Donnerstag, 17. Juni 2010
Geburtstags-Nachlese
Themen: Vermischtes
sileas, 16:50h
So, gestern hatte ich Geburtstag. Jetzt bin ich schon wieder ein Jahr älter.
Mein Geburtstag ist für mich immer ein „Ich-Tag“, das heißt, ich kaufe und/oder unternehme Sachen, die ich schon länger mal vorhatte. (Ich bin ja nicht so der Party-Typ; meine letzte Geburtstagsparty, die den Namen verdiente, hatte ich, als ich 12 oder 13 wurde, und meine letzte Feier mit anderen Leuten zusammen – eine Art Mini-Party – hatte ich mit 16 oder 17.)
Letztes Jahr war mein Geburtstag ja nicht so prickelnd. Erstens steckte ich gerade in einer Depression und zweitens hatten wir genau an meinem Geburtstag eine Projekt-Deadline, so daß ich mir nicht, wie ich es eigentlich vorgehabt hatte, an diesem Tag freinehmen konnte. Dafür nahm ich mir dann halt den nächsten Tag frei und hatte zwar (Depression, siehe oben) nicht besonders viel Energie zum Interessante-Sachen-Unternehmen, schaffte es aber immerhin, zum Mittagessen in ein chinesisches Restaurant zu gehen. Und was passierte? Prompt rief mich meine Chefin an: was denn los wäre, sie hätte schon ein paarmal versucht, mich anzurufen... – Ähm, habe ich gar nicht mitgekriegt, denn ich saß zuerst im Bus und dann im Restaurant, wo es ja einen gewissen Hintergrund-Lärmpegel gibt, und das Telefon war erstens in der Handtasche und zweitens auf leise gestellt, weil ich nämlich drittens heute frei habe. – Ach so. ’tschuldigung. Sie habe sich sowieso nur erkundigen wollen, wie es mir denn ginge. (Das kommt davon, wenn Leute in verschiedenen Städten rein technisch in derselben Abteilung arbeiten, da braucht man für so einfache Sachen wie „geht es dir inzwischen denn besser?“ ein Telefon.)
Naja gut. Dieses Jahr fühle ich mich zumindest weniger depressiv als letztes Jahr um diese Zeit. :-D
Für mein Geburtstagsfrühstück hatte ich mir ein paar Tage vorher Karottenkuchen gekauft. Dazu gab es Ingwertee (Schwarztee mit Ingwer). Lecker. :-)
Dann fuhr ich in die Stadt. Weil das Wetter schön war – Sonnenschein, aber nicht zu warm, ca. 15 Grad –, gönnte ich mir einen schönen Spaziergang von etwa einem Kilometer, der mich über die Stadtgrenze brachte, so daß ich für die Busfahrkarte nur die Hälfte bezahlen mußte (die Tarifzonen sind in unserer Gegend mit den Stadtgebieten identisch; es gibt eine Helsinki-Fahrkarte, eine Vantaa-Fahrkarte, eine Regional-Fahrkarte usw.). Der Weg zu der nächstgelegenen Bushaltestelle in Helsinki ist sehr schön; viel Grün, obwohl die letzten 500 m an der Autobahn entlangführen. Zum Glück befindet sich zwischen der Autobahn und dem Fußgängerweg ein großzügiger Grünstreifen mit Büschen und Bäumen, so daß man die Autos zwar hört, aber nicht sieht.
Das geplante Geburtstagsgeschenk für mich selber war dieses Jahr ein Wasserkocher. In den letzten Wochen habe ich soviel Tee getrunken, daß diese Anschaffung wirklich nötig war. Wasser kann man zwar auch im Kochtopf erwärmen, aber das ist erstens für Mengen in der Größenordnung von einer oder zwei Tassen Tee nicht sonderlich energieeffizient, und zweitens ist so ein Kocher deutlich praktischer als ein Kochtopf. Der Kochtopf hat ja keine aufgemalten Linien, die anzeigen, wieviel Wasser gerade drin ist, und der Herd schaltet sich nicht selber ab, wenn das Wasser kocht. ;-)
(Für losen Tee habe ich mir schon vor längerer Zeit eine „Teeröhre“ gekauft. Ein wirklich geniales Teil. Aber ich schweife ab.)
Das Kaufhaus, wo ich ursprünglich hinwollte, war dummerweise wegen Umbau geschlossen. Also ging ich halt zu einem anderen, das, wie ich wußte, auf Haushaltswaren spezialisiert ist, und da fand ich dann auch einen Wasserkocher, der genau meinen Anforderungen entsprach. Die wichtigste Anforderung war: nicht zu groß sollte er sein. Erstens, weil in meiner kleinen Küche nicht viel Platz ist, und zweitens, weil ich ja nie besonders viel Wasser auf einmal kochen muß. Außerdem sollte er natürlich nicht zu teuer sein. Und einfach zu bedienen, aber das ist ja bei Wasserkochern nicht wirklich ein Problem...
