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Freitag, 10. Oktober 2008
Politischer Spagat
Themen: Politik
sileas, 13:23h
Hier in Finnland sind Ende Oktober Kommunalwahlen. Als EU-Bürgerin mit festem Wohnsitz in Finnland darf ich auch wählen gehen. Juhu.
Hierzulande gibt man seine Stimme nicht einer Partei bzw. Liste, sondern einem Kandidaten. Das hat natürlich für uns Wähler den Vorteil, daß man statt irgendeines Spitzenkandidaten, den man vielleicht gar nicht mag, einen anderen Kandidaten wählen kann, der auf einer Liste weiter hinten (oder gar nicht) aufgetaucht wäre. (Gerade bei Kommunalwahlen kann es ja durchaus passieren, daß man einen der Kandidaten persönlich kennt und ihm auch soweit vertraut, daß man ihn gerne im Stadtrat sehen würde, obwohl man seine Partei als Ganzes eher ungern wählen würde.) Aber bei meiner ersten Kommunalwahl vor einigen Jahren war ich darauf nicht vorbereitet und erlebte eine böse Überraschung: Statt eines Wahlzettels mit einer Liste von Parteien zum Ankreuzen, wie ich es aus Deutschland gewohnt war, bekam ich ein Blatt Papier, auf dem nichts weiter zu sehen war als drei leere Felder, mit denen ich so ohne weiteres nichts anzufangen wußte. Ein Wahlhelfer klärte mich dann darüber auf, daß ich da die (dreistellige) Nummer meines Wunschkandidaten eintragen sollte.
Da hatte ich mir solche Mühe gegeben und vor der Wahl die Programme aller Parteien studiert – naja, mit meinen damaligen Finnischkenntnissen lief das darauf hinaus, daß ich mich für die einzige Partei entschied, bei deren Wahlprogramm ich am Ende das Gefühl gehabt hatte, tatsächlich verstanden zu haben, wofür oder wogegen diese Partei steht. Und jetzt durfte ich diese Partei nicht einfach ankreuzen, sondern mußte mir in der Wahlkabine aus der dort ausgehängten Liste schnell einen der vielen Kandidaten „meiner“ Partei aussuchen, dessen Name und Paßfoto einen möglichst ehrlichen und kompetenten Eindruck machten...
Diesmal wollte ich schlauer sein und mich besser vorbereiten. Eine große Tageszeitung und der öffentlich-rechtliche Rundfunk haben an alle Kandidaten eine Liste mit (ihrer Meinung) wichtigen Fragen geschickt und aus den Antworten für jede Kommune jeweils eigene Entscheidungshilfe-Webseiten gestrickt. Da kann man dann dieselben Fragen beantworten wie die Kandidaten und anhand der gespeicherten Antworten denjenigen finden, dessen Meinung zu aktuellen kommunalpolitischen Themen der eigenen am ehesten entspricht.
Prima, dachte ich, so finde ich den Kandidaten, der mich am besten vertreten wird, ohne mich wieder durch ein Dutzend Parteiprogramme wühlen zu müssen.
Das Ergebnis war aber doch etwas überraschend. Daß die „großen Volksparteien“ eher nicht so gut zu mir passen, wußte ich ja schon vorher. Aber daß in meiner computererstellten Kandidaten-Top-10-Liste Kommunisten und Wahre Finnen (so ’ne Art Republikaner auf finnisch) in schönster Eintracht nebeneinanderstehen, hätte ich nicht erwartet.
Mist, jetzt weiß ich noch weniger als vorher, wen ich wählen soll...
Links in diesem Beitrag:
Hierzulande gibt man seine Stimme nicht einer Partei bzw. Liste, sondern einem Kandidaten. Das hat natürlich für uns Wähler den Vorteil, daß man statt irgendeines Spitzenkandidaten, den man vielleicht gar nicht mag, einen anderen Kandidaten wählen kann, der auf einer Liste weiter hinten (oder gar nicht) aufgetaucht wäre. (Gerade bei Kommunalwahlen kann es ja durchaus passieren, daß man einen der Kandidaten persönlich kennt und ihm auch soweit vertraut, daß man ihn gerne im Stadtrat sehen würde, obwohl man seine Partei als Ganzes eher ungern wählen würde.) Aber bei meiner ersten Kommunalwahl vor einigen Jahren war ich darauf nicht vorbereitet und erlebte eine böse Überraschung: Statt eines Wahlzettels mit einer Liste von Parteien zum Ankreuzen, wie ich es aus Deutschland gewohnt war, bekam ich ein Blatt Papier, auf dem nichts weiter zu sehen war als drei leere Felder, mit denen ich so ohne weiteres nichts anzufangen wußte. Ein Wahlhelfer klärte mich dann darüber auf, daß ich da die (dreistellige) Nummer meines Wunschkandidaten eintragen sollte.
Da hatte ich mir solche Mühe gegeben und vor der Wahl die Programme aller Parteien studiert – naja, mit meinen damaligen Finnischkenntnissen lief das darauf hinaus, daß ich mich für die einzige Partei entschied, bei deren Wahlprogramm ich am Ende das Gefühl gehabt hatte, tatsächlich verstanden zu haben, wofür oder wogegen diese Partei steht. Und jetzt durfte ich diese Partei nicht einfach ankreuzen, sondern mußte mir in der Wahlkabine aus der dort ausgehängten Liste schnell einen der vielen Kandidaten „meiner“ Partei aussuchen, dessen Name und Paßfoto einen möglichst ehrlichen und kompetenten Eindruck machten...
