Dienstag, 27. Juli 2010
Eichhörnchen
Themen: Vermischtes
Heute morgen beim Frühsport (Nordic Walking einmal rund ums Viertel) habe ich endlich herausfinden können, wozu die seltsamen kleinen Holzplattformen gut sind, die hier im Wald an manchen Bäumen montiert sind.

Das sind Eichhörnchen-Freßstationen. (Keine Ahnung, ob da ab und zu ein Förster vorbeikommt und Futter drauflegt oder ob die Eichhörnchen Selbstversorger sind. Nadelbäume haben wir hier ja haufenweise, da sollten die Eichhörnchen, die ja gerne an Tannenzapfen knabbern, meiner Meinung genug zu fressen finden. Aber wer weiß. Als „Stadtpflanze“ kenne ich mich mit sowas ja nicht aus.)

Bis jetzt waren die Plattformen, wenn ich vorbeikam, immer leer gewesen. Heute aber sah ich gleich auf zwei verschiedenen je ein frühstückendes Eichhörnchen sitzen.

Goldig. :-)

Weil ich die putzigen Tierlein nicht stören wollte, schlich ich mich gaaaaanz langsam und vorsichtig an den beiden Plattformen vorbei (die eine war weniger als 2 m vom Fußweg entfernt), und tatsächlich blieben beide Eichhörnchen sitzen und knabberten weiter an ihren Nüssen (oder was auch immer sie da in den Pfötchen hielten). Nur das eine guckte mich ab und zu mißtrauisch an, bevor es sich wieder seinem Frühstück zuwandte.

Was mich besonders freute: Als ich mich gerade erfolgreich an den beiden Eichhörnchen vorbeigeschlichen hatte, sah ich, daß mir auf dem Waldweg eine Frau entgegenkam, die einen großen Schäferhund an der Leine führte. Oje, dachte ich, jetzt kriegen die Eichhörnchen einen Schreck und laufen weg. Aber weit gefehlt: Die Frau führte ihren Hund ebenfalls gaaaaanz langsam und vorsichtig an den beiden Plattformen vorbei und die Eichhörnchen blieben sitzen.

Schade, daß ich keine Kamera dabei hatte...

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Sonntag, 18. Juli 2010
Weihnachtsgeschenk im Juli
Themen: Vermischtes
Meine beste Freundin (die eben erwähnte in Wien) hat mir vor ein paar Tagen schon mein erstes Weihnachtsgeschenk (sie bestand trotz der Jahreszeit auf dieser Bezeichnung) für dieses Jahr beschert. Und zwar hat sie im Moment einen dermaßen günstigen Telefonvertrag, daß sie beschlossen hat, daß alle unsere Telefonate von jetzt (also vor ein paar Tagen) bis Weihnachten auf ihre Rechnung gehen.

Dankeschön!

So erklärt es sich auch, daß sie es war, die heute abend/nacht für das Wiederwählen nach den allzu häufigen Verbindungsabbrüchen zuständig war (mit dem netten Nebeneffekt, daß ich in diesen kurzen Pausen Zeit zum Bloggen hatte), obwohl es um mein Problem ging. Normalerweise machen wir es ja eher so, daß diejenige, deren Problem (oder einfach nur Redebedürfnis) der Anlaß für ein Telefonat war, dieses Telefonat bezahlt, aber im Moment läßt sie mich ja großzügig an ihrem supergünstigen Telefontarif teilhaben.

Wie gesagt: Danke. :-D

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Dienstag, 13. Juli 2010
Ich hasse den Sommer
Themen: Vermischtes
... sage ich um diese Jahreszeit öfters. (Das gleichnamige Buch kann ich übrigens empfehlen. Es ist zwar deutlich seichter als die Bücher, die ich normalerweise lese, aber gerade deshalb für heiße Sommertage, an denen das Gehirn zu schmelzen droht, besonders gut geeignet. Und es ist ziemlich witzig. Aber ich schweife ab.)

