Montag, 3. Januar 2011
Weihnachtsrezepte: Erdnußbutterplätzchen
Themen: Kochen
Heute habe ich entgegen allen Erwartungen noch eine vierte Sorte Plätzchen gebacken! :-D

Gestern abend hatte ich auf einmal eine Riesenlust auf Erdnußbutter. Nun gut, immerhin steht in meiner Küche immer ein Glas Erdnußbutter (für den Fall, daß ich Lust auf ein Erdnuß-Butter-Brot bekomme), aber diesmal verlangte es meinen Metabolismus nicht nach normaler Erdnußbutter, sondern nach Erdnußbutterplätzchen.

So etwas hatte ich vorher noch nie gebacken. Nicht einmal gegessen... Aber für solche Situationen hat man ja ein original amerikanisches Plätzchen-Kochbuch. (Ach ja. Amerikanische Rezepte. Wir erinnern uns: 1 T(asse) = ¼ Liter.)

Heute morgen habe ich schnell die fehlenden Zutaten gekauft, und heute nachmittag habe ich eifrig gebacken. Hier ist das Ergebnis.

[Bild: gestapelte Erdnußbutterplätzchen]

Sehen lecker aus, nicht wahr? Sind sie auch. <freu>

Zutaten (für den Basisteig):
  • ½ T (125 g) Butter
  • ¾ T (180 g) weißer Zucker
  • ¾ T (180 g) brauner Zucker
  • 1 T (ca. 350–400 g) Erdnußbutter
  • 2 Eier
  • 1 TL Vanillearoma
  • 2 ½ T (knapp 450 g) Mehl
  • 1 TL Backsoda
  • ¼ TL Salz
Den Ofen auf 175 Grad vorheizen.

Butter und Zucker schaumig rühren, dann die Erdnußbutter hinzufügen und alles gründlich verrühren. Eier und Vanillearoma hinzufügen. Wieder gründlich verrühren.

Mehl, Soda und Salz vermischen und ebenfalls hinzufügen. Rühren, bis ein weicher Teig entsteht.

Wie lange die Plätzchen im Ofen bleiben, hängt davon ab, wie dick sie sind. Jedenfalls gehen sie nicht besonders stark auf, man braucht also auf dem Blech keinen riesigen Sicherheitsabstand einzuhalten. Fertig sind sie, sobald sie sich unten braun (OK: brauner) zu färben beginnen.

So. Soweit das Buch. Ich habe zum Teig selber erst einmal zwei Anmerkungen:
  1. Während der ersten Phase (sobald die Erdnußbutter drin ist, aber bevor Mehl etc. dazukommen) ist der Teig ziemlich zäh.
  2. Danach wird der Teig nach und nach zu einer ausgesprochen bröseligen Angelegenheit.
Also nur damit ihr darauf eingestellt seid, wenn ihr euch entschließt, diese Plätzchen nachzubacken...

In dem Buch stehen auch noch einige Varianten zu diesem Grundrezept.

Zuallererst einmal kann man den Teig entweder ausrollen (und dann Plätzchen ausstechen und die relativ kurz, ca. 10 Minuten, backen) oder zu einer Wurst formen und eine Weile in den Kühlschrank tun und danach in Scheiben schneiden (und die dann, je nach Dicke, ca. 10–15 Minuten backen) oder, wie ich, zu Kugeln formen und die auf dem Blech etwas plattdrücken (und ca. 12–15 Minuten backen).

Allerdings ist mir nicht ganz klar, wie man so einen bröseligen Teig ausrollen soll... aber lassen wir das.

Außerdem kann man in den Basisteig noch verschiedene andere Sachen hineinrühren oder -kneten. (Dann läßt er sich aber ganz bestimmt nicht mehr ausrollen!) Beispielsweise Rum-Rosinen (das Buch empfiehlt: ½ T (120 ml) Rum, ½ T Rosinen, ½ Stunde ziehen lassen). Oder gehackte Nüsse (ebenfalls größenordnungsmäßig 1 T (bei Nüssen läuft das auf etwa 100–150 g hinaus); Beispiel im Buch: ½ T gehackte Erdnüsse plus ½ T gehackte Walnüsse).

Oder man kann sich ganze (geschälte) Erdnüsse besorgen und auf jedes Plätzchen eine drauflegen.

Oder man kann relativ dünne Plätzchen backen und dann die eine Hälfte der Plätzchen mit Erdbeermarmelade bestreichen und die andere Hälfte als Doppelkeks-Deckel oben draufsetzen.

Ich habe mich entschieden, dem Grundrezept eine Tasse (ziemlich genau 125 g) gehackte Pecannüsse hinzuzufügen. Das Ergebnis finde ich ziemlich lecker. :-) In meiner Hand bleibt so ein Plätzchen daher, wie man sich denken kann, nie besonders lange...

[Bild: Erdnußbutterplätzchen in meiner Hand]

(Quelle: The Ultimate Cookie Cookbook von Barbara Grunes und Virginia Van Vynckt)