daraus ab, welche Bildschirmtemperatur mir gerade jetzt vermutlich am liebsten wäre. Man kann noch ein paar andere Sachen einstellen, aber bis auf die geographischen Koordinaten ist das alles (zumindest für mich) nicht so wichtig.)
Bei meiner Nachttischlampe hatte das die angenehme Nebenwirkung, daß sie jetzt, wenn ich sie mitten in der Nacht (wenn meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt sind) anknipse, nicht sofort von Null auf volle Helligkeit springt, sondern sozusagen ein bißchen vorglüht und, statt mich sofort mit ihrer vollen verfügbaren Lichtleistung zu blenden, erst einmal ein Minütchen lang Schummerlicht spendet, so daß sich meine Augen langsam an das Licht gewöhnen können. Das „Schummerlicht“ ist sogar hell genug zum Lesen. (Ich habe ja gute Nachtsicht, obwohl ich nicht ganz sicher bin, ob das Wort „Nachtsicht“ im Zusammenhang mit „... wenn eine Lampe an ist“ so ganz passend ist. Aber egal.)
Bei der Lampe an der Wohnzimmerdecke ist das, was bei der Nachttischlampe so angenehm ist, leider nicht ganz so erfreulich. Da hätte ich nämlich schon gerne etwas, was sofort von Null auf volle Helligkeit springt...
Aber egal, dann freue ich mich stattdessen halt über die gesunkene Stromrechnung. ;-)
Am Rechner habe ich jetzt auch eine Art Schummerlicht für nachts. Und zwar habe ich mir vor einer Weile auf meinen sämtlichen Systemen (naja gut, auf meinen beiden Systemen) ein Programm namens Redshift installiert, das die „Temperatur“ (also Helligkeit und Farbzusammensetzung) des Bildschirms je nach Tageszeit verändert, so daß man nachts nicht mehr vor einem blendend hellen Bildschirm sitzt, sondern vor einem, der wenigstens ungefähr denselben Teil des sichtbaren Spektrums abstrahlt wie eine Glühbirne. Also kein „kaltes“ und grelles weißes Licht, sondern angenehm „warmes“ rot-gelblich gedämpftes.
(Falls sich jetzt jemand fragt, woher der Rechner denn weiß, ob es schon/noch dunkel ist: Die einzige Information, die Redshift wirklich braucht, um zu funktionieren, ist meine aktuelle Position. Also Längen- und Breitengrad. Daraus und aus der aktuellen Uhrzeit errechnet das System, ob die Sonne bei mir schon aufgegangen ist usw. usf., und leitet daraus ab, welche Bildschirmtemperatur mir gerade jetzt vermutlich am liebsten wäre. Man kann noch ein paar andere Sachen einstellen, aber bis auf die geographischen Koordinaten ist das alles (zumindest für mich) nicht so wichtig.)
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Schreck in der Abendstunde
Themen: Computer
sileas, 15:56h
Am Samstagabend ist mir, als ich gerade überlegte, ob ich noch ein bißchen im Web surfen oder vielleicht lieber doch gleich schlafen gehen sollte, mein Internet-System (Live-USB mit Ubuntu) ganz massiv abgestürzt. Zuerst verschwand mein GNOME-Panel, dann schloß sich eine Applikation nach der anderen. Am Ende hatte ich nur noch einen Mauszeiger, der sich immerhin noch bewegen ließ, aber leider brachte mir das nichts, denn ich konnte das Ding zwar bewegen, aber nichts damit anklicken.
Warum passiert sowas immer ausgerechnet dann, wenn ich eigentlich zu müde zum Problemlösen bin? <grummel>
<seufz> Also neu booten und hoffen, daß die Probleme auf magische Weise verschwinden. Das funktioniert ja oft genug.
