Dienstag, 9. Dezember 2008
Urlaubstagebuch
Themen: Vermischtes
Wie schon angekündigt, kommt hier mein Urlaubstagebuch.

Vorsicht: da stehen nicht nur lauter schöne Urlaubsgeschichchen drin. Statt „Urlaubstagebuch“ hätte ich es auch (zumindest was bestimmte Einträge angeht) auch „Geschichte einer Depression“ nennen können.

Alle, die keine Erfahrungen mit Depressionen haben, sollten an dieser Stelle eine kurze Pause machen und sich diesen ausgezeichneten Text zum Thema vom Atari-Frosch durchlesen. Da ist es wirklich gut beschrieben.

In meinem speziellen Fall handelt es sich um etwas, was ich latent seit dem Frühjahr (seit dem Tag, an dem meine Mutter auf die Intensivstation kam) mit mir herumschleppe und was dann vor etwa anderthalb Monaten (als, wie ich jetzt weiß, sogenannte komplexe Trauerreaktion) voll ausgebrochen ist. Ich hatte ja auch früher schon mal depressive Schübe, aber im Moment ist es wirklich ziemlich eklig. Hoffen wir mal, daß die Krankschreibung und die Medikamente helfen. Der Arzt meinte, ich brauche jetzt vor allem viel Ruhe. Ich ergänzte, auf meine persönlichen Erfahrungen zurückgreifend: „... und gute Musik und ganz, ganz viel Orangensaft.“ Er: „OK, wenn's hilft...“

Jetzt gehe ich also heim, nehme meine Medikamente und lege mich zusammen mit einer Flasche Orangensaft ins Bett.