Diesmal wollte ich schlauer sein und mich besser vorbereiten. Eine große Tageszeitung und der öffentlich-rechtliche Rundfunk haben an alle Kandidaten eine Liste mit (ihrer Meinung) wichtigen Fragen geschickt und aus den Antworten für jede Kommune jeweils eigene Entscheidungshilfe-Webseiten gestrickt. Da kann man dann dieselben Fragen beantworten wie die Kandidaten und anhand der gespeicherten Antworten denjenigen finden, dessen Meinung zu aktuellen kommunalpolitischen Themen der eigenen am ehesten entspricht.
Prima, dachte ich, so finde ich den Kandidaten, der mich am besten vertreten wird, ohne mich wieder durch ein Dutzend Parteiprogramme wühlen zu müssen.
Das Ergebnis war aber doch etwas überraschend. Daß die „großen Volksparteien“ eher nicht so gut zu mir passen, wußte ich ja schon vorher. Aber daß in meiner computererstellten Kandidaten-Top-10-Liste Kommunisten und Wahre Finnen (so ’ne Art Republikaner auf finnisch) in schönster Eintracht nebeneinanderstehen, hätte ich nicht erwartet.
Mist, jetzt weiß ich noch weniger als vorher, wen ich wählen soll...
Links in diesem Beitrag:
- externer Link, Startseite von Helsingin Sanomat
- externer Link, Startseite von Yleisradio Oy
- externer Link, Kommunalwahl-2008-Fragebogen von Helsingin Sanomat für die Stadt Vantaa
- externer Link, Kommunalwahl-2008-Fragebogen von YLE für die Stadt Vantaa
- externer Link, Homepage der Finnischen Kommunistischen Partei
- externer Link, Homepage der Partei Wahre Finnen
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Donnerstag, 9. Oktober 2008
Technik-Abhängigkeit
Themen: Computer
sileas, 09:29h
In der knappen Woche, in der ich mehr oder weniger laptoplos war (weil der Laptop zuerst ein paar Tage bei mir zu Hause herumzickte und dann ein paar Tage in der Werkstatt stand), wurde mir bewußt, wie sehr ich von dem Ding abhängig bin. Die moderne Technik macht zwar vieles leichter, aber wehe, sie versagt mal...
Ohne Laptop fehlen mir:
Aber wenigstens weiß ich jetzt, was für hochwertige Komponenten in meinem Laptop eingebaut sind; ich hoffe mal, das bedeutet, daß so schnell nicht wieder etwas kaputtgehen wird. Als ich den Rechner abholte, schwärmte mir der Computerdoktor nämlich noch eine Weile vom hochwertigen Bildschirm („die gehen bei Laptops meist zuallererst kaputt, aber nicht der hier, der ist Marke <habichschonwiedervergessen>, der hält was aus“) und vom hochwertigen Prozessor vor.
Und ich hatte mir ganz umsonst Sorgen um die Höhe der zu erwartenden Rechnung gemacht. Mir wurden bloß die reinen Hardwarekosten berechnet, also der Preis des neuen RAM-Chips. Arbeitszeit tauchte auf der Rechnung überhaupt nicht auf. Gut, es war nicht besonders viel Arbeit, aber immerhin mußte der gute Mann mehrere Tage lang regelmäßig auf den Bildschirm gucken und, wenn der Computer darum bat, auf einen Knopf drücken. Ich hatte dafür zumindest den Preis für eine angebrochene Stunde erwartet...
Ohne Laptop fehlen mir:
- Meine Musiksammlung – den tragbaren CD-Spieler habe ich schon lange durch einen tragbaren MP3-Spieler ersetzt; jede gekaufte CD wird sofort gerippt und in MP3s umgewandelt; und wenn ich eine CD ohne Computer anhören will, muß ich den DVD-Spieler (der kleine Plastikscheiben aller Art lesen kann) und den Fernseher (wegen der eingebauten Lautsprecher) anwerfen.
- Mein Adreßbuch – das befindet sich in einem Spreadsheet, was u. a. das Suchen nach einem bestimmten Namen (oder meinetwegen auch nach allen Bekannten im Postleitzahlbereich XYZ) deutlich erleichtert. Daß ich neu eingetragene Adressen an der richtigen Stelle im Alphabet einsortieren kann, statt sie, wie in einem herkömmlichen Adreßbuch aus Papier, da hinschreiben zu müssen, wo noch Platz ist, ist auch ein deutlicher Vorteil.
- Diverse Wörterbücher – mir war gar nicht bewußt, wie viele elektronische Wörterbücher und Wortlisten ich auf meinem Rechner habe und wie oft ich sie benutze, bis ich sie auf einmal nicht mehr zur Verfügung hatte.
- Mein Blutdruck-Log – das befindet sich in einem anderen Spreadsheet. Statt bei jeder Messung diverse Zahlen auf ein Blatt Papier zu schreiben, schreibe ich die Zahlen in das Spreadsheet und kann dann meiner Ärztin beim nächsten Termin nicht nur eine Zahlenliste, sondern auch die daraus erstellten Kurven vorlegen.
