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Sonntag, 31. Oktober 2010
Русский язык im Netz
Themen: Sprachen
sileas, 17:27h
Bis jetzt habe ich das bißchen Russisch, was ich so schreibe, mit meinem guten alten Langenscheidt-Wörterbuch (das noch ein paar Jährchen älter ist als die Russinnen, denen ich im Frühjahr Deutschunterricht gegeben habe...) und neuerdings auch mit dem Russisch-Onlinewörterbuch von LEO erledigt.
Allerdings ist der Langenscheidt nicht nur recht alt, sondern auch recht klein (70 000 Stichwörter, OK, aber manchmal suche ich halt Sachen, die darüber hinausgehen), und das LEO-Wörterbuch ist noch recht neu und daher, naja, hier und da noch etwas verbesserbar. In anderen Online-Wörterbüchern dort (ich benutze vor allem das englische) findet man ja vieles, was nicht im eigentlichen Wörterbuch steht, in den Diskussionsforen, weil es irgendwann schon mal von jemand anderem gesucht wurde. Aber das russische ist, wie gesagt, so neu, daß da bislang noch nicht sehr viel diskutiert wurde.
Und wenn ich gerade an einer Übersetzung sitze, habe ich meist auch weder die Zeit noch die Geduld, selber nachzufragen („weiß hier jemand, wie man das-und-das auf russisch sagt?“) und dann auf Reaktionen und Vorschläge zu warten. :-(
Jetzt habe ich durch Zufall – wie das im Internet so geht: man sucht nach etwas völlig anderem und findet dabei die Lösung zu einem damit nicht einmal ansatzweise verwandten Problem – ein größeres und besseres russisches Online-Wörterbuch gefunden, und zwar das hier. Wenn man da seine Suche nicht z. B. auf den deutsch-russischen Teil beschränkt, sondern in „allen Wörterbüchern“ sucht, kriegt man sogar die ganzen Informationen angezeigt, die ich bis jetzt bei russischen Online-Wörterbüchern (ja, auch im eigentlichen deutsch-russischen Wörterbuch dort) immer vermißt habe, nämlich solche Sachen wie Aspektpaare (wenn ich ein russisches Verb nachschlage, will ich ja nicht nur wissen, wie das im unvollendeten Aspekt heißt, sondern auch, wie man den vollendeten Aspekt bildet) und Informationen zur Flexion.
Ich hab’s ja immer gesagt: im Netz gibt es wirklich alles. <seufz> Leider muß man nach manchen Sachen echt lang suchen... naja, aber jetzt habe ich ja wieder etwas Nützliches gefunden.
Große Freude. :-)
Nachtrag: Jaaaaa, ich bin mehr oder weniger zweisprachig deutsch-englisch und benutze trotzdem manchmal ein deutsch-englisches Wörterbuch. Das hat drei Gründe:
Erstens kennt man ja selbst in seiner Muttersprache nicht unbedingt alle Wörter, und da kann es schon vorkommen, daß man etwas nachschlagen muß. (Neulich bin ich sogar auf ein Wort gestoßen, das ich nur auf englisch und japanisch, nicht aber auf deutsch kenne. Dabei kann ich gar kein Japanisch!)
Und zweitens ist es selbst bei Wörtern, die man einigermaßen kennt, manchmal nützlich, sie irgendwie nachzuschlagen, wenn man z. B. Bedeutungsnuancen bei einem Wort, das man nicht soooo oft benutzt oder hört, sucht. Oder wenn einem (wie es mir ab und zu passiert) zwar das eigene Sprachgefühl sagt, dieses oder jene Wort wird so-und-so flektiert oder hat die-und-die Bedeutungen, und einem dann der Kopf dazwischenquatscht: nein, das kann nicht sein, das ist bestimmt ganz anders. Mein Kopf quatscht meinem Bauch (der in solchen Fällen meistens recht hat) oft mit Argumenten wie „das ist bestimmt eine Fehlübersetzung aus <irgendeiner anderen Sprache> und in der Sprache, die ich suche, heißt das in Wirklichkeit gaaaanz anders“ dazwischen. <grummel>
Und drittens habe ich festgestellt, daß so ein Online-Wörterbuch (oder eigentlich jede Art von elektronischem Wörterbuch, wo man auf die Wörter draufklicken kann) auch ein ganz prima Thesaurus-Ersatz ist. So kann es vorkommen, daß ich im Deutsch-Englisch-Wörterbuch ein Wort nachschlage, das ich eigentlich kenne, weil ich ein Synonym oder ein Beinahe-Synonym suche, und dann halt so lange abwechselnd auf deutsche und englische Übersetzungen (und deren deutsche und englische Übersetzungen, usw.) klicke und mir deren Übersetzungen anzeigen lasse (usw.), bis ich ein Wort finde, das mir gefällt. Und das landet dann im Text. ;-)
Allerdings ist der Langenscheidt nicht nur recht alt, sondern auch recht klein (70 000 Stichwörter, OK, aber manchmal suche ich halt Sachen, die darüber hinausgehen), und das LEO-Wörterbuch ist noch recht neu und daher, naja, hier und da noch etwas verbesserbar. In anderen Online-Wörterbüchern dort (ich benutze vor allem das englische) findet man ja vieles, was nicht im eigentlichen Wörterbuch steht, in den Diskussionsforen, weil es irgendwann schon mal von jemand anderem gesucht wurde. Aber das russische ist, wie gesagt, so neu, daß da bislang noch nicht sehr viel diskutiert wurde.