Im Moment ist es hier in Südfinnland unerträglich heiß. Jedenfalls für hiesige Verhältnisse. Wer sich live informieren will, möge diesem Link folgen: Local weather (auf englisch; aktuelles Wetter und 5-Tage-Vorhersage für meinen Wohnort Vantaa). Da der Wetterdienst die Daten für heute natürlich nicht ewig auf dieser Seite lassen wird, schreibe ich ein paar Eckdaten noch mal hier hin:
  • Auf der Wetterkarte steht in unserer Gegend (Großraum Helsinki) eine kleine Sonne und eine Temperatur von +28 Grad. Die Wetterkarte ist von heute morgen, 9 Uhr Ortszeit. (Sonnenaufgang war um viertel nach vier, die Sonne hatte also um neun schon ziemlich viel Zeit gehabt, uns aufzuwärmen.)
  • Die höchste Temperatur in den letzten 24 Stunden war 32 Grad (gestern nachmittag gegen vier), die niedrigste 18 Grad (heute morgen kurz nach vier).
  • Gnädigerweise fiel die Temperatur heute morgen gegen drei auf knapp unter 20 Grad und blieb bis gegen fünf dort. Dann ging’s wieder aufwärts. Die 25-Grad-Marke wurde kurz vor 8 Uhr geknackt. (Zu meiner Schulzeit hätte das Hitzefrei nach der 3. Stunde oder sowas bedeutet.)
  • Die Luftfeuchtigkeit bewegte sich heute nacht zwischen zwei und fünf oberhalb der 80%. Aha, das erklärt, warum ich neuerdings manchmal, wenn ich nachts aufwache, das Gefühl habe, nicht richtig atmen zu können: es ist einfach zu stickig. (Ansonsten habe ich eigentlich keine Atemprobleme oder sonstigen Atemwegssymptome und auch keinen Grund zu der Annahme, ich könnte Asthma oder etwas in der Art haben. Verdammte Luftfeuchtigkeit.)
  • Im größten Teil des Landes, bis rauf nach Lappland, herrscht Waldbrandgefahr. Außerdem gilt für einige Gegenden im Westen Gewitterwarnung. Zum Glück nicht bei uns – eigentlich mag ich ja Gewitter, aber die Kombination aus Blitzschlag und Waldbrandgefahr ist, wie soll ich sagen, nicht so furchtbar lustig.
Konkret bedeutet das für mich:
  • Die Wohnzimmervorhänge (meine Wohnung geht nach Westen, ich kriege also die ganze Nachmittagssonne ab) sind sowieso schon seit Monaten geschlossen.
  • Die Fenster stehen rund um die Uhr auf, außer wenn ich nicht daheim bin. Leider habe ich eine sehr kleine Wohnung und meine Fenster gehen alle in dieselbe Richtung, deshalb kann ich hier nicht auf Durchzug stellen. (Vor Einbrechern muß ich zum Glück keine Angst haben. Erstens sind die Fenster, die sich bequem öffnen lassen, so schmal, daß da nur sehr schlanke Einbrecher durchkommen; zweitens steht so ein schlanker Einbrecher vor dem Problem, möglichst unbemerkt über mein diverses Gerümpel (unterhalb der Fenster bzw. auf direkt am Fenster stehenden Tischen stehender Krempel) klettern zu müssen, ohne mich zu wecken (von der Annahme ausgehend, daß Einbrecher vorzugsweise zu einer Uhrzeit einbrechen, zu der der Durchschnittsmensch schläft); und drittens ist es (schmale Fenster, siehe oben) sowieso viel einfacher, bei meinen Nachbarn links oder rechts einzubrechen, denn die haben einen Balkon, auf dem man bequem sitzen und in aller Ruhe die Balkontür aufbrechen kann. Mal ganz abgesehen davon, daß die Nachbarn rechts und links unter mir noch leichtere Beute wären, denn deren Balkone befinden sich nur knapp über Straßenniveau. Im ersten Stock wohnen ist schön.)
  • Seit letzter Woche (als es mir endgültig zu heiß wurde) pustet mich wieder mein Ventilator an.
  • Netter Trick zum Halbwegs-kühl-Bleiben: eine Schüssel Wasser und ein Lappen (Waschlappen, Geschirrtuch, was einem halt in die Hände fällt). Ursprünglich war das nur mein Trick zum Während-der-Nacht-halbwegs-kühl-Bleiben – das Ganze stand neben meinem Bett, und wenn ich nachts schwitzend aufwachte (oder abends schwitzte und nicht einschlafen konnte), nahm ich den Lappen und beträufelte mich mit erfrischend kühlem Wasser. (Im Gegensatz zu Luft leitet Wasser Wärme ziemlich gut, daher fühlt sich in so einer Situation selbst Wasser auf Zimmertemperatur noch erfrischend an. Daß das Wasser beim Verdunsten noch etwas Wärme von mir mitnimmt, ist natürlich noch schöner.) Um eventuell verschimmelnde nasse Bettwäsche muß man sich bei diesem Wetter (Hitze... Verdunstung...) auch keine Sorgen machen, solange man es beim Träufeln beläßt und nicht auf die Idee kommt, sich im Bett sitzend die ganze Schüssel überzuschütten oder so. ;-) – Seit einigen Tagen habe ich die Schüssel auch tagsüber zu Beträufelungszwecken neben mir stehen.
  • Der Badezimmerumbau im letzten Jahr hat sich gelohnt. Jetzt habe ich zwar keine Badewanne mehr, aber dafür eine funktionsfähige Dusche, unter die ich kurz springen kann, wann immer ich will.
  • Unser ganzes Haus ist so stark aufgewärmt, daß es manchmal eine Weile dauert, bis aus dem Wasserhahn halbwegs kühles Wasser kommt. (Im Winter haben wir natürlich das umgekehrte Problem; da muß man eine Weile warten, bis endlich heißes Wasser kommt. Beim Geschirrspülen von Hand ist sowas eher unangenehm.)
  • An so heißen Tagen wie heute habe ich nach dem Frühstück oft gar keine rechte Lust, während des Tages oder am Abend noch etwas anderes zu essen. Andererseits habe ich das Gefühl, ich sollte aber... Also habe ich jetzt immer Fruchtkaltschale im Kühlschrank. Zum Glück gibt’s das Zeug hierzulande in Literpackungen zu kaufen. So habe ich dann wenigstens die Illusion einer zweiten Mahlzeit...
Kein Wunder, daß die Finnen im Juli fast alle geschlossen in Urlaub fahren... vorzugsweise aufs Land, in die Nähe eines Sees oder des Meeres.

