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Donnerstag, 6. Januar 2011
Dreikönigstag
Themen: Vermischtes
sileas, 19:34h
Gestern gab es leider kein Rezept, und heute gibt es wieder keins. Ich habe nämlich meine Tage und fühle mich ziemlich besch[ZENSIERT].
Allerdings fühle ich mich heute schon etwas besser als gestern und bin deshalb überhaupt in der Lage, etwas zu schreiben.
Und ein Bild zu machen und online zu stellen, nämlich diese beiden schönen polnischen Briefmarken, die ich (natürlich auf einer Weihnachtskarte!) bekommen habe:
Die linke paßt ja ganz genau auf den heutigen Dreikönigstag...
Allerdings fühle ich mich heute schon etwas besser als gestern und bin deshalb überhaupt in der Lage, etwas zu schreiben.
Und ein Bild zu machen und online zu stellen, nämlich diese beiden schönen polnischen Briefmarken, die ich (natürlich auf einer Weihnachtskarte!) bekommen habe:
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Dienstag, 4. Januar 2011
Weihnachtsrezepte: Feurige Sauerkrautsuppe
Themen: Kochen
sileas, 17:42h
Diese herzhafte Suppe wärmt einen an kalten Wintertagen schön auf... Vorsicht, scharf gewürzt!
(Ja, wieder ein amerikanisches Rezept mit amerikanischen Maßeinheiten, die T(asse) à 250 ml.)
Am besten kocht man diese Suppe in einem großen Kochtopf mit hinreichend dickem Boden, daß der Topf sich auch zum Braten eignet... so muß man nach dem Anbraten der ersten Zutaten nichts umfüllen.
Das hier ist übrigens das einzige Gericht, in dem ich Anis toleriere. Normalerweise hasse ich Anis. Aber in dieser Suppe macht er mir seltsamerweise nichts aus. Im Gegenteil; ohne ihn schmeckt die Suppe irgendwie... falsch. <rätsel>
Zutaten:
Beim Servieren zur Suppe Sauerrahm/Crème fraîche in einer getrennten Schale reichen.
Anmerkungen:
(Ja, wieder ein amerikanisches Rezept mit amerikanischen Maßeinheiten, die T(asse) à 250 ml.)
Am besten kocht man diese Suppe in einem großen Kochtopf mit hinreichend dickem Boden, daß der Topf sich auch zum Braten eignet... so muß man nach dem Anbraten der ersten Zutaten nichts umfüllen.
Das hier ist übrigens das einzige Gericht, in dem ich Anis toleriere. Normalerweise hasse ich Anis. Aber in dieser Suppe macht er mir seltsamerweise nichts aus. Im Gegenteil; ohne ihn schmeckt die Suppe irgendwie... falsch. <rätsel>
Zutaten:
- 500 g Schweinefleisch, in mundgerechte Stücke geschnitten
- ½ T (ca. 150 g) Kochschinken, in Würfel geschnitten
- 500 g scharf gewürzte Würstchen, in Scheiben geschnitten
- 3 Zwiebeln, grob gehackt
- 1 T (250 ml) trockener Weißwein
- 3 T (750 ml) Hühnerbrühe oder 3 T (750 ml) Wasser und 1 Brühwürfel „Huhn“
- 500 g Sauerkraut
- 1 EL Anissamen
- ½ TL Cayennepfeffer
- ¼ T (60 ml) Petersilie, gehackt (siehe unten)
- Fett zum Braten
- ca. 1 EL Sauerrahm oder Crème fraîche pro Person/Portion
Beim Servieren zur Suppe Sauerrahm/Crème fraîche in einer getrennten Schale reichen.
