Montag, 13. Oktober 2008
Urlaubsantrag
Themen: Büroalltag
Soeben teilt mir meine Chefin mit, daß ich trotz meiner diesmal etwas ungewöhnlichen Urlaubsgestaltung nur einen einzigen Urlaubsantrag einreichen muß.

Große Erleichterung. Ich hatte schon befürchtet, ich müßte für meine geplanten drei Wochen im November drei Formulare ausfüllen... Ich will nämlich nur eine Woche „normalen“ Urlaub haben (oder was heißt hier „will“ – das ist die eine Woche, die von meinem Jahresurlaub noch übrig ist); dazu kommen eine Woche aus Überstunden und eine weitere Woche unbezahlter Urlaub.

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Muminfieber
Themen: Finnland
Ich habe mir am Wochenende die Mumin-Weihnachtstasse für dieses Jahr gekauft. Mal ganz abgesehen davon, daß ich die diesjährige Weihnachtstasse (mal wieder) ausgesprochen hübsch finde – in der darauf abgebildeten Winterlandschaft sind auch ein paar Pinguine zu sehen, und die finde ich ja aus naheliegenden Gründen mindestens ebenso sympathisch wie die Mumins.

Als ich Mitte der 90er Jahre von Deutschland nach Finnland umzog, wurde ich fast sofort vom Muminfieber befallen. Das passiert fast allen Ausländern, die hierher kommen... Bei mir zeigten sich unter anderem diese Symptome:
  • ich kaufte mir (und las) in ziemlich schneller Folge alle Mumin-Comics, die ich finden konnte, sowie einige Mumin-Bücher;
  • ich hatte in den ersten Jahren einen Mumin-Kalender über meinem Bett hängen, und im Dezember hatte ich natürlich immer den Mumin-Adventskalender;
  • ich aß im Sommer mit großer Begeisterung Mumin-Eis am Stiel.
Auch heute noch antworte ich auf die Frage, warum ich Finnlandschwedisch und nicht „richtiges“ Schwedisch spreche, normalerweise nicht „weil ich mein Schwedisch in Helsinki gelernt habe und die Lehrerin natürlich Finnlandschwedisch sprach“, sondern „weil das der Dialekt ist, den die Mumins sprechen“. (Wozu ich noch anmerken muß, daß die Lehrerin mich nach dem Einstufungstest für meinen allerersten Schwedischkurs fragte: „Du bist Mumin-Fan, nicht wahr?“ Meine (damals noch ziemlich bescheidenen) Schwedischkenntnisse hatte ich größtenteils aus zwei Quellen: schwedischsprachige bzw. zweisprachige Hinweistafeln und Mumin-Comics. Anscheinend schlug sich das recht deutlich in meiner Ausdrucksweise nieder.)

Einen Nachbarn von mir damals im Studentenwohnheim hatte es noch ein Stück schlimmer erwischt als mich; der hatte in seinem Zimmer sogar Mumin-Vorhänge.

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