Dienstag, 16. November 2010
Kleine Freuden des Alltags
Themen: Vermischtes
Die neue CD von Josh Woodward ist diese Woche rausgekommen. <freu> Ich höre sie mir gerade an.

Sie ist wunderschön.

Also die Musik, nicht die CD an sich. ;-)

(Aber das sollte jetzt eigentlich niemanden überraschen. Ich bin von dem Mann bzw. seiner Musik ja sowieso so begeistert, daß ich im letzten Winter sogar eine Phase hatte, in der ich mehrere Monate lang gar keine andere Musik hörte...)

Naja gut, jedenfalls kann man das Ding wie immer auf seiner Homepage kaufen (als „richtige“ CD) oder kostenlos runterladen (als MP3s).

Wenn ich wieder einen Job finde, werde ich mir von meinem ersten Gehalt die ganze Musik, die ich mir im Laufe der Zeit von dort in Form von MP3s heruntergeladen habe, als CDs kaufen. Sozusagen als Sicherungskopien; und außerdem muß man sich ja irgendwie erkenntlich zeigen... :-)

. . .

Neulich habe ich bei Postcrossing die Adresse einer Frau gezogen, aus deren Profil hervorging, daß keine der vielen Karten, die ich hatte, auf ihre Hobbys und Interessen paßte. Also schickte ich ihr eine neutrale, was für mich meist bedeutet: etwas mit Blumen drauf. In diesem Fall: Tulpen.

Und was passiert? Sie schickte mir eine begeisterte Rückmeldung: Wie ich denn erraten hätte, daß Tulpen ihre Lieblingsblumen sind? Und überhaupt und sowieso. Freude, Freude, Freude. Und die Briefmarke hat ihr auch sehr gefallen. Da war nämlich Viivi drauf, die weibliche Hälfte von Viivi & Wagner, und (was ich genau wie die Sache mit den Tulpen nicht hatte ahnen können) zufällig ist „Vivi“ ihr Spitzname.

Tja, wie das Leben so spielt. ;-)

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Krisensitzungen
Themen: Neuro-Psycho
Gestern hat mich mal wieder die Depression gepackt.

Diesmal brachte ich endlich die Kraft auf, bei der städtischen Psycho-Krisen-Hotline anzurufen.

Da hatte ich dann ein nettes etwa halbstündiges Gespräch mit einer... äh... ich glaube, die Frau ist Sozialarbeiterin. Jedenfalls nicht Psychologin. Sozial-irgendwas. Ist aber auch egal.

Auf jeden Fall habe ich jetzt am Donnerstagmorgen einen Termin dort für ein persönliches Gespräch. Bis dahin habe ich als „Hausaufgabe“, genauer aufzuschreiben, was mir im Moment die größten Probleme bereitet bzw. was mein Leben gerade am stärksten beeinflußt.

Als Schreibhilfe bekam ich den folgenden Ansatz: „Wenn mir eine gute Fee drei Wünsche gewähren würde, dann...“

Das ist natürlich gut, um mit dem Aufschreiben in Gang zu kommen, aber bei jemandem wie mir stellen sich da ein paar Probleme:
  • Die ersten beiden Punkte kriegen automatisch die Form „Ich wünsche mir X, und zwar gemäß den Spezifikationen in Anhang A“. Und Anhang A ist dann mehrere Seiten lang und seeeehr technisch und besteht fast nur aus Skizzen und Tabellen.
  • Beim dritten Punkt kommt mir dann mein Hintergrundwissen über Feenmärchen in den Weg. (Zu irgendwas müssen die ganzen Folkloristikscheine, die ich damals an der Uni gemacht habe und die nicht das Geringste mit meinem Haupt- oder Nebenfach zu tun hatten, ja gut sein.) Speziell: das Wissen, daß der dritte Wunsch immer derjenige ist, mit dem die ersten beiden (wegen unerwünschter Nebenwirkungen) wieder rückgängig gemacht werden. >;-)
Mit anderen Worten: Ich komme und komme einfach nur auf zwei Wünsche. Naja gut, immerhin ist einer davon ein ziemlich großer. Aber für den dritten fallen mir bis jetzt nur so Allgemeinplätze wie „Frieden auf Erden“ oder „Abschaffung aller sozialen Ungerechtigkeiten“ ein. Oder so blödsinnige Sachen, die mir eigentlich mit keinem meiner Probleme helfen würden und die ich sowieso nicht so dringend brauche und die ich mir (zumindest teilweise) auch ohne die Hilfe einer guten Fee besorgen könnte – solche Sachen wie „ein neues Fahrrad“ oder „alle fünf Staffeln von ‚Daria‘ auf DVD“.

Naja, vielleicht fällt mir ja noch was Ordentliches ein... Oder sollte ich mich lieber freuen, daß sich meine derzeitigen Probleme auf zwei Punkte reduzieren lassen?

Außerdem habe ich morgen einen Termin bei meinem Psychiater.

Der sitzt jetzt in einer neuen Praxis, die ganz woanders ist als die alte. Am Telefon hat er mir lang und breit erklärt, wie man da hinkommt. Mit der Bahn, mit dem Bus, mit dem Auto... Hörte sich ziemlich kompliziert an. Laut Stadtplan liegt das Haus allerdings fast direkt am Bahnhof, also glaube ich, ich mache es mir einfach und nehme den Vorortzug.

Außerdem ist da in der Nähe angeblich ein Park, also werde ich, falls das Wetter brauchbar ist, den Fotoapparat mitnehmen...

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