Anmerkungen:
- Ich nehme meist etwas mehr Sauerkraut, weil meine Lieblingssorte in 800-g-Gläsern verkauft wird. Der Suppe hat’s bisher noch nicht geschadet. ;-)
- Da ich keine Ahnung habe, wieviel Gramm Petersilie in eine Tasse (oder Vierteltasse) passen, und bisher immer zu faul zum Nachmessen war, nehme ich normalerweise einen Bund Petersilie, der mir Pi mal Daumen die richtige Größe zu haben scheint, und werfe den ganz in die Suppe. Nein, nicht ganz=unzerhackt, sondern ganz=komplett. Kleinschnippeln tue ich die Petersilie schon. Auch Faulheit hat ihre Grenzen... ;-)
- Wenn ich die Suppe nur für mich koche, weiß ich ja von vornherein, wieviel Crème fraîche ich in meiner Suppe haben will, und spare es mir daher, die Crème fraîche in einer eigenen Schale zu servieren. Stattdessen rühre ich sie in die Suppe, nachdem diese anderthalb Stunden auf kleiner Flamme vor sich hingeköchelt hat.
- Im Kochbuch stand noch dabei, daß man, wenn man keine scharf gewürzten Würstchen finden kann, normale Würstchen (z. B. Wiener Würstchen oder helle Bratwürstchen) nehmen und dafür noch einen zusätzlichen halben Teelöffel Cayennepfeffer nehmen soll. Ich folgere daraus mal ganz frech, daß, wer es nicht ganz so scharf mag, statt scharf gewürzter Würstchen Wiener Würstchen und gar keinen zusätzlichen Cayennepfeffer nehmen kann.
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Montag, 3. Januar 2011
Weihnachtsrezepte: Erdnußbutterplätzchen
Themen: Kochen
sileas, 20:03h
Heute habe ich entgegen allen Erwartungen noch eine vierte Sorte Plätzchen gebacken! :-D
Gestern abend hatte ich auf einmal eine Riesenlust auf Erdnußbutter. Nun gut, immerhin steht in meiner Küche immer ein Glas Erdnußbutter (für den Fall, daß ich Lust auf ein Erdnuß-Butter-Brot bekomme), aber diesmal verlangte es meinen Metabolismus nicht nach normaler Erdnußbutter, sondern nach Erdnußbutterplätzchen.
So etwas hatte ich vorher noch nie gebacken. Nicht einmal gegessen... Aber für solche Situationen hat man ja ein original amerikanisches Plätzchen-Kochbuch. (Ach ja. Amerikanische Rezepte. Wir erinnern uns: 1 T(asse) = ¼ Liter.)
Heute morgen habe ich schnell die fehlenden Zutaten gekauft, und heute nachmittag habe ich eifrig gebacken. Hier ist das Ergebnis.
Sehen lecker aus, nicht wahr? Sind sie auch. <freu>
Zutaten (für den Basisteig):
Butter und Zucker schaumig rühren, dann die Erdnußbutter hinzufügen und alles gründlich verrühren. Eier und Vanillearoma hinzufügen. Wieder gründlich verrühren.
Mehl, Soda und Salz vermischen und ebenfalls hinzufügen. Rühren, bis ein weicher Teig entsteht.
Wie lange die Plätzchen im Ofen bleiben, hängt davon ab, wie dick sie sind. Jedenfalls gehen sie nicht besonders stark auf, man braucht also auf dem Blech keinen riesigen Sicherheitsabstand einzuhalten. Fertig sind sie, sobald sie sich unten braun (OK: brauner) zu färben beginnen.
So. Soweit das Buch. Ich habe zum Teig selber erst einmal zwei Anmerkungen:
In dem Buch stehen auch noch einige Varianten zu diesem Grundrezept.
Zuallererst einmal kann man den Teig entweder ausrollen (und dann Plätzchen ausstechen und die relativ kurz, ca. 10 Minuten, backen) oder zu einer Wurst formen und eine Weile in den Kühlschrank tun und danach in Scheiben schneiden (und die dann, je nach Dicke, ca. 10–15 Minuten backen) oder, wie ich, zu Kugeln formen und die auf dem Blech etwas plattdrücken (und ca. 12–15 Minuten backen).
Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie man so einen bröseligen Teig ausrollen soll... aber lassen wir das.
Außerdem kann man in den Basisteig noch verschiedene andere Sachen hineinrühren oder -kneten. (Dann läßt er sich aber ganz bestimmt nicht mehr ausrollen!) Beispielsweise Rum-Rosinen (das Buch empfiehlt: ½ T (120 ml) Rum, ½ T Rosinen, ½ Stunde ziehen lassen). Oder gehackte Nüsse (ebenfalls größenordnungsmäßig 1 T (bei Nüssen läuft das auf etwa 100–150 g hinaus); Beispiel im Buch: ½ T gehackte Erdnüsse plus ½ T gehackte Walnüsse).