Eine Freundin von mir ist gerade in Nürnberg. Da regnet’s im Moment. Hach, bin ich neidisch. Aber für hier ist ja für die nächsten paar Tage auch Regen gemeldet...

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Freitag, 25. Juni 2010
ManFrau hat’s nicht leicht
Themen: Vermischtes
Aus gegebenem Anlaß kommen jetzt zwei Links auf Comics zum Thema „Menstruationsbeschwerden“: Beide gehören zum Online-Comic SinFest von Tatsuya Ishida. Beim Lesen lohnt es sich übrigens, die Zeile über dem Namen des Autors (immer oben rechts) anzusehen; da steht nämlich jedesmal etwas anderes. Manchmal etwas, was mit dem aktuellen Comic zusammenhängt, manchmal etwas anderes mehr oder weniger Witziges und/oder Skurriles.

Aber zurück zum Thema: Ja, ich habe meine Tage. Nein, ich bin nicht gut gelaunt. Dabei kann ich mich noch glücklich schätzen, daß ich nicht, wie das Mädchen im Comic, schon während der PMS-Phase Bauchkrämpfe kriege... Andererseits kriege ich während der PMS-Phase typischerweise Panikattacken, das ist auch nicht sonderlich lustig. Und in der Phase, wo ich dann die Bauchkrämpfe kriege – das war gestern im Laufe des Vormittags –, habe ich auch keine so tolle Schmerztablette wie in dem Comic, aber immerhin eine, die einigermaßen wirkt. Ich <Herzchen> mein Ketoprofen... während das letzte Bild im zweiten Comic eher nach einer mittelgroßen Dosis Benzodiazepin aussieht. ;-) Oder zumindest wurde ich durch die Einnahme eines Schmerzmittels noch nie euphorisch, egal, wie stark die Schmerzen vorher waren. (Das erste Bild im zweiten Comic trifft’s ziemlich gut.)