- Alle möglichen anderen Notizen – denn in gebundenen oder gehefteten Notizbüchern stehen die Sachen am Ende immer in chronologischer Reihenfolge statt in einer (mir genehmeren) alphabetischen oder thematischen, und fliegende Blätter (dazu gehören leider auch Ringbücher und Heftmappen) gehen mir immer verloren. Meine kleinen Notiz-Dateien liegen zwar auch kreuz und quer über die ganze Festplatte und alle Verzeichnisse verstreut, aber bei einem Computer kann man wenigstens Links von A nach B setzen und notfalls auch alle in Frage kommenden Verzeichnisse nach einem bestimmten Textstring durchsuchen. Vorausgesetzt, der Laptop kommt nicht wieder auf die Idee, zu streiken.
Aber wenigstens weiß ich jetzt, was für hochwertige Komponenten in meinem Laptop eingebaut sind; ich hoffe mal, das bedeutet, daß so schnell nicht wieder etwas kaputtgehen wird. Als ich den Rechner abholte, schwärmte mir der Computerdoktor nämlich noch eine Weile vom hochwertigen Bildschirm („die gehen bei Laptops meist zuallererst kaputt, aber nicht der hier, der ist Marke <habichschonwiedervergessen>, der hält was aus“) und vom hochwertigen Prozessor vor.
Und ich hatte mir ganz umsonst Sorgen um die Höhe der zu erwartenden Rechnung gemacht. Mir wurden bloß die reinen Hardwarekosten berechnet, also der Preis des neuen RAM-Chips. Arbeitszeit tauchte auf der Rechnung überhaupt nicht auf. Gut, es war nicht besonders viel Arbeit, aber immerhin mußte der gute Mann mehrere Tage lang regelmäßig auf den Bildschirm gucken und, wenn der Computer darum bat, auf einen Knopf drücken. Ich hatte dafür zumindest den Preis für eine angebrochene Stunde erwartet...
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Mittwoch, 8. Oktober 2008
Große Erleichterung
Themen: Computer
sileas, 15:36h
Gerade hat der Computerdoktor angerufen: er hat alle Tests abgeschlossen, die er vorhatte, und es sind keine weiteren Fehler aufgetreten. Ich kann den Rechner jetzt also abholen. Uff – der Abend ist gerettet.
Das problematische Einzelteil war die eine Hälfte meines Arbeitsspeichers (der Rechner hatte zwei Speicherchips, von denen anscheinend einer kaputtgegangen war). Nachdem er zuerst den einen, dann den anderen probeweise entfernt hatte, war ziemlich bald klar, welcher der beiden kaputt ist. Ist ja auch nicht so kompliziert: wenn man Teil A einbaut, stürzt der Rechner im Testbetrieb nach ein paar Stunden ab (manchmal schon nach ein paar Minuten); wenn man Teil A wieder ausbaut und stattdessen Teil B einbaut, arbeitet das Ding 24 Stunden lang fröhlich alle möglichen Tests durch, ohne auch nur ins Schwitzen zu kommen.
Prima, jetzt hoffe ich nur, daß ich genügend Geld für einen neuen Chip dabeihabe – die Garantie ist nämlich schon längst abgelaufen. Sonst muß ich mit einem halbierten RAM heimgehen...
Links in diesem Beitrag:
Das problematische Einzelteil war die eine Hälfte meines Arbeitsspeichers (der Rechner hatte zwei Speicherchips, von denen anscheinend einer kaputtgegangen war). Nachdem er zuerst den einen, dann den anderen probeweise entfernt hatte, war ziemlich bald klar, welcher der beiden kaputt ist. Ist ja auch nicht so kompliziert: wenn man Teil A einbaut, stürzt der Rechner im Testbetrieb nach ein paar Stunden ab (manchmal schon nach ein paar Minuten); wenn man Teil A wieder ausbaut und stattdessen Teil B einbaut, arbeitet das Ding 24 Stunden lang fröhlich alle möglichen Tests durch, ohne auch nur ins Schwitzen zu kommen.
Prima, jetzt hoffe ich nur, daß ich genügend Geld für einen neuen Chip dabeihabe – die Garantie ist nämlich schon längst abgelaufen. Sonst muß ich mit einem halbierten RAM heimgehen...
Links in diesem Beitrag:
- externer Link, Homepage von Databest Oy
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Usability für Roboter (und solche, die es werden wollen)
Themen: Usability
sileas, 13:43h
Die Geschichte von dem Webdesigner und dem Suchmaschinen-Robot (gefunden bei woodshed productions) ist doch immer wieder aufs neue lustig.
Heute komme ich drauf, weil ich gerade mit einer Kollegin, die bei uns für Usability zuständig ist, über Webdesign im allgemeinen und merkbefreite Webdesigner im besonderen gelästert habe.
Das absolute „Glanzlicht“ meiner Sammlung war bis gestern der Dozent, der die erste Stunde des Kurses „Usability in Interface Design“ damit begann, daß er uns eine Webseite vorführte, die er entworfen hatte. Ganz oben auf der Seite stand „optimiert für 800×600 Pixel“. Das wollte er uns dann als „user-centred design“ verkaufen. Kennt der Mann denn nur Leute, die alle genau denselben Bildschirm haben wie er? – Ich benutze diese Anekdote seitdem gerne als Negativ-Beispiel. Zum Glück war der Rest des Kurses deutlich besser.