Jetzt habe ich einen netten kleinen Wasserkocher, der einen Liter Wasser faßt. Das war der zweitkleinste, den ich finden konnte; der kleinste faßte nur einen halben Liter, was einerseits genau die Menge ist, die ich typischerweise brauche, aber andererseits war dieser Mini-Kocher erstens teurer als der, den ich am Ende gekauft habe, und zweitens hatte er einen höheren Energieverbrauch. Also kaufte ich halt den zweitkleinsten.
Den habe ich inzwischen natürlich auch schon eingeweiht. :-)
Dann ging ich zu Yves Rocher, weil es da angeblich interessante Duschgele im Sonderangebot gab. Leider stellte sich heraus, daß die Aktion inzwischen abgelaufen war. Aber macht nichts – beim Probeschnuppern merkte ich, daß mir die Duschgele sowieso nicht zusagten.
Also widmete ich mein Duschgel-Budget (und wo ich schon mal dabei war, auch einen Teil meines Mittagessens-Budgets) um und ging in die nächste Buchhandlung, wo ich drei interessante Bücher fand:
Und dann fuhr ich wieder heim und machte es mir (nach dem netten Spaziergang von der Bushaltestelle über die Stadtgrenze nach Hause) mit meinen neuen Büchern gemütlich. :-)
Das Knoten-Buch habe ich schon eingeweiht, sozusagen. Eigentlich verwendet man für solche Zierknoten eine spezielle Art von Schnüren, aber das habe ich leider erst zu Hause festgestellt. Also nahm ich das Nächstbeste, was ich zu Hause herumliegen hatte; das waren Scoubidou-Schnüre. Zugegebenermaßen nicht ganz asiatisch-authentisch, aber vorerst ist es ja nur zum Üben...
Hier also meine ersten beiden Zierknoten: ein „doppelter Verbindungsknoten“ (ja, ich weiß, doofer Name, aber ich habe ihn mir nicht ausgedacht)...
... und ein „Lotusknoten“.
Das waren die beiden einfachsten Knoten in dem Buch; jetzt kann ich mich an etwas kompliziertere heranwagen...
Mein Geburtstag ist für mich immer ein „Ich-Tag“, das heißt, ich kaufe und/oder unternehme Sachen, die ich schon länger mal vorhatte. (Ich bin ja nicht so der Party-Typ; meine letzte Geburtstagsparty, die den Namen verdiente, hatte ich, als ich 12 oder 13 wurde, und meine letzte Feier mit anderen Leuten zusammen – eine Art Mini-Party – hatte ich mit 16 oder 17.)
Letztes Jahr war mein Geburtstag ja nicht so prickelnd. Erstens steckte ich gerade in einer Depression und zweitens hatten wir genau an meinem Geburtstag eine Projekt-Deadline, so daß ich mir nicht, wie ich es eigentlich vorgehabt hatte, an diesem Tag freinehmen konnte. Dafür nahm ich mir dann halt den nächsten Tag frei und hatte zwar (Depression, siehe oben) nicht besonders viel Energie zum Interessante-Sachen-Unternehmen, schaffte es aber immerhin, zum Mittagessen in ein chinesisches Restaurant zu gehen. Und was passierte? Prompt rief mich meine Chefin an: was denn los wäre, sie hätte schon ein paarmal versucht, mich anzurufen... – Ähm, habe ich gar nicht mitgekriegt, denn ich saß zuerst im Bus und dann im Restaurant, wo es ja einen gewissen Hintergrund-Lärmpegel gibt, und das Telefon war erstens in der Handtasche und zweitens auf leise gestellt, weil ich nämlich drittens heute frei habe. – Ach so. ’tschuldigung. Sie habe sich sowieso nur erkundigen wollen, wie es mir denn ginge. (Das kommt davon, wenn Leute in verschiedenen Städten rein technisch in derselben Abteilung arbeiten, da braucht man für so einfache Sachen wie „geht es dir inzwischen denn besser?“ ein Telefon.)