Und wenn ich gerade an einer Übersetzung sitze, habe ich meist auch weder die Zeit noch die Geduld, selber nachzufragen („weiß hier jemand, wie man das-und-das auf russisch sagt?“) und dann auf Reaktionen und Vorschläge zu warten. :-(
Jetzt habe ich durch Zufall – wie das im Internet so geht: man sucht nach etwas völlig anderem und findet dabei die Lösung zu einem damit nicht einmal ansatzweise verwandten Problem – ein größeres und besseres russisches Online-Wörterbuch gefunden, und zwar das hier. Wenn man da seine Suche nicht z. B. auf den deutsch-russischen Teil beschränkt, sondern in „allen Wörterbüchern“ sucht, kriegt man sogar die ganzen Informationen angezeigt, die ich bis jetzt bei russischen Online-Wörterbüchern (ja, auch im eigentlichen deutsch-russischen Wörterbuch dort) immer vermißt habe, nämlich solche Sachen wie Aspektpaare (wenn ich ein russisches Verb nachschlage, will ich ja nicht nur wissen, wie das im unvollendeten Aspekt heißt, sondern auch, wie man den vollendeten Aspekt bildet) und Informationen zur Flexion.
Ich hab’s ja immer gesagt: im Netz gibt es wirklich alles. <seufz> Leider muß man nach manchen Sachen echt lang suchen... naja, aber jetzt habe ich ja wieder etwas Nützliches gefunden.
Große Freude. :-)
Nachtrag: Jaaaaa, ich bin mehr oder weniger zweisprachig deutsch-englisch und benutze trotzdem manchmal ein deutsch-englisches Wörterbuch. Das hat drei Gründe:
Erstens kennt man ja selbst in seiner Muttersprache nicht unbedingt alle Wörter, und da kann es schon vorkommen, daß man etwas nachschlagen muß. (Neulich bin ich sogar auf ein Wort gestoßen, das ich nur auf englisch und japanisch, nicht aber auf deutsch kenne. Dabei kann ich gar kein Japanisch!)
Und zweitens ist es selbst bei Wörtern, die man einigermaßen kennt, manchmal nützlich, sie irgendwie nachzuschlagen, wenn man z. B. Bedeutungsnuancen bei einem Wort, das man nicht soooo oft benutzt oder hört, sucht. Oder wenn einem (wie es mir ab und zu passiert) zwar das eigene Sprachgefühl sagt, dieses oder jene Wort wird so-und-so flektiert oder hat die-und-die Bedeutungen, und einem dann der Kopf dazwischenquatscht: nein, das kann nicht sein, das ist bestimmt ganz anders. Mein Kopf quatscht meinem Bauch (der in solchen Fällen meistens recht hat) oft mit Argumenten wie „das ist bestimmt eine Fehlübersetzung aus <irgendeiner anderen Sprache> und in der Sprache, die ich suche, heißt das in Wirklichkeit gaaaanz anders“ dazwischen. <grummel>
Und drittens habe ich festgestellt, daß so ein Online-Wörterbuch (oder eigentlich jede Art von elektronischem Wörterbuch, wo man auf die Wörter draufklicken kann) auch ein ganz prima Thesaurus-Ersatz ist. So kann es vorkommen, daß ich im Deutsch-Englisch-Wörterbuch ein Wort nachschlage, das ich eigentlich kenne, weil ich ein Synonym oder ein Beinahe-Synonym suche, und dann halt so lange abwechselnd auf deutsche und englische Übersetzungen (und deren deutsche und englische Übersetzungen, usw.) klicke und mir deren Übersetzungen anzeigen lasse (usw.), bis ich ein Wort finde, das mir gefällt. Und das landet dann im Text. ;-)
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