Aber gestern stieß ich dann auf den Webauftritt einer Firma (deren Namen ich hier nicht nennen möchte, sonst meinen die am Ende noch, ich würde Werbung für sie machen), der vollständig in Flash realisiert war. Voll-stän-dig. Ich habe kaum meinen Augen getraut... Das Ganze sah zwar sehr hübsch aus, das muß man ihnen lassen; aber was nützt mir der hübscheste Webauftritt, wenn man keine Bookmarks setzen kann, wenn eine Textsuche praktisch unmöglich zu implementieren ist und wenn ein guter Teil der potentiellen Kunden von vornherein ausgesperrt wird? (Es gab nämlich nicht mal eine minimale HTML-Alternativseite, auf der man den Namen der Firma und vielleicht noch den Hinweis „ohne Flash kommt hier keiner rein“ hätte lesen können; mit einem nicht-flash-fähigen Browser sah man einfach nur eine leere Seite.)
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Heute komme ich drauf, weil ich gerade mit einer Kollegin, die bei uns für Usability zuständig ist, über Webdesign im allgemeinen und merkbefreite Webdesigner im besonderen gelästert habe.
Das absolute „Glanzlicht“ meiner Sammlung war bis gestern der Dozent, der die erste Stunde des Kurses „Usability in Interface Design“ damit begann, daß er uns eine Webseite vorführte, die er entworfen hatte. Ganz oben auf der Seite stand „optimiert für 800×600 Pixel“. Das wollte er uns dann als „user-centred design“ verkaufen. Kennt der Mann denn nur Leute, die alle genau denselben Bildschirm haben wie er? – Ich benutze diese Anekdote seitdem gerne als Negativ-Beispiel. Zum Glück war der Rest des Kurses deutlich besser.
Aber gestern stieß ich dann auf den Webauftritt einer Firma (deren Namen ich hier nicht nennen möchte, sonst meinen die am Ende noch, ich würde Werbung für sie machen), der vollständig in Flash realisiert war. Voll-stän-dig. Ich habe kaum meinen Augen getraut... Das Ganze sah zwar sehr hübsch aus, das muß man ihnen lassen; aber was nützt mir der hübscheste Webauftritt, wenn man keine Bookmarks setzen kann, wenn eine Textsuche praktisch unmöglich zu implementieren ist und wenn ein guter Teil der potentiellen Kunden von vornherein ausgesperrt wird? (Es gab nämlich nicht mal eine minimale HTML-Alternativseite, auf der man den Namen der Firma und vielleicht noch den Hinweis „ohne Flash kommt hier keiner rein“ hätte lesen können; mit einem nicht-flash-fähigen Browser sah man einfach nur eine leere Seite.)
Links in diesem Beitrag:
- externer Link, Der Suchmaschinen-Robot und der Webdesigner
- externer Link, Homepage von woodshed productions
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Dienstag, 7. Oktober 2008
Kartoffeln
Themen: meta, FAQ
sileas, 11:12h
Endlich hat mein Blog auch einen Namen. Jetzt muß ich nur noch ein nettes Kartoffel-Logo finden. Oder vielleicht einfach eine Kartoffel auf den Scanner legen...?
Zu den Gründen:
Und da hier garantiert irgendwann mal jemand nach Antworten auf seine Kartoffelfragen suchen wird, möchte ich außerdem noch bemerken, daß meine Lieblingssorte für Ofenkartoffeln (auch unter dem Namen „Folienkartoffeln“ bekannt) Rosamunda heißt; die Schale hat einen rötlichen Braunton, der sich von der Farbe der meisten anderen mir bekannten Kartoffelsorten deutlich unterscheidet. Ab und zu backe ich mir auch ganz gerne eine Blue Congo, wenn ich beim Einkaufen zufällig welche finde; diese sind schwärzlich-blau bis violett, was für Kartoffeln ja eher ungewöhnlich ist, aber sie schmecken (zumindest mir) sehr gut. Leider sind sie auch deutlich teurer als „normale“ Kartoffelsorten.
Links in diesem Beitrag:
Zu den Gründen:
- Ich komme aus dem Saarland. Ich wohne seit etlichen Jahren in Finnland. In beiden Gegenden steht die Kartoffel seit eh und je an der Spitze der Ernährungspyramide. (Unmittelbar darunter stehen Wurst in verschiedenen Ausprägungen sowie Bier; der Hauptunterschied zwischen Saar- und Finnland scheint zu sein, daß der Finne einen Gasgrill im Garten hat und sein Bier gerne selber braut, während der Saarländer einen Schwenker im Garten hat und jemanden kennt, der bei einer Brauerei arbeitet, oder sogar wie ich von einem Brauereigründer abstammt.)
- In Kellern, vor allem in Kartoffelkellern, sammelt sich im Laufe der Zeit alles mögliche an. Also genau die Art von Dingen, über die ich hier bloggen will – „alles, was mir so einfällt“.
- Als ich noch ganz klein war, stellte ich fest, daß meine Initialen einen String ergeben, den man sogar aussprechen kann. (Meine Eltern haben mir großzügigerweise gleich drei Vornamen gegeben.) In der Annahme, daß jedes Wort, das man aussprechen kann, bestimmt auch eine Bedeutung haben wird, fragte ich meine Mutter, was denn „JAMS“ ist. Sie sagte, das sei so etwas Ähnliches wie eine Kartoffel. Später, als ich alt genug war, selber ein Wörterbuch zu benutzen, fand ich dann heraus, daß diese der Kartoffel nicht unähnliche Knolle sich im Gegensatz zu mir mit einem Ypsilon schreibt. Aber macht ja nichts.
