Montag, 27. Dezember 2010
Weihnachtsrezepte: Orangenberge mit buntem Schnee
Themen: Kochen
Eigentlich hätten das ja Cookies im amerikanischen Stil (also so große flache) werden sollen. Aber dummerweise habe ich es verpeilt, die Teighäufchen auf dem Blech glattzudrücken, also habe ich jetzt halt Orangenberge statt Orangencookies.

Aber macht ja nichts. Solange sie nur gut schmecken. :-)

Das ist jetzt wieder mal ein amerikanisches Rezept. Wie gewohnt habe ich die amerikanischen Maßeinheiten dringelassen, aber außerdem alles auch in hierzulande übliche umgerechnet. (Wir erinnern uns: Eine Tasse entspricht etwa einem Viertelliter, ein Eßlöffel faßt 15 ml und ein Teelöffel 5 ml.) Das mit dem Orangeat war meine eigene Idee, daher gibt’s das nur in Gramm und nicht in seltsamen ausländischen Maßeinheiten wie Unzen oder Tassen.

[Bild: Orangenplätzchen mit Zuckerstreuseln]

Zutaten:
  • für die Plätzchen:
    • ½ T (125 g) Butter
    • ⅓ T (125 g) Puderzucker
    • 1 Ei
    • 1 ½ T (500 g) Mehl
    • ½ T Speisestärke
    • ¾ TL Backpulver
    • ¼ TL Salz
    • 2 TL geriebene Orangenschale
    • 100 g Orangeat
    • Orangensaft
  • für die Glasur:
    • 6 EL (100 g) Butter
    • 1 ½ T (380 g) Puderzucker
    • 1 EL geriebene Orangenschale
    • Orangensaft
Zuerst die Plätzchen:

Den Ofen auf 175 Grad vorheizen.

Butter und Zucker schaumig rühren, dann das Ei hinzufügen und unterrühren. Die trockenen Zutaten vermischen und ebenfalls hinzugeben. Orangeat hinzugeben. Alles gut verrühren. Der Mischung nach und nach soviel Orangensaft hinzufügen, daß ein weicher Teig entsteht. (Nach meiner Erfahrung braucht man dazu etwa 10 bis 15 ml Saft. Wenn der Teig versehentlich zu dünn wird, einfach etwas mehr Mehl hinzugeben.)

Den Teig in eßlöffelgroßen Portionen auf dem Backblech verteilen. (Vorsicht, Abstand halten – empfohlen werden ca. 7 cm zwischen den einzelnen Plätzchen.) Die Teighäufchen vorsichtig mit einer Gabel niederdrücken.

Die Plätzchen 10 bis 12 Minuten lang backen. Die Plätzchen sind fertig, wenn sie sich am Boden bräunlich zu färben beginnen.

Wie gesagt, ich habe die Sache mit der Gabel vergessen und hatte daher dickere Plätzchen, die etwas länger backen mußten – eher 15 als 12 Minuten.

Wenn die Plätzchen vollständig abgekühlt sind, die Glasur anrühren:

Die Butter gründlich mit den trockenen Zutaten verrühren. Der Mischung nach und nach soviel Orangensaft hinzufügen, daß eine glatte, dickflüssige Glasur entsteht.

Glasur auf die Plätzchen streichen.

Ich habe, wie man auf den Fotos sieht, außerdem noch bunte Zuckerstreusel draufgestreut. Jetzt habe ich eine Dose voller Plätzchen, die vermutlich pro Stück ungefähr sieben Millionen Kalorien haben, aber naja, es ist halt Weihnachten... ;-)

Hier sind die einzelnen Kalorien-Schichten noch einmal aus der Nähe:

[Bild: Orangenplätzchen mit Zuckerstreuseln]

Was von der Glasur noch übrig ist, werde ich – da es zum großen Teil aus Butter besteht – wie Butter verwenden und in den nächsten Tagen ein paar leckere Orangen-Butter-Brote essen...

(Quelle: The Ultimate Cookie Cookbook von Barbara Grunes und Virginia Van Vynckt)

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Neuschnee
Themen: Finnland, Sprachen
Dieser Comic hier ist zwar schon ein paar Wochen alt, aber immer noch aktuell: Fingerpori vom 13. Dezember.

Für alle, die kein Finnisch können (also vermutlich alle meine Leser...?), hier die Übersetzung:

1. Bild: „Geh mal nachmessen, wieviel Schnee heute nacht runtergekommen ist.“

2. und 3. Bild: kein Text, aber beachtet die Uhr... ;-)

4. Bild: „Es sind 21 000 Quadratkilometer.“

Fingerpori ist einer meiner Lieblingscomics. Die Pointen beruhen meist auf Wortspielen und anderen sprachlichen Mißverständlichkeiten. Manchmal sind sie eher bescheuert, manchmal sind sie echt genial, manchmal gehen sie etwas unter die Gürtellinie und/oder gegen das, was man als „den guten Geschmack“ bezeichnen könnte; aber bisher mußte ich eigentlich immer lachen. Mal mehr, mal weniger. Der Comic von heute ist einer von denen, bei denen ich zuerst ziemlich grübeln mußte und mich danach, als der Groschen endlich gefallen war, gar nicht mehr einkriegte vor Lachen. Leider handelt es sich um eins von diesen Wortspielen, die wirklich unübersetzbar sind...

(<kicher> „Hirviö“... <prust> Aber ich schweife ab.)

Ich mag Fingerpori nicht nur, weil ich die Comics (wie gesagt) ziemlich witzig finde, sondern auch, weil sie mir regelmäßig Lernerfolge bescheren. Wenn ich mal wieder ein besonders kniffliges Wortspiel entschlüsselt habe, kann ich mir selber auf die Schulter klopfen und sagen: ja, ich kann Finnisch. :-)

Ob es übrigens in dieser (oder irgendeiner anderen) Nacht tatsächlich 21 000 Quadratkilometer Schnee gegeben hat, weiß ich natürlich nicht. Aber heute morgen, als ich gerade beim Frühstückmachen war, sah ich einen Schneeräum-Bulldozer durch den Hof fahren...

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