<seufz> Aber daß das ausgerechnet jetzt, unmittelbar vor Mittsommer, passiert... An Mittsommer (der offizielle finnische Mittsommertag ist übrigens nicht der tatsächliche Sonnwendtag, sondern der dem 23. Juni am nächsten liegende Samstag, also dieses Jahr der 26. Juni) werden hier in Finnland nämlich die Bürgersteige hochgeklappt und nichts geht mehr, weil alle aufs Land rausfahren, um zu feiern und Bötchen zu fahren und zu grillen und zu saunen und im Meer oder irgendwelchen Seen zu schwimmen und sich zuzusaufen. Und zwar die ganze Nacht lang, weil es ja um diese Jahreszeit selbst hier im Süden nicht richtig dunkel wird. (Weiter im Norden gibt es jetzt tatsächlich rund um die Uhr so etwas Ähnliches wie Tageslicht.) Der Mittsommertag ist der einzige Tag im Jahr, wo die Flagge über Nacht gehißt bleiben darf; an allen anderen Feiertagen wird sie abends um neun (oder wenn es dunkel wird, je nachdem, was davon früher ist) wieder eingeholt.

Das alles ist zwar schön und gut, vor allem für die Leute, die jetzt in irgendeinem Holzhäuschen an einem der zahlreichen Seen sitzen mit einer Bierflasche in der einen und einer Grillzange in der anderen Hand, aber ich, die ich seit Jahr und Tag meine Wochenplanung darauf ausrichte, daß samstagmorgens der Wocheneinkauf erledigt wird, komme um diese Jahreszeit immer etwas aus dem Gleichgewicht. Am Samstag sind die Läden nämlich geschlossen. Und nicht nur die Läden; auch alles andere (außer Polizei, Feuerwehr und Krankenhäusern, hoffe ich mal). Und am Vortag (Freitag, also heute) sind die meisten Geschäfte ebenfalls gar nicht oder nur kurz (vormittags) geöffnet. Das ist also auch kein guter Tag zum Einkaufen: die Geschäfte haben nur wenige Stunden auf, das halbe Land erinnert sich plötzlich, daß man für das lange Wochenende noch gar nichts eingekauft hat, logische Folge: Gedränge in den Geschäften und lange Schlangen an der Kasse.

Das wollte ich mir natürlich nicht unbedingt antun, vor allem, weil ich gestern nicht abschätzen konnte, ob es mir heute besser oder schlechter gehen würde. Also schleppte ich mich halt mit Bauchschmerzen zum nächsten Supermarkt (einen halben Kilometer hin, einen halben Kilometer zurück, ich Heldin) und kaufte ein paar Sachen ein: Brot, Milch, eine Tiefkühlpizza und etwas zu trinken. Jetzt habe ich vor, am Montag oder Dienstag noch so einen „Halb-Wocheneinkauf“ zu erledigen, das ergibt in der Summe dann einen „richtigen“. Alles auf einmal erledigen konnte ich gestern nicht; nicht wegen der Bauchschmerzen, sondern weil ein Teil der Sachen, die ich normalerweise so kaufe, sich nur ungefähr eine Woche lang hält und ich nicht riskieren will, daß mir in dieser „9-Tage-Woche“ etwas am Mittwoch verdirbt, was ich am Donnerstag oder Freitag noch hatte essen wollen...

Immerhin habe ich jetzt frisches Brot und eine neue Sorte Tee zu Hause, und da sieht die Welt doch schon gleich wieder freundlicher aus. Bauchschmerzen hin oder her. Die gehen auch noch weg. :-)

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Donnerstag, 17. Juni 2010
Geburtstags-Nachlese
Themen: Vermischtes
So, gestern hatte ich Geburtstag. Jetzt bin ich schon wieder ein Jahr älter.

Mein Geburtstag ist für mich immer ein „Ich-Tag“, das heißt, ich kaufe und/oder unternehme Sachen, die ich schon länger mal vorhatte. (Ich bin ja nicht so der Party-Typ; meine letzte Geburtstagsparty, die den Namen verdiente, hatte ich, als ich 12 oder 13 wurde, und meine letzte Feier mit anderen Leuten zusammen – eine Art Mini-Party – hatte ich mit 16 oder 17.)