Aber leider nicht dieses Mal. Denn beim Booten kam das System gar nicht bis zu Ubuntu, sondern nur bis in so eine blöde Minimal-Notfall-Rettungs-Shell, in der es all die Kommandos, die ich gebraucht hätte, nicht gab. Oder zumindest nicht mit Namen, die mir klargemacht hätten, daß das das Kommando ist, das ich suche. (Nicht einmal „reboot“ oder etwas in der Art gab es, und „exit“, das vom Namen her ja so etwas Ähnliches hätte sein können, schloß nur die aktuelle Instanz der Shell und machte mir eine neue auf. Nicht wirklich hilfreich.)
Also kramte ich meine anderen internetfähigen Bootmedien zusammen und probierte sie der Reihe nach durch, aber leider mit eher bescheidenem Erfolg:
Mit der konnte ich dann tatsächlich booten. Große Freude. :-D
Allerdings ist eine Live-CD für mich keine dauerhafte Lösung... Darauf läßt sich ja (wenn sie einmal gebrannt ist) nichts mehr zusätzlich abspeichern oder ändern, und es gibt zwar Möglichkeiten, solche Sachen wie geänderte Einstellungen auf einem anderen Medium so abzuspeichern, daß die CD sie beim nächsten Booten auch findet und benutzt, aber irgendwie hat das bei mir noch nie geklappt. Außerdem zickt mein CD-Laufwerk manchmal ziemlich herum, und deshalb will ich mich nicht ausgerechnet auf eine CD als Bootmedium verlassen müssen... Mal ganz abgesehen davon, daß dasselbe Live-System auf CD deutlich langsamer ist als auf einem USB-Stick.
Inzwischen war es Sonntagvormittag, und ich hatte in der Nacht sogar ein bißchen schlafen können. Uff.
Dann habe ich ein Experiment gewagt und mir die neueste Ubuntu (Version 10.04 ist vor ein paar Wochen erschienen) heruntergeladen. Mit der Vorgängerversion (9.10) hatte ich ja das Problem gehabt, daß die mein Modem nicht erkannt hatte; nicht einmal, als ich alle diesbezüglichen Tips befolgt hatte, die ich zu dem Thema finden konnte. Also hatte ich die ganze Zeit mit der Vor-Vorgängerversion (9.04) gearbeitet.
Zu meiner großen Freude erkannte Version 10.04 mein Modem (und auch meine sonstigen Systemkomponenten) ganz problemlos. Also beschloß ich, upzugraden und von nun an 10.04 zu benutzen.
Also flugs von der frisch gebrannten Live-CD einen neuen Live-USB-Stick eingerichtet und die wichtigen Daten aus dem alten System herausgefriemelt und auf das neue übertragen. (Das war der gesamte Inhalt von /home sowie die Liste der installierten Software – ich hatte ja einiges über das Standard-System hinaus installiert.)
Und dann mit dem neuen gebootet und nicht ganz so flugs das System so konfiguriert, daß ich alles zur Verfügung hatte, was ich auf dem alten gehabt hatte. (Das waren eine Menge Daten und Applikationen, die ich da herunterladen und installieren und konfigurieren mußte.)
Und dann festgestellt, daß ich vergessen hatte, mir meine Firewall-Konfiguration vom alten System zu sichern. Leider hatte ich da den alten USB-Stick schon neu formatiert. Aber macht nichts; ich benutze nicht so furchtbar verschiedene Services (acht Stück) und daher dauerte es nicht lange, alle Ports zu schließen und zu gucken, was nicht mehr funktioniert, und die entsprechenden Ports (etwas mehr als acht) dann schnell wieder zu öffnen.
Jetzt läuft alles wieder und ich bin glücklich. :-) „Hilfe, mein letztes verbliebenes funktionierendes Internet-System ist kaputt!“ war ein ziemlicher Schreck, aber zum Glück ließ sich das Problem lösen. Und ich bin total stolz, wie ich das mal wieder geschafft habe...