Oder man kann sich ganze (geschälte) Erdnüsse besorgen und auf jedes Plätzchen eine drauflegen.
Oder man kann relativ dünne Plätzchen backen und dann die eine Hälfte der Plätzchen mit Erdbeermarmelade bestreichen und die andere Hälfte als Doppelkeks-Deckel oben draufsetzen.
Ich habe mich entschieden, dem Grundrezept eine Tasse (ziemlich genau 125 g) gehackte Pecannüsse hinzuzufügen. Das Ergebnis finde ich ziemlich lecker. :-) In meiner Hand bleibt so ein Plätzchen daher, wie man sich denken kann, nie besonders lange...
(Quelle: The Ultimate Cookie Cookbook von Barbara Grunes und Virginia Van Vynckt)
Gestern abend hatte ich auf einmal eine Riesenlust auf Erdnußbutter. Nun gut, immerhin steht in meiner Küche immer ein Glas Erdnußbutter (für den Fall, daß ich Lust auf ein Erdnuß-Butter-Brot bekomme), aber diesmal verlangte es meinen Metabolismus nicht nach normaler Erdnußbutter, sondern nach Erdnußbutterplätzchen.
So etwas hatte ich vorher noch nie gebacken. Nicht einmal gegessen... Aber für solche Situationen hat man ja ein original amerikanisches Plätzchen-Kochbuch. (Ach ja. Amerikanische Rezepte. Wir erinnern uns: 1 T(asse) = ¼ Liter.)
Heute morgen habe ich schnell die fehlenden Zutaten gekauft, und heute nachmittag habe ich eifrig gebacken. Hier ist das Ergebnis.
Zutaten (für den Basisteig):
- ½ T (125 g) Butter
- ¾ T (180 g) weißer Zucker
- ¾ T (180 g) brauner Zucker
- 1 T (ca. 350–400 g) Erdnußbutter
- 2 Eier
- 1 TL Vanillearoma
- 2 ½ T (knapp 450 g) Mehl
- 1 TL Backsoda
- ¼ TL Salz
Butter und Zucker schaumig rühren, dann die Erdnußbutter hinzufügen und alles gründlich verrühren. Eier und Vanillearoma hinzufügen. Wieder gründlich verrühren.
Mehl, Soda und Salz vermischen und ebenfalls hinzufügen. Rühren, bis ein weicher Teig entsteht.
Wie lange die Plätzchen im Ofen bleiben, hängt davon ab, wie dick sie sind. Jedenfalls gehen sie nicht besonders stark auf, man braucht also auf dem Blech keinen riesigen Sicherheitsabstand einzuhalten. Fertig sind sie, sobald sie sich unten braun (OK: brauner) zu färben beginnen.
So. Soweit das Buch. Ich habe zum Teig selber erst einmal zwei Anmerkungen:
- Während der ersten Phase (sobald die Erdnußbutter drin ist, aber bevor Mehl etc. dazukommen) ist der Teig ziemlich zäh.
- Danach wird der Teig nach und nach zu einer ausgesprochen bröseligen Angelegenheit.
In dem Buch stehen auch noch einige Varianten zu diesem Grundrezept.
Zuallererst einmal kann man den Teig entweder ausrollen (und dann Plätzchen ausstechen und die relativ kurz, ca. 10 Minuten, backen) oder zu einer Wurst formen und eine Weile in den Kühlschrank tun und danach in Scheiben schneiden (und die dann, je nach Dicke, ca. 10–15 Minuten backen) oder, wie ich, zu Kugeln formen und die auf dem Blech etwas plattdrücken (und ca. 12–15 Minuten backen).
Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie man so einen bröseligen Teig ausrollen soll... aber lassen wir das.