Letztes Jahr war mein Geburtstag ja nicht so prickelnd. Erstens steckte ich gerade in einer Depression und zweitens hatten wir genau an meinem Geburtstag eine Projekt-Deadline, so daß ich mir nicht, wie ich es eigentlich vorgehabt hatte, an diesem Tag freinehmen konnte. Dafür nahm ich mir dann halt den nächsten Tag frei und hatte zwar (Depression, siehe oben) nicht besonders viel Energie zum Interessante-Sachen-Unternehmen, schaffte es aber immerhin, zum Mittagessen in ein chinesisches Restaurant zu gehen. Und was passierte? Prompt rief mich meine Chefin an: was denn los wäre, sie hätte schon ein paarmal versucht, mich anzurufen... – Ähm, habe ich gar nicht mitgekriegt, denn ich saß zuerst im Bus und dann im Restaurant, wo es ja einen gewissen Hintergrund-Lärmpegel gibt, und das Telefon war erstens in der Handtasche und zweitens auf leise gestellt, weil ich nämlich drittens heute frei habe. – Ach so. ’tschuldigung. Sie habe sich sowieso nur erkundigen wollen, wie es mir denn ginge. (Das kommt davon, wenn Leute in verschiedenen Städten rein technisch in derselben Abteilung arbeiten, da braucht man für so einfache Sachen wie „geht es dir inzwischen denn besser?“ ein Telefon.)

Naja gut. Dieses Jahr fühle ich mich zumindest weniger depressiv als letztes Jahr um diese Zeit. :-D

Für mein Geburtstagsfrühstück hatte ich mir ein paar Tage vorher Karottenkuchen gekauft. Dazu gab es Ingwertee (Schwarztee mit Ingwer). Lecker. :-)

Dann fuhr ich in die Stadt. Weil das Wetter schön war – Sonnenschein, aber nicht zu warm, ca. 15 Grad –, gönnte ich mir einen schönen Spaziergang von etwa einem Kilometer, der mich über die Stadtgrenze brachte, so daß ich für die Busfahrkarte nur die Hälfte bezahlen mußte (die Tarifzonen sind in unserer Gegend mit den Stadtgebieten identisch; es gibt eine Helsinki-Fahrkarte, eine Vantaa-Fahrkarte, eine Regional-Fahrkarte usw.). Der Weg zu der nächstgelegenen Bushaltestelle in Helsinki ist sehr schön; viel Grün, obwohl die letzten 500 m an der Autobahn entlangführen. Zum Glück befindet sich zwischen der Autobahn und dem Fußgängerweg ein großzügiger Grünstreifen mit Büschen und Bäumen, so daß man die Autos zwar hört, aber nicht sieht.

Das geplante Geburtstagsgeschenk für mich selber war dieses Jahr ein Wasserkocher. In den letzten Wochen habe ich soviel Tee getrunken, daß diese Anschaffung wirklich nötig war. Wasser kann man zwar auch im Kochtopf erwärmen, aber das ist erstens für Mengen in der Größenordnung von einer oder zwei Tassen Tee nicht sonderlich energieeffizient, und zweitens ist so ein Kocher deutlich praktischer als ein Kochtopf. Der Kochtopf hat ja keine aufgemalten Linien, die anzeigen, wieviel Wasser gerade drin ist, und der Herd schaltet sich nicht selber ab, wenn das Wasser kocht. ;-)

(Für losen Tee habe ich mir schon vor längerer Zeit eine „Teeröhre“ gekauft. Ein wirklich geniales Teil. Aber ich schweife ab.)

Das Kaufhaus, wo ich ursprünglich hinwollte, war dummerweise wegen Umbau geschlossen. Also ging ich halt zu einem anderen, das, wie ich wußte, auf Haushaltswaren spezialisiert ist, und da fand ich dann auch einen Wasserkocher, der genau meinen Anforderungen entsprach. Die wichtigste Anforderung war: nicht zu groß sollte er sein. Erstens, weil in meiner kleinen Küche nicht viel Platz ist, und zweitens, weil ich ja nie besonders viel Wasser auf einmal kochen muß. Außerdem sollte er natürlich nicht zu teuer sein. Und einfach zu bedienen, aber das ist ja bei Wasserkochern nicht wirklich ein Problem...