Das neue System sieht natürlich doch irgendwie völlig anders aus als das alte. Sie haben die Standard-Benutzeroberfläche optisch stark verändert (auf einmal ist alles violett; nicht unbedingt unangenehm, aber doch gewöhnungsbedürftig nach der ganzen Zeit mit der rotbraunen älteren Version) und aus irgendeinem Grund braucht das Modem länger als vorher zum Einwählen ins Internet. Dafür klappen andere Sachen besser; beispielsweise läuft mein Rechner auch im Dauerbetrieb nicht mehr so heiß wie mit der alten Version – die CPU ist ca. 10 bis 15 Grad kühler, als ich es gewohnt bin.
Also entweder das, oder das CPU-Thermosensor-Ableseprogramm in der neuen Version ist kaputt... Ach nein, ich behaupte lieber: das neue System ist in dieser Hinsicht besser (also energiesparender) als das alte. ;-)
Warum passiert sowas immer ausgerechnet dann, wenn ich eigentlich zu müde zum Problemlösen bin? <grummel>
<seufz> Also neu booten und hoffen, daß die Probleme auf magische Weise verschwinden. Das funktioniert ja oft genug.
Aber leider nicht dieses Mal. Denn beim Booten kam das System gar nicht bis zu Ubuntu, sondern nur bis in so eine blöde Minimal-Notfall-Rettungs-Shell, in der es all die Kommandos, die ich gebraucht hätte, nicht gab. Oder zumindest nicht mit Namen, die mir klargemacht hätten, daß das das Kommando ist, das ich suche. (Nicht einmal „reboot“ oder etwas in der Art gab es, und „exit“, das vom Namen her ja so etwas Ähnliches hätte sein können, schloß nur die aktuelle Instanz der Shell und machte mir eine neue auf. Nicht wirklich hilfreich.)
Also kramte ich meine anderen internetfähigen Bootmedien zusammen und probierte sie der Reihe nach durch, aber leider mit eher bescheidenem Erfolg:
- Die Ubuntu-Live-CD, von der ich seinerzeit (irgendwann im letzten Herbst) den Live-USB-Stick erstellt hatte, war kaputt und wollte nicht mehr booten. Das heißt: Sie fing an zu booten und kam immerhin bis in das Menü, wo man u. a. zwischen „Ubuntu live booten“, „Ubuntu auf Festplatte installieren“ und „Datenträger überprüfen“ wählen konnte. Das Live-Booten klappte leider nicht; auf der Festplatte installieren wollte ich nichts; aber die Überprüfung des Datenträgers (also der CD) brachte immerhin zutage, warum das mit dem Booten von CD nicht klappte: sie enthielt eine ganze Menge defekte Sektoren.
- Die anderen Live-CDs und -USBs erkannten mein Modem nicht. Quelle surprise.
- Ich schaffte es zwar, aus dem alten (kaputten) dedizierten Internet-Rechner die Festplatte aus- und in ein Gehäuse mit USB-Anschluß einzubauen, aber leider weigerte sich mein Rechner, von einer externen USB-Platte zu booten. In den neuen Rechner einbauen (und dann booten) ließ sie sich auch nicht, weil die Platte (und der alte Internet-Rechner) PATA ist und der (neue) Rechner (bzw. der Anschluß für die interne Festplatte) aber leider SATA. Naja, was heißt hier „leider“; immerhin ist SATA schneller als PATA; aber die Platte ließ sich halt nicht anschließen.
Mit der konnte ich dann tatsächlich booten. Große Freude. :-D
Allerdings ist eine Live-CD für mich keine dauerhafte Lösung... Darauf läßt sich ja (wenn sie einmal gebrannt ist) nichts mehr zusätzlich abspeichern oder ändern, und es gibt zwar Möglichkeiten, solche Sachen wie geänderte Einstellungen auf einem anderen Medium so abzuspeichern, daß die CD sie beim nächsten Booten auch findet und benutzt, aber irgendwie hat das bei mir noch nie geklappt. Außerdem zickt mein CD-Laufwerk manchmal ziemlich herum, und deshalb will ich mich nicht ausgerechnet auf eine CD als Bootmedium verlassen müssen... Mal ganz abgesehen davon, daß dasselbe Live-System auf CD deutlich langsamer ist als auf einem USB-Stick.