Außerdem kann man in den Basisteig noch verschiedene andere Sachen hineinrühren oder -kneten. (Dann läßt er sich aber ganz bestimmt nicht mehr ausrollen!) Beispielsweise Rum-Rosinen (das Buch empfiehlt: ½ T (120 ml) Rum, ½ T Rosinen, ½ Stunde ziehen lassen). Oder gehackte Nüsse (ebenfalls größenordnungsmäßig 1 T (bei Nüssen läuft das auf etwa 100–150 g hinaus); Beispiel im Buch: ½ T gehackte Erdnüsse plus ½ T gehackte Walnüsse).
Oder man kann sich ganze (geschälte) Erdnüsse besorgen und auf jedes Plätzchen eine drauflegen.
Oder man kann relativ dünne Plätzchen backen und dann die eine Hälfte der Plätzchen mit Erdbeermarmelade bestreichen und die andere Hälfte als Doppelkeks-Deckel oben draufsetzen.
Ich habe mich entschieden, dem Grundrezept eine Tasse (ziemlich genau 125 g) gehackte Pecannüsse hinzuzufügen. Das Ergebnis finde ich ziemlich lecker. :-) In meiner Hand bleibt so ein Plätzchen daher, wie man sich denken kann, nie besonders lange...
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Sonntag, 2. Januar 2011
Weihnachtsrezepte: Glühweinbraten
Themen: Kochen
sileas, 16:03h
Dieses Rezept habe ich ursprünglich in Manfred Beckers Sammlung ostfriesischer Rezepte entdeckt und dann ein wenig meinen eigenen Bedürfnissen angepaßt. (Schaut da ruhig mal rein; der Mann hat nicht nur eine ganze Menge gute Rezepte, sondern zu vielen davon auch eine kleine Anekdote parat.)
Also, wenn ihr von Weihnachten noch ein wenig Glühwein übrig habt... ansonsten müßt ihr halt neuen besorgen. ;-)
Zutaten:
Variante: Statt Rindfleisch Schweinefleisch verwenden und dazu statt des gewöhnlichen roten Glühweins weißen nehmen.
Wenn man statt fertig gekauften (oder selbst vorgekochten) Glühweins Wein und eine Glühwein-Gewürzmischung verwenden will (das muß man eventuell, wenn man weißen Glühwein verwenden will), sollte man die Glühweingewürze in ein passendes Säckchen tun, damit man sie nicht hinterher einzeln aus der Soße rauspicken muß... Es sei denn, man will die Soße ganz ohne darin herumschwimmende Gewürze servieren, also auch ohne Rosmarin- und Thymianstückchen! Dann kann man die Soße natürlich vor dem Servieren ganz einfach durch ein Sieb gießen, Glühweingewürze hin oder her. – Als „Säckchen“ eignet sich beispielsweise ein Tee-Ei, ein Tee- oder Kaffeefilter (mit einem Stück Schnur zugebunden) oder notfalls auch ein Stückchen Nylonstrumpf (natürlich gewaschen und ebenfalls mit einem Stück Schnur zugebunden).
Zum Glühweinbraten passen Kartoffelklöße und Rotkraut oder Birnenkompott.
Also, wenn ihr von Weihnachten noch ein wenig Glühwein übrig habt... ansonsten müßt ihr halt neuen besorgen. ;-)
Zutaten:
- 1 kg Rinderbraten
- ½ l Glühwein
- 2 Zwiebeln, gewürfelt
- Gewürze: Salz, schwarzer Pfeffer (gemahlen), Piment (gemahlen), Wacholderbeeren (gemahlen), Rosmarin, Thymian
- mehrere Lorbeerblätter
- Fett zum Anbraten
- 1–2 TL Preiselbeeren oder Preiselbeergelee
- etwas Rahm
Variante: Statt Rindfleisch Schweinefleisch verwenden und dazu statt des gewöhnlichen roten Glühweins weißen nehmen.
Wenn man statt fertig gekauften (oder selbst vorgekochten) Glühweins Wein und eine Glühwein-Gewürzmischung verwenden will (das muß man eventuell, wenn man weißen Glühwein verwenden will), sollte man die Glühweingewürze in ein passendes Säckchen tun, damit man sie nicht hinterher einzeln aus der Soße rauspicken muß... Es sei denn, man will die Soße ganz ohne darin herumschwimmende Gewürze servieren, also auch ohne Rosmarin- und Thymianstückchen! Dann kann man die Soße natürlich vor dem Servieren ganz einfach durch ein Sieb gießen, Glühweingewürze hin oder her. – Als „Säckchen“ eignet sich beispielsweise ein Tee-Ei, ein Tee- oder Kaffeefilter (mit einem Stück Schnur zugebunden) oder notfalls auch ein Stückchen Nylonstrumpf (natürlich gewaschen und ebenfalls mit einem Stück Schnur zugebunden).