- „Juliblog“ gab’s schon.
Und da hier garantiert irgendwann mal jemand nach Antworten auf seine Kartoffelfragen suchen wird, möchte ich außerdem noch bemerken, daß meine Lieblingssorte für Ofenkartoffeln (auch unter dem Namen „Folienkartoffeln“ bekannt) Rosamunda heißt; die Schale hat einen rötlichen Braunton, der sich von der Farbe der meisten anderen mir bekannten Kartoffelsorten deutlich unterscheidet. Ab und zu backe ich mir auch ganz gerne eine Blue Congo, wenn ich beim Einkaufen zufällig welche finde; diese sind schwärzlich-blau bis violett, was für Kartoffeln ja eher ungewöhnlich ist, aber sie schmecken (zumindest mir) sehr gut. Leider sind sie auch deutlich teurer als „normale“ Kartoffelsorten.
Links in diesem Beitrag:
- externer Link, Wikipedia-Eintrag Schwenker (Grill)
- externer Link, Wikipedia-Eintrag Yams
- externer Link, Seite Ottweiler Brauerei AG Ottweiler auf Klaus Ehms Bier- und Brauerei-Seiten
- externer Link, Restaurant KartoffelKiste in Berlin
- externer Link, Restaurant Kartoffelkiste in Trier
- externer Link, Restaurant Kartoffel-Kiste in Duisburg
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Persönliches (2)
Themen: meta, FAQ
sileas, 10:16h
Da ich beim besten Willen keine Zeit habe, Kommentare zeitnah auf „Verdächtiges“ zu durchsuchen (Ihr wißt schon: Urheberrechtsverletzungen, Beleidigungen, Links auf strafrechtlich relevante Seiten, Trolle...), habe ich die Kommentarfunktion gar nicht erst angeschaltet.
Wer mit mir in Kontakt treten will, möge das bitte per E-Mail tun: schnecki (miau) iki (dot) fi. (Den Ausdruck „miau“ habe ich von einem Kollegen, der der Meinung ist, daß das betreffende Zeichen „wie eine sitzende Katze von oben“ aussieht.) Ich kann zwar nicht versprechen, daß ich auf alle Mails antworten werde, aber ich werde sie zumindest alle lesen. Großes Indianer-Ehrenwort.
Schnecki? Tja, das ist mein anderer Spitzname. Nicht weil ich so langsam wäre oder weil ich den anderen immer ihren Salat wegesse oder weil ich mein Haus mit mir herumschleppe, sondern weil ich Schnecken an sich ziemlich sympathisch finde und sie auch sammle – also Schneckenbilder und -figuren natürlich, keine echten. Ihr dürft Euch das jetzt nicht so vorstellen, daß in meiner Wohnung lauter Schnecken die Wände hochkrabbeln... aber immerhin habe ich mehrere Fenster- und Regalbretter voller Schnecken: Schnecken aus Glas, Schnecken aus Ton, Schnecken aus Stein, schneckenförmige Deko-Kerzen... Ein paar (unbewohnte) Schneckenhäuser sind natürlich auch dabei. Das Glanzstück meiner Sammlung ist die Cosy Snickili von Steiff, von der ich leider kein Foto bei der Hand habe...
Außerdem zeichne ich ab und zu Schnecken-Cartoons, von denen ich bei Gelegenheit mal ein paar einscannen und hier veröffentlichen werde.
Ich habe oben geschrieben, ich wäre nicht „wie eine Schnecke“, also nicht besonders langsam oder fremden Salat anknabbernd; aber angefangen hat das mit „Schnecki“ tatsächlich mit einem Gespräch mit einer Bekannten, in der diese mich mit einer Schnecke verglich. Das lief ungefähr so:
Sie: Hach, Schnecken haben’s gut; wenn die zuviel Streß haben, ziehen sie sich einfach in ihr Haus zurück, und da können sie dann in aller Ruhe neue Kräfte sammeln. (Pause.) Sag mal, das machst du doch auch immer...
Ich: ???
Und ein paar Tage später hatte ich dann meine erste Cartoon-Schnecke gezeichnet und war inzwischen ebenfalls der Meinung, daß man als Schnecke tatsächlich gewisse Vorteile hat.
Wer mit mir in Kontakt treten will, möge das bitte per E-Mail tun: schnecki (miau) iki (dot) fi. (Den Ausdruck „miau“ habe ich von einem Kollegen, der der Meinung ist, daß das betreffende Zeichen „wie eine sitzende Katze von oben“ aussieht.) Ich kann zwar nicht versprechen, daß ich auf alle Mails antworten werde, aber ich werde sie zumindest alle lesen. Großes Indianer-Ehrenwort.
Schnecki? Tja, das ist mein anderer Spitzname. Nicht weil ich so langsam wäre oder weil ich den anderen immer ihren Salat wegesse oder weil ich mein Haus mit mir herumschleppe, sondern weil ich Schnecken an sich ziemlich sympathisch finde und sie auch sammle – also Schneckenbilder und -figuren natürlich, keine echten. Ihr dürft Euch das jetzt nicht so vorstellen, daß in meiner Wohnung lauter Schnecken die Wände hochkrabbeln... aber immerhin habe ich mehrere Fenster- und Regalbretter voller Schnecken: Schnecken aus Glas, Schnecken aus Ton, Schnecken aus Stein, schneckenförmige Deko-Kerzen... Ein paar (unbewohnte) Schneckenhäuser sind natürlich auch dabei. Das Glanzstück meiner Sammlung ist die Cosy Snickili von Steiff, von der ich leider kein Foto bei der Hand habe...