Inzwischen war es Sonntagvormittag, und ich hatte in der Nacht sogar ein bißchen schlafen können. Uff.
Dann habe ich ein Experiment gewagt und mir die neueste Ubuntu (Version 10.04 ist vor ein paar Wochen erschienen) heruntergeladen. Mit der Vorgängerversion (9.10) hatte ich ja das Problem gehabt, daß die mein Modem nicht erkannt hatte; nicht einmal, als ich alle diesbezüglichen Tips befolgt hatte, die ich zu dem Thema finden konnte. Also hatte ich die ganze Zeit mit der Vor-Vorgängerversion (9.04) gearbeitet.
Zu meiner großen Freude erkannte Version 10.04 mein Modem (und auch meine sonstigen Systemkomponenten) ganz problemlos. Also beschloß ich, upzugraden und von nun an 10.04 zu benutzen.
Also flugs von der frisch gebrannten Live-CD einen neuen Live-USB-Stick eingerichtet und die wichtigen Daten aus dem alten System herausgefriemelt und auf das neue übertragen. (Das war der gesamte Inhalt von /home sowie die Liste der installierten Software – ich hatte ja einiges über das Standard-System hinaus installiert.)
Und dann mit dem neuen gebootet und nicht ganz so flugs das System so konfiguriert, daß ich alles zur Verfügung hatte, was ich auf dem alten gehabt hatte. (Das waren eine Menge Daten und Applikationen, die ich da herunterladen und installieren und konfigurieren mußte.)
Und dann festgestellt, daß ich vergessen hatte, mir meine Firewall-Konfiguration vom alten System zu sichern. Leider hatte ich da den alten USB-Stick schon neu formatiert. Aber macht nichts; ich benutze nicht so furchtbar verschiedene Services (acht Stück) und daher dauerte es nicht lange, alle Ports zu schließen und zu gucken, was nicht mehr funktioniert, und die entsprechenden Ports (etwas mehr als acht) dann schnell wieder zu öffnen.
Jetzt läuft alles wieder und ich bin glücklich. :-) „Hilfe, mein letztes verbliebenes funktionierendes Internet-System ist kaputt!“ war ein ziemlicher Schreck, aber zum Glück ließ sich das Problem lösen. Und ich bin total stolz, wie ich das mal wieder geschafft habe...
Das neue System sieht natürlich doch irgendwie völlig anders aus als das alte. Sie haben die Standard-Benutzeroberfläche optisch stark verändert (auf einmal ist alles violett; nicht unbedingt unangenehm, aber doch gewöhnungsbedürftig nach der ganzen Zeit mit der rotbraunen älteren Version) und aus irgendeinem Grund braucht das Modem länger als vorher zum Einwählen ins Internet. Dafür klappen andere Sachen besser; beispielsweise läuft mein Rechner auch im Dauerbetrieb nicht mehr so heiß wie mit der alten Version – die CPU ist ca. 10 bis 15 Grad kühler, als ich es gewohnt bin.
Also entweder das, oder das CPU-Thermosensor-Ableseprogramm in der neuen Version ist kaputt... Ach nein, ich behaupte lieber: das neue System ist in dieser Hinsicht besser (also energiesparender) als das alte. ;-)
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Speicherplatz
Themen: Computer
sileas, 14:53h
Gestern habe ich gelernt, warum es eine gute Idee ist, /var und /tmp auf eigene Partitionen auszulagern.