Naja gut. Dieses Jahr fühle ich mich zumindest weniger depressiv als letztes Jahr um diese Zeit. :-D
Für mein Geburtstagsfrühstück hatte ich mir ein paar Tage vorher Karottenkuchen gekauft. Dazu gab es Ingwertee (Schwarztee mit Ingwer). Lecker. :-)
Dann fuhr ich in die Stadt. Weil das Wetter schön war – Sonnenschein, aber nicht zu warm, ca. 15 Grad –, gönnte ich mir einen schönen Spaziergang von etwa einem Kilometer, der mich über die Stadtgrenze brachte, so daß ich für die Busfahrkarte nur die Hälfte bezahlen mußte (die Tarifzonen sind in unserer Gegend mit den Stadtgebieten identisch; es gibt eine Helsinki-Fahrkarte, eine Vantaa-Fahrkarte, eine Regional-Fahrkarte usw.). Der Weg zu der nächstgelegenen Bushaltestelle in Helsinki ist sehr schön; viel Grün, obwohl die letzten 500 m an der Autobahn entlangführen. Zum Glück befindet sich zwischen der Autobahn und dem Fußgängerweg ein großzügiger Grünstreifen mit Büschen und Bäumen, so daß man die Autos zwar hört, aber nicht sieht.
Das geplante Geburtstagsgeschenk für mich selber war dieses Jahr ein Wasserkocher. In den letzten Wochen habe ich soviel Tee getrunken, daß diese Anschaffung wirklich nötig war. Wasser kann man zwar auch im Kochtopf erwärmen, aber das ist erstens für Mengen in der Größenordnung von einer oder zwei Tassen Tee nicht sonderlich energieeffizient, und zweitens ist so ein Kocher deutlich praktischer als ein Kochtopf. Der Kochtopf hat ja keine aufgemalten Linien, die anzeigen, wieviel Wasser gerade drin ist, und der Herd schaltet sich nicht selber ab, wenn das Wasser kocht. ;-)
(Für losen Tee habe ich mir schon vor längerer Zeit eine „Teeröhre“ gekauft. Ein wirklich geniales Teil. Aber ich schweife ab.)
Das Kaufhaus, wo ich ursprünglich hinwollte, war dummerweise wegen Umbau geschlossen. Also ging ich halt zu einem anderen, das, wie ich wußte, auf Haushaltswaren spezialisiert ist, und da fand ich dann auch einen Wasserkocher, der genau meinen Anforderungen entsprach. Die wichtigste Anforderung war: nicht zu groß sollte er sein. Erstens, weil in meiner kleinen Küche nicht viel Platz ist, und zweitens, weil ich ja nie besonders viel Wasser auf einmal kochen muß. Außerdem sollte er natürlich nicht zu teuer sein. Und einfach zu bedienen, aber das ist ja bei Wasserkochern nicht wirklich ein Problem...
Jetzt habe ich einen netten kleinen Wasserkocher, der einen Liter Wasser faßt. Das war der zweitkleinste, den ich finden konnte; der kleinste faßte nur einen halben Liter, was einerseits genau die Menge ist, die ich typischerweise brauche, aber andererseits war dieser Mini-Kocher erstens teurer als der, den ich am Ende gekauft habe, und zweitens hatte er einen höheren Energieverbrauch. Also kaufte ich halt den zweitkleinsten.
Den habe ich inzwischen natürlich auch schon eingeweiht. :-)
Dann ging ich zu Yves Rocher, weil es da angeblich interessante Duschgele im Sonderangebot gab. Leider stellte sich heraus, daß die Aktion inzwischen abgelaufen war. Aber macht nichts – beim Probeschnuppern merkte ich, daß mir die Duschgele sowieso nicht zusagten.
Also widmete ich mein Duschgel-Budget (und wo ich schon mal dabei war, auch einen Teil meines Mittagessens-Budgets) um und ging in die nächste Buchhandlung, wo ich drei interessante Bücher fand:
- den neuesten Pratchett-Roman, den es endlich als Taschenbuch gibt (ich kaufe mir lieber Taschenbücher als gebundene, weil die weniger Platz wegnehmen und weniger wiegen; daß sie außerdem billiger sind, stört mich natürlich auch nicht);
- ein Buch über Quasten – jetzt, wo ich ein paar einfache Quasten gemacht habe, will ich auch wissen, wie man kompliziertere macht; sowie
- ein Buch über koreanische Zierknoten.
Und dann fuhr ich wieder heim und machte es mir (nach dem netten Spaziergang von der Bushaltestelle über die Stadtgrenze nach Hause) mit meinen neuen Büchern gemütlich. :-)
Das Knoten-Buch habe ich schon eingeweiht, sozusagen. Eigentlich verwendet man für solche Zierknoten eine spezielle Art von Schnüren, aber das habe ich leider erst zu Hause festgestellt. Also nahm ich das Nächstbeste, was ich zu Hause herumliegen hatte; das waren Scoubidou-Schnüre. Zugegebenermaßen nicht ganz asiatisch-authentisch, aber vorerst ist es ja nur zum Üben...
Hier also meine ersten beiden Zierknoten: ein „doppelter Verbindungsknoten“ (ja, ich weiß, doofer Name, aber ich habe ihn mir nicht ausgedacht)...