Außerdem zeichne ich ab und zu Schnecken-Cartoons, von denen ich bei Gelegenheit mal ein paar einscannen und hier veröffentlichen werde.
Ich habe oben geschrieben, ich wäre nicht „wie eine Schnecke“, also nicht besonders langsam oder fremden Salat anknabbernd; aber angefangen hat das mit „Schnecki“ tatsächlich mit einem Gespräch mit einer Bekannten, in der diese mich mit einer Schnecke verglich. Das lief ungefähr so:
Sie: Hach, Schnecken haben’s gut; wenn die zuviel Streß haben, ziehen sie sich einfach in ihr Haus zurück, und da können sie dann in aller Ruhe neue Kräfte sammeln. (Pause.) Sag mal, das machst du doch auch immer...
Ich: ???
Und ein paar Tage später hatte ich dann meine erste Cartoon-Schnecke gezeichnet und war inzwischen ebenfalls der Meinung, daß man als Schnecke tatsächlich gewisse Vorteile hat.
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Montag, 6. Oktober 2008
Langeweile
Themen: Vermischtes, Sprachen
sileas, 12:19h
Dank meiner Computerprobleme hatte ich am Wochenende mal wieder Zeit für meine anderen Hobbys.
Andere Hobbys? Ich?
Den ganzen Samstag und Sonntag einen Rechner anzustarren und zuzusehen, wie verschiedene Bitmuster im Speicher rauf- und runtergeschoben werden, ist nicht sonderlich erquicklich. Also kam ich auf den Gedanken „handarbeiten“ mit dem Hintergedanken „da kann ich nebenbei dem Rechner zugucken“. Immerhin bin ich auf diese Weise mit einem Glasperlenprojekt, das ich schon seit Wochen nicht mehr angerührt hatte, ein gutes Stück weitergekommen. Ich hoffe, ich bin bald soweit, daß ich etwas Vorzeigbares (bzw. Blogbares) habe.
Aber irgendwann wird das Nähen von kleinen bunten Glasperlen auf andere kleine bunte Glasperlen langweilig.
Für solche Fälle habe ich meine DVD-Sammlung. Leider kriegt man vom stundenlangen Filmegucken viereckige Augen. Das war also auch keine Dauerlösung.
Die Wohnung zu verlassen (Spaziergänge sind ja auch etwas Schönes, vor allem jetzt im Herbst), traute ich mich nicht; schließlich lief die ganze Zeit der Rechner und hatte irgendein unbekanntes Problem, das erfahrungsgemäß nicht zu einem „normalen“ Absturz führt (also mehr oder weniger automatisches Herunterfahren des Rechners), sondern wer weiß wohin, und mir womöglich in meiner Abwesenheit meine Wohnung in Brand setzt oder so. Nein, nein, nein.
Irgendwann im Laufe des Sonntags kramte ich dann aus purem Frust mein uraltes Niederländisch-Lehrbuch aus dem Regal. Das ist eine dieser Sprachen, die schon fast ewig auf meiner „Liste interessanter Sprachen“ stehen und bei denen ich bis jetzt in jedem Anlauf bei „Lektion 3: Der Plural des Substantivs“ steckengeblieben bin. (Außerdem ist es eine der Sprachen, die ich auch ohne Sprachkurs recht gut lesen kann und bei denen ich mir daher baldige Erfolgserlebnisse erhoffe. Die konnte ich nach dem ganzen Computer-Frust gebrauchen.)
Jetzt tue ich mir also zum x-ten Mal in ebensovielen Jahren die Lektion an, in der Jan und Mieke beim Frühstück sitzen und Croissants (s-Plural) essen und verschiedene Zeitungen (n-Plural) lesen und über ihre Kollegen (s-Plural) lästern und dabei etliche Täßchen (s-Plural) Kaffee vernichten, und irgendwann kommen noch irgendwelche Kinder (rn-Plural) und Musiker (unregelmäßer Plural) vor. Alles in der vagen Hoffnung, daß ich im nächsten Urlaub den KLM-Flugbegleitern mehr bieten kann als nur „Goeden morgen! Spreken U duits?“ (Was vermutlich nicht ganz grammatisch ist, aber umso besser, dann wissen sie wenigstens gleich, daß ich es mit dem Deutsch-Sprechen ernst meine!)
Aber vielleicht wären die Flugbegleiter ja auch schon mit kleinen Glasperlendingern oder den neuesten Anekdoten von der memtest-Front zufrieden...
Links in diesem Beitrag:
Andere Hobbys? Ich?
Den ganzen Samstag und Sonntag einen Rechner anzustarren und zuzusehen, wie verschiedene Bitmuster im Speicher rauf- und runtergeschoben werden, ist nicht sonderlich erquicklich. Also kam ich auf den Gedanken „handarbeiten“ mit dem Hintergedanken „da kann ich nebenbei dem Rechner zugucken“. Immerhin bin ich auf diese Weise mit einem Glasperlenprojekt, das ich schon seit Wochen nicht mehr angerührt hatte, ein gutes Stück weitergekommen. Ich hoffe, ich bin bald soweit, daß ich etwas Vorzeigbares (bzw. Blogbares) habe.