Da ist mir nämlich mein /var übergelaufen, und dummerweise befindet das sich auf meinem momentanen Internet-System (mein dedizierter Internet-Rechner hat wohl endgültig den Geist aufgegeben und ich spare noch auf einen neuen, deshalb ist „mein Internet-System“ zur Zeit eine Live-USB-Version von Ubuntu) auf derselben Partition wie... naja, eigentlich alles andere. Was zur Folge hatte, daß einige Applikationen Probleme machten, weil sie auf einmal keinen freien Speicherplatz mehr fanden für die Sachen, die sie gerne speichern wollten.
Und jedesmal, wenn ich irgendwo etwas Unwichtiges entfernte (z. B. den Browsercache zum x-ten Mal leerte), war nach wenigen Minuten wieder kein Speicherplatz mehr frei.
Dann stellte ich fest, daß die größten Platzfresser ein paar Dateien in /var/log waren.
Einiges Wühlen förderte Folgendes zutage:
Und wo ich schon mal dabei war, beschloß ich, bei der Gelegenheit noch ein bißchen mehr über Datenverkehr zu lernen, und verbrachte eine weitere vergnügliche halbe Stunde damit, Daten über eine Telnet-Verbindung hin- und herzuschicken und zu gucken, was passiert. (Also: Im Wireshark einen Filter für Telnet-Kommunikation konfigurieren, damit alles andere bis auf weiteres nicht angezeigt wird; dann „telnet <irgendwohin>“ und verschiedene Tasten drücken und Kommandos eingeben und dabei immer ein Auge auf Wireshark haben. Ja, Leuten wie mir macht sowas tatsächlich Spaß. Ich bin auch die Sorte Mensch, die SELinux-Beispielkonfigurationsdateien in der Badewanne zur Entspannung liest...)
Das löste mein Speicherplatzproblem allerdings noch nicht so ganz. Im Gegenteil; Wireshark produziert auch ganz schön große Logdateien (wenn man es läßt).
Also schaute ich mir meinen Logger mal näher an und fand schließlich heraus, daß Logmessages verschiedene Prioritäten haben können (von 0 („Ihr System ist gerade abgestürzt“) bis 7 („Ach übrigens, ich weiß nicht, ob es Sie interessiert, aber nur für den Fall, daß doch: ...“)). Und daß man sie so filtern kann. Und wie man sie so filtern kann.
Jetzt landen in den Logs nur noch die Messages, die ein bißchen wichtiger sind als „Ach übrigens...“, also konkret: von Priorität 5 aufwärts. Die „Eben ging ein Packet von A nach B“-Messages haben alle Priorität 6.
Aaaaah, Platz. Freier Platz. Und eine lesbare /var/log/messages, in der die wirklich wichtigen Sachen („Die externe Festplatte hat Feuer gefangen“) nicht mehr zwischen lauter „Ach, übrigens...“ („Sie haben gerade eine CD eingelegt“) verschwinden. *schwelg*
Da ist mir nämlich mein /var übergelaufen, und dummerweise befindet das sich auf meinem momentanen Internet-System (mein dedizierter Internet-Rechner hat wohl endgültig den Geist aufgegeben und ich spare noch auf einen neuen, deshalb ist „mein Internet-System“ zur Zeit eine Live-USB-Version von Ubuntu) auf derselben Partition wie... naja, eigentlich alles andere. Was zur Folge hatte, daß einige Applikationen Probleme machten, weil sie auf einmal keinen freien Speicherplatz mehr fanden für die Sachen, die sie gerne speichern wollten.
Und jedesmal, wenn ich irgendwo etwas Unwichtiges entfernte (z. B. den Browsercache zum x-ten Mal leerte), war nach wenigen Minuten wieder kein Speicherplatz mehr frei.
Dann stellte ich fest, daß die größten Platzfresser ein paar Dateien in /var/log waren.
Einiges Wühlen förderte Folgendes zutage:
- Diverse Logdateien waren auf geradezu groteske Größe angewachsen und neue Logmessages kamen mit beeindruckender Geschwindigkeit dazu.