Jetzt habe ich einen netten kleinen Wasserkocher, der einen Liter Wasser faßt. Das war der zweitkleinste, den ich finden konnte; der kleinste faßte nur einen halben Liter, was einerseits genau die Menge ist, die ich typischerweise brauche, aber andererseits war dieser Mini-Kocher erstens teurer als der, den ich am Ende gekauft habe, und zweitens hatte er einen höheren Energieverbrauch. Also kaufte ich halt den zweitkleinsten.

Den habe ich inzwischen natürlich auch schon eingeweiht. :-)

Dann ging ich zu Yves Rocher, weil es da angeblich interessante Duschgele im Sonderangebot gab. Leider stellte sich heraus, daß die Aktion inzwischen abgelaufen war. Aber macht nichts – beim Probeschnuppern merkte ich, daß mir die Duschgele sowieso nicht zusagten.

Also widmete ich mein Duschgel-Budget (und wo ich schon mal dabei war, auch einen Teil meines Mittagessens-Budgets) um und ging in die nächste Buchhandlung, wo ich drei interessante Bücher fand: Hach, ich liebe Buchhandlungen. Normalerweise wäre ich nach der Phantastik-Taschenbücher-Abteilung und der Bastelabteilung auch noch in die Fremdsprachenabteilung gegangen, aber meinem dieses Jahr doch etwas begrenzten Budget zuliebe habe ich darum dann doch lieber einen großen Bogen gemacht.

Und dann fuhr ich wieder heim und machte es mir (nach dem netten Spaziergang von der Bushaltestelle über die Stadtgrenze nach Hause) mit meinen neuen Büchern gemütlich. :-)

Das Knoten-Buch habe ich schon eingeweiht, sozusagen. Eigentlich verwendet man für solche Zierknoten eine spezielle Art von Schnüren, aber das habe ich leider erst zu Hause festgestellt. Also nahm ich das Nächstbeste, was ich zu Hause herumliegen hatte; das waren Scoubidou-Schnüre. Zugegebenermaßen nicht ganz asiatisch-authentisch, aber vorerst ist es ja nur zum Üben...

Hier also meine ersten beiden Zierknoten: ein „doppelter Verbindungsknoten“ (ja, ich weiß, doofer Name, aber ich habe ihn mir nicht ausgedacht)...

[Bild: koreanischer Zierknoten]

... und ein „Lotusknoten“.

[Bild: koreanischer Zierknoten]

Das waren die beiden einfachsten Knoten in dem Buch; jetzt kann ich mich an etwas kompliziertere heranwagen...

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Donnerstag, 13. Mai 2010
Der Sommer ist da
Themen: Vermischtes
Eben habe ich die erste Fruchtfliege für dieses Jahr gesichtet.

Mist, jetzt muß ich wieder Fallen aufstellen...

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Dienstag, 30. März 2010
Der Frühling ist da!
Themen: Vermischtes
Jetzt haben wir schon seit über einer Woche Temperaturen über dem Gefrierpunkt. Letzte Woche hat es tatsächlich mal geregnet, nicht geschneit.

Ich habe hier ein sozusagen gestaffeltes System von Jacken und Mänteln. Bis vor ein paar Wochen trug ich noch den langen Wintermantel, in der letzten Zeit allerdings offen und ohne Schal; dann wurde es zu warm und ich stieg auf die Jacke (bzw. eigentlich ist das eine Art warmer Wollponcho) für den Vorfrühling/Spätherbst um. Allerdings nur für ein paar Tage, denn dann war es auf einmal dafür zu warm. Jetzt bin ich bei der Jacke (die tatsächlich eine Jacke ist) für den „eigentlichen“ Frühling/Herbst angelangt.