Zum Glühweinbraten passen Kartoffelklöße und Rotkraut oder Birnenkompott.
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Samstag, 1. Januar 2011
Weihnachtsrezepte: Leckere Erkältungs-Hausmittelchen
Themen: Kochen
sileas, 18:18h
Aus aktuellem Anlaß (eine Freundin von mir kämpft mit einem grippalen Infekt und fragte mich heute morgen um Rat) erzähle ich heute mal, was ich mache, wenn ich erkältet bin.
Die Finnen schwören in dieser Situation auf heißen Johannisbeersaft. Da ist ordentlich Vitamin C drin. Und gut schmecken tut er auch. :-)
Und er wärmt einen um diese Jahreszeit sehr schön auf...
Der Standard-Erkältungstrunk meiner Mutter (seligen Angedenkens) hat ebenfalls viel Vitamin C, aber aus einer anderen Frucht:
Im Lauf der Jahre habe ich dazu eine Variante entwickelt, in der ich statt mehrerer Zitronen eine Zitrone und eine Orange verwende.
Auf einer Schottlandreise habe ich die folgende weitere Variante, „Toddy“ genannt, kennengelernt:
(Oder wie es ein Mitreisender ausdrückte: „Saft einer Zitrone und einer Orange mit etwas Wasser mischen, mit Whisky auf ca. ½ l auffüllen...“)
Aus unerklärlichen Gründen zog sich die Erkältung, die ich mir in Schottland eingefangen hatte, ziemlich in die Länge. Natürlich lag das nicht an den besonders aggressiven schottischen Viren, sondern eher daran, daß eine Krankheit, die mit der Einnahme von so leckerer Medizin verbunden ist, eigentlich keine besondere Veranlassung hat, sich zu verziehen... ;-). . .
Drei weitere Hausmittelchen sind Hühnersuppe, Curry und Chili. Die lassen sich gut kombinieren:
. . .
Dann gibt es noch den indischen Milchtee. Der Geschmack ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber das Zeug wärmt einen sehr schön auf und angeblich helfen die einzelnen Zutaten auch auf die eine oder andere Weise gegen Erkältungen.
Die Milch erhitzen. Von der Kochstelle nehmen. Die restlichen Zutaten dazugeben und so lange ziehen lassen, wie man „normalen“ schwarzen Tee ziehen läßt (je nach persönlicher Vorliebe werden das zwischen 3 und 5 Minuten sein). Durch ein Sieb oder einen Filter in eine Tasse gießen.. . .
Falls sich jetzt jemand fragt, ob statt Johannisbeer- oder Zitrussaft auch anderer Saft hilft oder ob Glühwein genausogut hilft wie Toddy oder ob man statt des Ingwertees auch normalen Tee trinken kann: Keine Ahnung, ob das aus medizinischer Sicht sinnvoll ist, aber aus psychologischer Sicht definitiv. Wenn man krank ist und etwas trinkt, das einem gut schmeckt, fühlt man sich gleich etwas wohler. Und das stärkt die Abwehrkräfte. Und das mögen Viren und Bakterien ganz und gar nicht. ;-)
(Und meiner schniefelnden und naseputzenden Freundin im Saarland wünsche ich alles Gute...)
Die Finnen schwören in dieser Situation auf heißen Johannisbeersaft. Da ist ordentlich Vitamin C drin. Und gut schmecken tut er auch. :-)
Und er wärmt einen um diese Jahreszeit sehr schön auf...
Der Standard-Erkältungstrunk meiner Mutter (seligen Angedenkens) hat ebenfalls viel Vitamin C, aber aus einer anderen Frucht:
- 2–3 Zitronen
- heißes Wasser
- Zucker
Im Lauf der Jahre habe ich dazu eine Variante entwickelt, in der ich statt mehrerer Zitronen eine Zitrone und eine Orange verwende.