- Der überwiegende Teil dieser Messages enthielt <Ironie>unglaublich</Ironie> wichtige Informationen der Form „Um Uhrzeit U ging ein Packet von uns an <diese oder jene IP-Adresse> raus“ (oder auch: ... kam ein Packet von <dieser oder jener IP-Adresse> rein).
- Die beeindruckende Geschwindigkeit, mit der solche Messages generiert wurden, war direkt davon abhängig, ob ich einen Torrent laufen hatte oder nicht.
Und wo ich schon mal dabei war, beschloß ich, bei der Gelegenheit noch ein bißchen mehr über Datenverkehr zu lernen, und verbrachte eine weitere vergnügliche halbe Stunde damit, Daten über eine Telnet-Verbindung hin- und herzuschicken und zu gucken, was passiert. (Also: Im Wireshark einen Filter für Telnet-Kommunikation konfigurieren, damit alles andere bis auf weiteres nicht angezeigt wird; dann „telnet <irgendwohin>“ und verschiedene Tasten drücken und Kommandos eingeben und dabei immer ein Auge auf Wireshark haben. Ja, Leuten wie mir macht sowas tatsächlich Spaß. Ich bin auch die Sorte Mensch, die SELinux-Beispielkonfigurationsdateien in der Badewanne zur Entspannung liest...)
Das löste mein Speicherplatzproblem allerdings noch nicht so ganz. Im Gegenteil; Wireshark produziert auch ganz schön große Logdateien (wenn man es läßt).
Also schaute ich mir meinen Logger mal näher an und fand schließlich heraus, daß Logmessages verschiedene Prioritäten haben können (von 0 („Ihr System ist gerade abgestürzt“) bis 7 („Ach übrigens, ich weiß nicht, ob es Sie interessiert, aber nur für den Fall, daß doch: ...“)). Und daß man sie so filtern kann. Und wie man sie so filtern kann.
Jetzt landen in den Logs nur noch die Messages, die ein bißchen wichtiger sind als „Ach übrigens...“, also konkret: von Priorität 5 aufwärts. Die „Eben ging ein Packet von A nach B“-Messages haben alle Priorität 6.
Aaaaah, Platz. Freier Platz. Und eine lesbare /var/log/messages, in der die wirklich wichtigen Sachen („Die externe Festplatte hat Feuer gefangen“) nicht mehr zwischen lauter „Ach, übrigens...“ („Sie haben gerade eine CD eingelegt“) verschwinden. *schwelg*
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Samstag, 15. Mai 2010
Ich bin berühmt!
Themen: Neuro-Psycho
sileas, 12:40h
Naja, wenigstens ein bißchen. Und auch nicht unter meinem richtigen Namen. Aber immerhin.
Im letzten Herbst hat mich eine Sozionomiestudentin ausführlich für ihre Abschlußarbeit interviewt. Die ist jetzt fertig (bzw. sie beide – sie = die Arbeit ist fertiggeschrieben und sie = die Studentin ist fertig mit dem Studium) und gestern habe ich die Arbeit zu sehen bekommen. So richtig schön in Kunstleder gebunden, wie man es hierzulande mit Abschlußarbeiten zu machen pflegt.
Juhu, jemand hat ein Buch über mich geschrieben! :-)
Das Ding hört auf den schönen Namen „Man kan aldrig ha för många band“ („Bänder hat man nie zu viele“), Untertitel: „Fallstudie über den Alltag einer Frau mit ADHS“. Ist allerdings nicht im Buchhandel erhältlich und sowieso nur in einer seeeehr kleinen Auflage erschienen.
(Da fällt mir ein, ich muß unbedingt noch mehr Fotos von meinen Bändern machen und online stellen... und mal wieder ein bißchen weben... in der letzten Zeit habe ich ja vor allem genestelt und ge-makramee-t. Kurzes Update: Ich habe jetzt mehrere neue Lesezeichen (Makramee), einen Schlüsselanhänger (Scoubidou, also im Prinzip Makramee aus Plastik) und einige Schnüre (genestelt), die Sachen zusammenhalten, die bittebitte nicht auseinanderfallen sollen. Und die nächste bänderverzierte Mütze ist auch schon in Arbeit.)