Gestern habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr einen Rock angezogen (und war damit auch draußen und habe nicht gefroren). :-)

Der Schnee ist auf den Straßen und Wegen schon größtenteils weg, aber da, wo noch welcher übrig ist, ist es durch die Kombination von Restschnee und Schmelzwasser eklig rutschig. Bis auf weiteres muß ich also noch die Winterstiefel tragen, denn die haben wirklich gute Profilsohlen...

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Freitag, 2. Oktober 2009
Selbstportrait in RGB
Themen: Vermischtes
In einem unterhaltsamen Stündchen mit meiner Kamera und dem GIMP habe ich soeben dieses – sagen wir mal: impressionistische – Selbstportrait angefertigt:

[Bild: stark verfremdetes Selbstportrait, Profilbild]

Auf was für Ideen man an einem langweiligen Freitagnachmittag so kommt...

(Für Interessierte: ich habe zuerst den Filter „Edge“ und dann „Maximum RGB“ angewandt. Ausgangspunkt war ein ganz normales (selbstgeknipstes) Profilfoto in ganz normalen Farben.)

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Mittwoch, 16. September 2009
Herbst
Themen: Vermischtes
Diese beiden Fotos habe ich eben bei uns vorm Haus gemacht:

[Bild: zwei Fliegenpilze]

Herbstzeit ist halt Pilzzeit!

[Bild: kleiner Fliegenpilz]

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Julia goes digital
Themen: Vermischtes
... oder so ähnlich. Im Klartext: Seit neuestem habe ich endlich eine Digitalkamera.

Die KLM hat ihre Flugpläne irgendwann in den letzten Monaten so umgestellt, daß ich auf der Reise von Luxemburg nach Helsinki in Amsterdam weniger als eine Stunde Zeit zum Umsteigen habe. Dafür habe ich auf der Hinreise auf einmal ganze vier Stunden Zeit. Und natürlich landete ich, nachdem ich alle Buchhandlungen abgeklappert hatte (nur um festzustellen, daß sie immer noch genau dieselben Bücher auf den Angebotstischen hatten, die mich schon bei meinem letzten Aufenthalt in Schiphol im November nicht interessiert hatten), in einem Elektronikgeschäft.

Tja, und jetzt habe ich eine Digitalkamera. Und zwar diese hier.

Ich war ja immer skeptisch gewesen, weil die erste Generation der elektronischen (oder sagen wir mal: nicht mehr ganz rein manuell einzustellenden) Kameras ausschließlich aus Modellen zu bestehen schien, die besser als ich selber zu wissen glaubten, was ich fotografieren wollte und wie. Also diese Dinger, an denen man nichts selber einstellen kann, egal ob man will oder nicht. (Meine Mutter hatte so ein Ding und fand es total praktisch, daß sie nicht für jedes einzelne verdammte Foto ewig an irgendwelchen Ringen herumdrehen mußte. Ich fand es furchtbar, daß man mit so einem Ding nicht selber entscheiden konnte, was auf dem Bild scharf sein sollte und was nicht, und auch nicht das ganze Bild absichtlich unscharf oder unter- oder überbelichtet aufnehmen konnte. – Ja, so bizarre Sachen habe ich ab und zu tatsächlich gemacht. Deshalb hatte ich damals, als meine Mutter auf das (für sie) unglaublich praktische Modell umgestiegen war, mit Freuden ihre alte Voigtländer (Baujahr ca. 1960, Gewicht mehrere Kilogramm) übernommen.)

Mit neueren Nicht-mehr-ganz-manuell-Kameras (;-)) kann man, wie ich inzwischen weiß, noch ganz andere Sachen einstellen als die, an die ich von den älteren (rein manuellen) Kameras gewöhnt war. Ich bin immer noch ganz begeistert. Vor allem macht mir die Nahaufnahme-Funktion Spaß; mit meinen bisherigen Kameras konnte man ohne spezielle Objektive nur bis auf höchstens 50 oder 90 cm (je nach Modell) an ein Motiv herangehen, aber mit dieser Digitalkamera kann ich mich dem Motiv bis auf wenige Zentimeter nähern.

Jetzt habe ich einen Speicherchip voller Nahaufnahmen diverser Blumen, die irgendwann noch sortiert werden wollen.

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