Auf einer Schottlandreise habe ich die folgende weitere Variante, „Toddy“ genannt, kennengelernt:
- 1 Zitrone
- 1 Orange
- heißes Wasser
- Zucker
- Whisky
(Oder wie es ein Mitreisender ausdrückte: „Saft einer Zitrone und einer Orange mit etwas Wasser mischen, mit Whisky auf ca. ½ l auffüllen...“)
Aus unerklärlichen Gründen zog sich die Erkältung, die ich mir in Schottland eingefangen hatte, ziemlich in die Länge. Natürlich lag das nicht an den besonders aggressiven schottischen Viren, sondern eher daran, daß eine Krankheit, die mit der Einnahme von so leckerer Medizin verbunden ist, eigentlich keine besondere Veranlassung hat, sich zu verziehen... ;-)
- 1 Brühwürfel „Huhn“
- ½ l heißes Wasser
- Currymischung und Chilipulver nach Geschmack
- 250 ml Milch
- 1 Scheibe frischer Ingwer
- 1 schwarzes Pfefferkorn
- 1 TL Schwarztee
- 1 TL brauner Zucker
Die Milch erhitzen. Von der Kochstelle nehmen. Die restlichen Zutaten dazugeben und so lange ziehen lassen, wie man „normalen“ schwarzen Tee ziehen läßt (je nach persönlicher Vorliebe werden das zwischen 3 und 5 Minuten sein). Durch ein Sieb oder einen Filter in eine Tasse gießen.
(Und meiner schniefelnden und naseputzenden Freundin im Saarland wünsche ich alles Gute...)
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Neujahr
Themen: Vermischtes
sileas, 15:32h
Zuerst einmal wünsche ich allen Lesern ein gutes neues Jahr! Und allen, die wie ich nicht so ein furchtbar gutes Jahr 2010 hatten, wünsche ich außerdem, daß 2011 besser wird. :-)
Eigentlich schlafe ich die Neujahrsnacht meist durch – ich bin ja eher ein Morgenmensch. Dank dicker Fenster und guter Ohrstöpsel (diese Silikondinger sind fantastisch!) kann ich auch schlafen, selbst wenn es draußen böllert.
Gestern aber habe ich irgendwie keine Ruhe gefunden und schließlich gegen halb elf beschlossen, doch noch etwas nach draußen zu gehen.
Einige Nachbarn haben auf dem Grundstück solche Outdoorkerzen aufgestellt, wie ich sie neulich gezeigt habe. Ich bin ziemlich sicher, daß das Einzelinitiativen waren und nicht eine Aktion der Hausverwaltung...
... weil nämlich jedes (ich sag mal) Kerzenarrangement anders ist.
So machte ich also einen kleinen Spaziergang ums Karree und begegnete ab und zu feuerwerkenden Nachbarn.
In unserem Viertel läuft es an Silvester so, daß die Leute in mehr oder minder berauschtem Zustand (einer meiner Nachbarn hat sehr geschwankt) in kleinen Gruppen herumziehen und große Tüten mit ihrem Feuerwerkszeug herumschleppen. Ab und zu bleiben sie an einer geeigneten Stelle stehen und schießen die eine oder andere Rakete ab oder brennen ein paar Wunderkerzen.
Das war, wie man sich vorstellen kann, ein sehr netter Spaziergang ums Karree.
Allerdings war ich dann doch zu müde, um bis Mitternacht aufzubleiben... aber gut geschlafen habe ich in dieser Nacht.
Gestern aber habe ich irgendwie keine Ruhe gefunden und schließlich gegen halb elf beschlossen, doch noch etwas nach draußen zu gehen.
Einige Nachbarn haben auf dem Grundstück solche Outdoorkerzen aufgestellt, wie ich sie neulich gezeigt habe. Ich bin ziemlich sicher, daß das Einzelinitiativen waren und nicht eine Aktion der Hausverwaltung...