Aber jetzt habe ich erst einmal etwas Neues zu lesen. :-)
Von dieser Frau bekomme ich jetzt im Frühjahr/Sommer noch ein kostenloses Coaching. Sie macht gerade eine Fortbildung in neuro-psychologischem Coaching (oder so ähnlich), und als ich davon erfahren habe (und davon, daß dazu ein Praxisteil gehört), habe ich mich spontan als „Opfer“ angeboten.
Ich bin mal gespannt, wie das wird... Auf jeden Fall kriege ich so (wie gesagt) ein kostenloses Coaching und sie findet es total spannend, nach der ganzen Theorie weitere Einblicke in das wirkliche Leben eines ADHSlers zu bekommen. (Und da ich mich mit diesem und verwandten Themen schon seit vielen Jahren auseinandersetze und außerdem unheimlich gern lese, bekommt sie durch mich auch noch Einblicke in das wirkliche Leben anderer Menschen mit Diagnosen, die man hierzulande „Buchstabenkrankheiten“ nennt – ADHS, AS, SID und was es da sonst noch so gibt. Gestern haben wir ziemlich viel über Asperger geredet, deshalb hat sie von mir jetzt erst einmal einen ganzen Stapel von Büchern von Temple Grandin empfohlen bekommen. Und ich muß unbedingt noch herausfinden, ob Buntschatten und Fledermäuse in irgendeiner Sprache erhältlich ist, die sie lesen kann (sie kann leider kein Deutsch)...)
Nachtrag: Nicht alles, was man als Akronym abkürzen kann, ist automatisch eine „Buchstabenkrankheit“. Diese Bezeichnung wird nach meiner Erfahrung nur für psychiatrische oder neurologische Diagnosen benutzt, die man typischerweise (aber nicht unbedingt in jedem Fall) im Kindesalter bekommt. Eben solche Sachen wie ADHS. Die Betroffenen sind „Buchstabenkinder“ – deshalb bezeichne ich mich manchmal als „Buchstabenerwachsene“.
Im letzten Herbst hat mich eine Sozionomiestudentin ausführlich für ihre Abschlußarbeit interviewt. Die ist jetzt fertig (bzw. sie beide – sie = die Arbeit ist fertiggeschrieben und sie = die Studentin ist fertig mit dem Studium) und gestern habe ich die Arbeit zu sehen bekommen. So richtig schön in Kunstleder gebunden, wie man es hierzulande mit Abschlußarbeiten zu machen pflegt.
Juhu, jemand hat ein Buch über mich geschrieben! :-)
Das Ding hört auf den schönen Namen „Man kan aldrig ha för många band“ („Bänder hat man nie zu viele“), Untertitel: „Fallstudie über den Alltag einer Frau mit ADHS“. Ist allerdings nicht im Buchhandel erhältlich und sowieso nur in einer seeeehr kleinen Auflage erschienen.
(Da fällt mir ein, ich muß unbedingt noch mehr Fotos von meinen Bändern machen und online stellen... und mal wieder ein bißchen weben... in der letzten Zeit habe ich ja vor allem genestelt und ge-makramee-t. Kurzes Update: Ich habe jetzt mehrere neue Lesezeichen (Makramee), einen Schlüsselanhänger (Scoubidou, also im Prinzip Makramee aus Plastik) und einige Schnüre (genestelt), die Sachen zusammenhalten, die bittebitte nicht auseinanderfallen sollen. Und die nächste bänderverzierte Mütze ist auch schon in Arbeit.)
