Freitag, 6. August 2010
Mit vier Strängen geflochten
Themen: Handarbeit
Heute habe ich aus dem Buch „200 Braids to Twist, Knot, Loop, or Weave“ von Jacqui Carey gelernt, wie man mit vier Strängen flicht.

(„Flicht“? Ja, das heißt wirklich so. Ich hab’s überprüft. „Flechtet“ ist die 2. Person Plural.)

Mit drei Strängen flechten können ja wohl die meisten Leute. Mit vieren können auch einige; meine Mutter beispielsweise konnte es; aber sie hat es trotz eifriger Bemühungen nicht geschafft, es mir auch beizubringen. Irgendwie verhedderte ich mich immer in den zahlreichen (vier sind ja soooo viel mehr als drei!) Schnüren.

Wie sich herausstellte, ist die Lösung dieses Problems aber ganz einfach. Man wickelt die Schnüre, mit denen man flechten will, einfach auf Klöppel. Und diese Dinger (genauer: solche billigen aus Plastik wie diese hier) hatte ich zufällig seit einiger Zeit zu Hause herumliegen. Seit sie mal in einem Handarbeitsladen, in den ich aus einem völlig anderen Grund hineingegangen war, im Sonderangebot gewesen waren – 10 Stück für 1 Euro. Jetzt habe ich 40 Klöppel. :-)

Und meine erste mit Hilfe von Klöppeln aus vier Strängen geflochtene Schnur.

[Bild: aus 4 Strängen geflochtene Schnur]

Aus der Nähe sieht sie so aus. Vielleicht kann man ja sogar erkennen, daß jeder Strang aus vier Fäden (ganz normales Acryl-Strickgarn) besteht:

[Bild: aus 4 Strängen geflochtene Schnur, Nahaufnahme]

Wie man sieht, habe ich noch etwas Probleme mit der gleichmäßigen Spannung. Aber das wird auch noch werden.

Die Bücher von Jacqui Carey kann ich übrigens allen empfehlen, die sich für die Herstellung von Schnüren in verschiedenen Techniken interessieren. „200 Braids“ ist nicht das erste Buch, das ich mir von dieser Autorin gekauft habe... Die Frau kann nicht nur gut beschreiben; die Bücher enthalten auch massenweise schöne Fotos der verschiedensten Schnüre. Falls es jemanden interessiert: Die Schnur, die ich jetzt geflochten habe, wurde inspiriert von der dritten Schnur auf S. 210/211 in diesem Buch.

Und diese kleinen billigen Plastikklöppel lassen sich übrigens auch ganz prima als kleine Webschiffchen zweckentfremden. :-) Die waren ein echter Glücksgriff.

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