In unserem Viertel läuft es an Silvester so, daß die Leute in mehr oder minder berauschtem Zustand (einer meiner Nachbarn hat sehr geschwankt) in kleinen Gruppen herumziehen und große Tüten mit ihrem Feuerwerkszeug herumschleppen. Ab und zu bleiben sie an einer geeigneten Stelle stehen und schießen die eine oder andere Rakete ab oder brennen ein paar Wunderkerzen.
Allerdings war ich dann doch zu müde, um bis Mitternacht aufzubleiben... aber gut geschlafen habe ich in dieser Nacht.
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Freitag, 31. Dezember 2010
Weihnachtsrezepte: Lebkuchen vom Blech
Themen: Kochen
sileas, 15:43h
Dieses Rezept ergibt ein ganzes Backblech voller Lebkuchen. Nicht geformte Lebkuchen schön nebeneinandergelegt, sondern einen einzigen backblechgroßen. :-) Dazu braucht man ein tiefes Backblech bzw. eins mit hohem Rand. Ich benutze für dieses Rezept eins, dessen Rand ca. 5 cm hoch ist. Der Lebkuchen wird etwa 3 cm hoch.
Die Zubereitung ist recht einfach – abgesehen davon, daß der Teig ziemlich zäh ist und das Rühren deshalb ein bißchen anstrengend. Aber das Ergebnis ist die Mühe wert.
Wie man an den Maßeinheiten sehen kann, habe ich dieses ur-deutsche Rezept ausgerechnet aus Amerika bekommen...
Zutaten:
Wer großen Wert auf Tradition legt, darf die Kokosflocken durch eine entsprechende Menge gehackte Haselnüsse ersetzen. ;-)
So, jetzt geht’s aber los:
Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.
Zucker und Eier schaumig rühren. Den Honig, die Mandeln und die Kokosflocken hinzufügen. Mehl, Backsoda und Gewürze vermischen und hinzugeben. Zum Schluß Orangeat, Zitronat und kandierte Früchte hinzugeben. Alles gut verrühren.
(Wie gesagt, das Rühren kann anstrengend werden, selbst wenn man ein elektrisches Rührgerät verwendet. Der Teig ist wirklich ziemlich zäh.)
Ein tiefes Backblech so mit Backpapier belegen, daß auch die Seiten bedeckt sind. Den Teig darauf ausgießen und so gleichmäßig wie möglich verteilen.
30 Minuten lang backen.
Wenn der Lebkuchen ausgekühlt ist, auf dem Blech vorsichtig in rechteckige Portionen schneiden.
Die Zubereitung ist recht einfach – abgesehen davon, daß der Teig ziemlich zäh ist und das Rühren deshalb ein bißchen anstrengend. Aber das Ergebnis ist die Mühe wert.
Wie man an den Maßeinheiten sehen kann, habe ich dieses ur-deutsche Rezept ausgerechnet aus Amerika bekommen...
Zutaten:
- 4 Eier
- 2 T (500 g) Zucker
- 2 T (500 g) Honig
- 2 T (ca. 150–200 g) Mandeln, gehackt
- 1 T (ca. 100 g) Kokosflocken
- 3 T (525 g) Mehl
- 1 ½ EL Backsoda
- 1 EL Nelken, gemahlen
- 1 TL Zimt
- ½ T (100 g) Orangeat
- ½ T (100 g) Zitronat
- ½ T (100 g) kandierte Früchtemischung, in Würfel geschnitten
Wer großen Wert auf Tradition legt, darf die Kokosflocken durch eine entsprechende Menge gehackte Haselnüsse ersetzen. ;-)
So, jetzt geht’s aber los:
Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.
Zucker und Eier schaumig rühren. Den Honig, die Mandeln und die Kokosflocken hinzufügen. Mehl, Backsoda und Gewürze vermischen und hinzugeben. Zum Schluß Orangeat, Zitronat und kandierte Früchte hinzugeben. Alles gut verrühren.
(Wie gesagt, das Rühren kann anstrengend werden, selbst wenn man ein elektrisches Rührgerät verwendet. Der Teig ist wirklich ziemlich zäh.)
Ein tiefes Backblech so mit Backpapier belegen, daß auch die Seiten bedeckt sind. Den Teig darauf ausgießen und so gleichmäßig wie möglich verteilen.