Aber jetzt habe ich erst einmal etwas Neues zu lesen. :-)
Von dieser Frau bekomme ich jetzt im Frühjahr/Sommer noch ein kostenloses Coaching. Sie macht gerade eine Fortbildung in neuro-psychologischem Coaching (oder so ähnlich), und als ich davon erfahren habe (und davon, daß dazu ein Praxisteil gehört), habe ich mich spontan als „Opfer“ angeboten.
Ich bin mal gespannt, wie das wird... Auf jeden Fall kriege ich so (wie gesagt) ein kostenloses Coaching und sie findet es total spannend, nach der ganzen Theorie weitere Einblicke in das wirkliche Leben eines ADHSlers zu bekommen. (Und da ich mich mit diesem und verwandten Themen schon seit vielen Jahren auseinandersetze und außerdem unheimlich gern lese, bekommt sie durch mich auch noch Einblicke in das wirkliche Leben anderer Menschen mit Diagnosen, die man hierzulande „Buchstabenkrankheiten“ nennt – ADHS, AS, SID und was es da sonst noch so gibt. Gestern haben wir ziemlich viel über Asperger geredet, deshalb hat sie von mir jetzt erst einmal einen ganzen Stapel von Büchern von Temple Grandin empfohlen bekommen. Und ich muß unbedingt noch herausfinden, ob Buntschatten und Fledermäuse in irgendeiner Sprache erhältlich ist, die sie lesen kann (sie kann leider kein Deutsch)...)
Nachtrag: Nicht alles, was man als Akronym abkürzen kann, ist automatisch eine „Buchstabenkrankheit“. Diese Bezeichnung wird nach meiner Erfahrung nur für psychiatrische oder neurologische Diagnosen benutzt, die man typischerweise (aber nicht unbedingt in jedem Fall) im Kindesalter bekommt. Eben solche Sachen wie ADHS. Die Betroffenen sind „Buchstabenkinder“ – deshalb bezeichne ich mich manchmal als „Buchstabenerwachsene“.
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Alkoholsteuer
Themen: Finnland
sileas, 12:25h
Daß die Alkoholsteuer in den skandinavischen Ländern so richtig hoch ist, wußte ich ja schon. Aber eben beim Einkaufen wurde es mir mal wieder so richtig vor Augen geführt:
- 1 Dose (0,5 l) Cidre: 2,25 Euro.
- 1 Dose alkoholfreier Cidre, selbe Marke, selbe Packungsgröße (also ziemlich genau dieselben Zutaten in denselben Mengen – bis auf den Alkohol), im selben Laden: 1,29 Euro.
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Donnerstag, 13. Mai 2010
Der Sommer ist da
Themen: Vermischtes
sileas, 18:58h
Eben habe ich die erste Fruchtfliege für dieses Jahr gesichtet.
Mist, jetzt muß ich wieder Fallen aufstellen...
Mist, jetzt muß ich wieder Fallen aufstellen...
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Mittwoch, 12. Mai 2010
Kunstprojekt abgeschlossen
Themen: Handarbeit
sileas, 20:47h
Das Kunstprojekt, das ich vor ein paar Tagen angefangen habe, ist fertig. Eigentlich ist es schon gestern abend fertiggeworden, aber da war ich dann zu müde, um Fotos zu machen oder gar noch etwas darüber zu schreiben...
Beim Herumprobieren mit meinen sechs genestelten Schnüren bin ich auf die Idee gekommen, jeweils drei zu einem Zopf zu flechten.
Diese beiden Zöpfe nähte ich, ineinander verdreht, quer über die Baskenmütze.
Die kurzen Enden...
... gehören nach vorne, die langen nach hinten. Die hängen mir dann, wenn ich die Baskenmütze trage, in den Nacken.
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich noch etwas Neues gelernt, nämlich wie man eine Schnur elegant mit einer Quaste abschließt. Das ist einfacher, als ich gedacht hatte, und sieht hübsch aus. Oder?
Beim Herumprobieren mit meinen sechs genestelten Schnüren bin ich auf die Idee gekommen, jeweils drei zu einem Zopf zu flechten.
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