Aber irgendwann wird das Nähen von kleinen bunten Glasperlen auf andere kleine bunte Glasperlen langweilig.
Für solche Fälle habe ich meine DVD-Sammlung. Leider kriegt man vom stundenlangen Filmegucken viereckige Augen. Das war also auch keine Dauerlösung.
Die Wohnung zu verlassen (Spaziergänge sind ja auch etwas Schönes, vor allem jetzt im Herbst), traute ich mich nicht; schließlich lief die ganze Zeit der Rechner und hatte irgendein unbekanntes Problem, das erfahrungsgemäß nicht zu einem „normalen“ Absturz führt (also mehr oder weniger automatisches Herunterfahren des Rechners), sondern wer weiß wohin, und mir womöglich in meiner Abwesenheit meine Wohnung in Brand setzt oder so. Nein, nein, nein.
Irgendwann im Laufe des Sonntags kramte ich dann aus purem Frust mein uraltes Niederländisch-Lehrbuch aus dem Regal. Das ist eine dieser Sprachen, die schon fast ewig auf meiner „Liste interessanter Sprachen“ stehen und bei denen ich bis jetzt in jedem Anlauf bei „Lektion 3: Der Plural des Substantivs“ steckengeblieben bin. (Außerdem ist es eine der Sprachen, die ich auch ohne Sprachkurs recht gut lesen kann und bei denen ich mir daher baldige Erfolgserlebnisse erhoffe. Die konnte ich nach dem ganzen Computer-Frust gebrauchen.)
Jetzt tue ich mir also zum x-ten Mal in ebensovielen Jahren die Lektion an, in der Jan und Mieke beim Frühstück sitzen und Croissants (s-Plural) essen und verschiedene Zeitungen (n-Plural) lesen und über ihre Kollegen (s-Plural) lästern und dabei etliche Täßchen (s-Plural) Kaffee vernichten, und irgendwann kommen noch irgendwelche Kinder (rn-Plural) und Musiker (unregelmäßer Plural) vor. Alles in der vagen Hoffnung, daß ich im nächsten Urlaub den KLM-Flugbegleitern mehr bieten kann als nur „Goeden morgen! Spreken U duits?“ (Was vermutlich nicht ganz grammatisch ist, aber umso besser, dann wissen sie wenigstens gleich, daß ich es mit dem Deutsch-Sprechen ernst meine!)
Aber vielleicht wären die Flugbegleiter ja auch schon mit kleinen Glasperlendingern oder den neuesten Anekdoten von der memtest-Front zufrieden...
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Any noun can be verbed
Themen: Computer, Sprachen, Englisch
sileas, 11:42h
... sagte mal ein weiser Mensch zum Thema englische Grammatik. Als Sprachwissenschaftlerin kenne ich dieses Phänomen natürlich; und da ich mein Geld seit vielen Jahren größtenteils mit meiner Near-Native-Competence im Englischen verdiene (ich schreibe technisches Dokumentationsmaterial und entwickle Fachterminologien, alles auf englisch), begegnen mir fast jeden Tag etliche Beispiele.
Aber so etwas Schönes wie das, was mir gerade im Zusammenhang mit meinen Computerproblemen (siehe vorangehender Eintrag) herausgerutscht ist, habe ich wohl noch nicht in meiner Sammlung:
„My laptop keeps crashing. The computer guy said it might be a memory problem, so I memtested all weekend.“ Und auf die Frage der Kollegen nach Details: „No, it’s a Linux box, it didn’t blue-screen-of-death me, it just freezes.“
Erkenntnis des Tages: „blue screen of death“ ist transitiv.
(Kids: don’t try this at home. Und erst recht nicht in einer Klassenarbeit.)
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Aber so etwas Schönes wie das, was mir gerade im Zusammenhang mit meinen Computerproblemen (siehe vorangehender Eintrag) herausgerutscht ist, habe ich wohl noch nicht in meiner Sammlung:
„My laptop keeps crashing. The computer guy said it might be a memory problem, so I memtested all weekend.“ Und auf die Frage der Kollegen nach Details: „No, it’s a Linux box, it didn’t blue-screen-of-death me, it just freezes.“
Erkenntnis des Tages: „blue screen of death“ ist transitiv.
(Kids: don’t try this at home. Und erst recht nicht in einer Klassenarbeit.)
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Genau hingucken
Themen: Computer
sileas, 11:14h
Mein Laptop hat ein Problem. Seit ein paar Tagen hängt er sich in unregelmäßigen Abständen auf; manchmal schon während des Bootvorgangs, manchmal erst nach ein paar Stunden Arbeit. Zum Glück habe ich mir schon lange angewöhnt, Dateien während des Bearbeitens häufig zwischenzuspeichern... so sind mir wenigstens keine Daten verlorengegangen.
Aber arbeiten kann ich mit dem Ding so eigentlich nicht.
(Falls sich jetzt jemand wundert: Das hier schreibe ich vom Büro aus. Zum Glück erlaubt mein freundlicher Arbeitgeber die private Benutzung der Firmenrechner – in Maßen und unter der Bedingung, daß wir die Zeit nicht als Arbeitszeit ausgeben und nichts Illegales oder sonstwie Firmenschädigendes tun. Andere Leute machen Kaffee- oder Zigarettenpausen, ich mache gerade eine Blogpause.)