30 Minuten lang backen.
Wenn der Lebkuchen ausgekühlt ist, auf dem Blech vorsichtig in rechteckige Portionen schneiden.
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Donnerstag, 30. Dezember 2010
Weihnachtsrezepte: Kleine Hefestollen
Themen: Kochen
sileas, 19:38h
Ich weiß gar nicht mehr, wann und wo ich dieses Rezept entdeckt habe... Auf jeden Fall habe ich diese „Mini-Stollen“ schon oft gebacken und im Bekanntenkreis verschenkt. Da man hier in Finnland Stollen kaum kennt (ich habe in all meinen Jahren hier nur bei Stockmann welche gesehen, und die waren zwar lecker, aber auch stinketeuer), haben die Leute, anders als in Deutschland, noch nicht von anderen Bekannten (und vom Arbeitgeber, und vom Postboten, und...) tausend Stollen geschenkt bekommen und freuen sich über meine tatsächlich. ;-)
Das Grundrezept ergibt vier Stollen. Man darf natürlich auch mehr backen... Ich verdopple meist die Mengen und backe dann acht Stollen; erstens, weil ich viele hungrige Bekannte habe (und selber auch den einen oder anderen Stollen abbekommen will), und zweitens, weil man die kandierte Früchtemischung und den Quark, die man für das Rezept braucht, viel eher in 100-g-Packungen findet als in 50-g-Packungen.
Zutaten:
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Den Teig noch einmal durchkneten, dann in vier gleiche Teile aufteilen und aus diesen kleine Laibe formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Das Eigelb mit etwas Wasser vermischen und die Laibe damit bestreichen.
25 bis 30 Minuten lang backen. Die fertigen Stollen mit Puderzucker bestäuben.
Tip: Hefeteig hat ja so seine Tücken... Wenn die Flüssigkeit zu warm ist, verdirbt die Hefe, und wenn sie nicht warm genug ist, weigert sich die Hefe, aufzugehen. Die richtige Temperatur liegt etwas über 40 Grad, aber wer will schon ein Thermometer in den Topf halten? Zum Glück gibt es einen einfachen Trick: Beim Aufwärmen der Flüssigkeit ab und zu einen Tropfen auf die Innenseite des Handgelenks geben. Wenn sich dieser Tropfen weder kalt noch warm anfühlt, hat die Flüssigkeit die richtige Temperatur erreicht.
Das Grundrezept ergibt vier Stollen. Man darf natürlich auch mehr backen... Ich verdopple meist die Mengen und backe dann acht Stollen; erstens, weil ich viele hungrige Bekannte habe (und selber auch den einen oder anderen Stollen abbekommen will), und zweitens, weil man die kandierte Früchtemischung und den Quark, die man für das Rezept braucht, viel eher in 100-g-Packungen findet als in 50-g-Packungen.
Zutaten:
- 50 g kandierte Früchte oder getrocknete Aprikosen, in Würfel geschnitten
- 20 g Pistazien, gehackt
- 250 g Mehl
- 10 g Frischhefe (oder ein Tütchen Trockenhefe)
- 40 g Zucker
- 75 ml Milch
- 50 g Quark
- 50 g Rosinen
- eine Prise Salz
- 1 Eigelb
- Puderzucker zum Bestäuben
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Den Teig noch einmal durchkneten, dann in vier gleiche Teile aufteilen und aus diesen kleine Laibe formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Das Eigelb mit etwas Wasser vermischen und die Laibe damit bestreichen.
25 bis 30 Minuten lang backen. Die fertigen Stollen mit Puderzucker bestäuben.
Tip: Hefeteig hat ja so seine Tücken... Wenn die Flüssigkeit zu warm ist, verdirbt die Hefe, und wenn sie nicht warm genug ist, weigert sich die Hefe, aufzugehen. Die richtige Temperatur liegt etwas über 40 Grad, aber wer will schon ein Thermometer in den Topf halten? Zum Glück gibt es einen einfachen Trick: Beim Aufwärmen der Flüssigkeit ab und zu einen Tropfen auf die Innenseite des Handgelenks geben. Wenn sich dieser Tropfen weder kalt noch warm anfühlt, hat die Flüssigkeit die richtige Temperatur erreicht.
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