Montag, 4. April 2011
Gebrauchskunst
Themen: Handarbeit
sileas, 16:22h
Mir ist schon am Freitagabend vor einer Woche, als ich meine Tasche für den Perlenkurs packte, aufgefallen, wie viele von meinen Handarbeiten eine tatsächliche Funktion haben.
Insgesamt habe ich schließlich Folgendes an Selbstgemachtem dabeigehabt:
Insgesamt habe ich schließlich Folgendes an Selbstgemachtem dabeigehabt:
- Meinen Hausschlüssel mit dem selbstgenestelten Bändchen. Auf diesem Bild steckt er gerade in meiner Wohnungstür.
Ich weiß nicht, wie gut man’s auf dem Foto erkennen kann... Das Band besteht aus insgesamt fünf Fäden und ist fünffarbig. Einer meiner allerersten Versuche in dieser Knüpftechnik, und (unter anderem wegen der Farben) ziemlich gut gelungen, wie ich finde. - Ein Buch (ihr wißt schon, lange Busfahrt und so) mit selbstgewebtem Lesezeichen.
Über die Webtechnik habe ich schon mal gebloggt, und zwar hier.
Das Foto habe ich heute morgen gemacht, als ich noch im Schlafanzug auf dem Bett/Sofa saß. (Das Rotkarierte ist mein Schlafanzug. Von Ulla Popken, sehr bequem. Das Buntkarierte ist meine Tagesdecke. Weiß nicht mehr, wo ich die vor vielen Jahren gekauft habe... Das Buch ist „En riktig människa“ (auf deutsch erschienen als „Ein richtiger Mensch sein“) von Gunilla Gerland. Darüber werde ich womöglich noch einmal gesondert bloggen; das ist nämlich ein hochinteressantes Buch.)
Und da ich weiß, daß hier mindestens eine Buchhändlerin mitliest: Keine Sorge, normalerweise biege ich Bücher beim Lesen nicht so brutal auf. Das hier war nur wegen des Fotos... - Meinen etwas ältlichen MP3-Spieler, der durch ein selbstgenesteltes Bändchen am Auseinanderfallen gehindert wird. (Die „Innereien“ funktionieren alle noch prima, daher will ich mir noch keinen neuen zulegen.)
Dieses Band habe ich aus sehr, sehr dünnem Häkelgarn genestelt. Nachher taten mir die Finger ziemlich weh, aber ich bin auch sehr stolz auf diese filigrane Schnur... immerhin ist sie kaum mehr als einen Millimeter dick.
(Der Vollständigkeit halber: Das Problem mit dem MP3-Spieler ist, daß die Klappe fürs Batteriefach ständig abgeht. Ansonsten funktioniert er, wie gesagt, prima, und nur wegen einer kaputten Klappe lohnt es sich eigentlich nicht, sich einen neuen zu kaufen... vor allem, wenn man stattdessen das Problem mit einer netten Handarbeits-Sitzung lösen kann!) - Mein selbstgebatiktes Hardware-Kleinteile-Säckchen.
Das habe ich mitgenommen, weil eins dieser „Hardware-Kleinteile“ das Ersatzakku für meine Kamera ist und ich nicht wußte, wieviel es im Kurs zu fotografieren geben würde...
Auf dem Foto kann man hoffentlich die Größenverhältnisse gut erkennen. Neben dem Säckchen liegen zwei USB-Sticks und eine SIM-Karte. - Eine meiner Batik-Tragetaschen, zum Glasperlen-Einwickeln-und-heil-nach-Hause-Schaffen.
Das Bild zeigt natürlich nicht die gesamte Tasche, sondern soll vor allem das Muster zeigen. Stellt euch das Ganze in A3-Größe und mit Henkeln obendran vor... Genau wie das rot-gelb-grüne Säckchen ist diese Tasche in einer ganz simplen Bindetechnik entstanden; ich habe den Stoff ziehharmonikaartig zusammengefaltet und mit Bindfaden fixiert und dann auf verschiedene Abschnitte der so entstandenen „Wurst“ verschiedene Farben aufgetragen.
Je nachdem, wieviel Farbe man aufträgt (geringe Mengen durchdringen den Stoff nicht komplett, große Mengen tränken ihn, daß es trieft) und welche Farben man verwendet und ob man zwischen den „Farbzonen“ Abstände hält oder nicht, können die tollsten Effekte entstehen. Also je nachdem, ob weiße Flächen bleiben (und wo und wie viele/wie große) oder ob sich irgendwelche Farben irgendwo vermischen... - Außerdem trug ich einiges an handgemachten Accessoires, nämlich
- eine meiner Glasperlen-Haarspangen,
- eins meiner Glasperlen-Armbänder sowie
- meine selbstgeschmückte Baskenmütze.