Also trug ich den Laptop am Freitagnachmittag zum Computerdoktor, der nach meiner Beschreibung der Symptome meinte, es kämen eigentlich nur zwei Dinge als Ursache in Frage: Probleme mit der Belüftung oder Probleme mit dem Arbeitsspeicher. Die erste Alternative konnte er gleich durch einen Blick auf Ventilator und Ventilatorschlitze ausschließen – alles sauber, nichts blockiert, daran lag’s also nicht.
Also der Arbeitsspeicher.
Der Computerdoktor empfahl mir ein Programm namens „memtest“, von dem ich meinte, daß ich den Namen irgendwann schon mal irgendwo gehört hatte. Als er probeweise meinen Laptop bootete, merkte ich auch, warum (bzw. wann und wo): ganz unten im Bootmenü stehen zwei Zeilen „memtest starten“ und „memtest+ starten“.
Oh, wie peinlich. Normalerweise kenne ich eigentlich jede installierte Library mit Vor- und Nachnamen, aber den Inhalt meines Bootmenüs hatte ich mir anscheinend noch nie richtig angesehen (GRUB bootet ja sowieso nach 5 Sekunden mit Standardeinstellungen, also dem, was ich in den meisten Fällen sowieso will).
Jetzt habe ich dem Laptop ein Wochenende lang beim Speichertesten zugesehen und kann dem Computerdoktor heute abend neue Daten mitteilen (Samstag: Absturz nach 6 Stunden; Sonntag: Absturz nach 47 Minuten). Diesmal muß ich den Laptop wohl über Nacht bei ihm lassen, damit er auch mal in den Genuß des Bitsalats kommt, der beim Absturz auf dem Bildschirm erscheint.
Hoffentlich wird’s nicht so teuer. Der Tip am Freitag („lad dir doch einfach mal memtest runter, ach nein, du hast es ja schon“) war noch kostenlos.
Aber arbeiten kann ich mit dem Ding so eigentlich nicht.
(Falls sich jetzt jemand wundert: Das hier schreibe ich vom Büro aus. Zum Glück erlaubt mein freundlicher Arbeitgeber die private Benutzung der Firmenrechner – in Maßen und unter der Bedingung, daß wir die Zeit nicht als Arbeitszeit ausgeben und nichts Illegales oder sonstwie Firmenschädigendes tun. Andere Leute machen Kaffee- oder Zigarettenpausen, ich mache gerade eine Blogpause.)
Also trug ich den Laptop am Freitagnachmittag zum Computerdoktor, der nach meiner Beschreibung der Symptome meinte, es kämen eigentlich nur zwei Dinge als Ursache in Frage: Probleme mit der Belüftung oder Probleme mit dem Arbeitsspeicher. Die erste Alternative konnte er gleich durch einen Blick auf Ventilator und Ventilatorschlitze ausschließen – alles sauber, nichts blockiert, daran lag’s also nicht.
Also der Arbeitsspeicher.
Der Computerdoktor empfahl mir ein Programm namens „memtest“, von dem ich meinte, daß ich den Namen irgendwann schon mal irgendwo gehört hatte. Als er probeweise meinen Laptop bootete, merkte ich auch, warum (bzw. wann und wo): ganz unten im Bootmenü stehen zwei Zeilen „memtest starten“ und „memtest+ starten“.
Oh, wie peinlich. Normalerweise kenne ich eigentlich jede installierte Library mit Vor- und Nachnamen, aber den Inhalt meines Bootmenüs hatte ich mir anscheinend noch nie richtig angesehen (GRUB bootet ja sowieso nach 5 Sekunden mit Standardeinstellungen, also dem, was ich in den meisten Fällen sowieso will).
Jetzt habe ich dem Laptop ein Wochenende lang beim Speichertesten zugesehen und kann dem Computerdoktor heute abend neue Daten mitteilen (Samstag: Absturz nach 6 Stunden; Sonntag: Absturz nach 47 Minuten). Diesmal muß ich den Laptop wohl über Nacht bei ihm lassen, damit er auch mal in den Genuß des Bitsalats kommt, der beim Absturz auf dem Bildschirm erscheint.
Hoffentlich wird’s nicht so teuer. Der Tip am Freitag („lad dir doch einfach mal memtest runter, ach nein, du hast es ja schon“) war noch kostenlos.
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Freitag, 3. Oktober 2008
Hochfliegende Pläne
Themen: meta
sileas, 08:55h
Was mir an Themen so vorschwebt:
Kurze Antwort: alles, was mich so bewegt.
Lange Antwort: Sprachwissenschaft, Linux, Finnland, Essen & Trinken (& Kochen), Kunsthandwerk (vor allem die ganzen interessanten Sachen, die man mit Draht und Glasperlen anstellen kann), Religionswissenschaft, technische Dokumentation (und Schreiben im allgemeinen), ADHS und Asperger... Konrad Zuse schrieb in seiner Autobiographie an einer Stelle (halb entschuldigend, halb trotzig als Einleitung zu einer seiner Meinung anscheinend thematisch nicht ganz passenden Anekdote), in einer Autobiographie sollte eigentlich nichts off-topic sein. Dieses Recht beanspruche ich auch für mich, obwohl ich mich eigentlich noch etwas zu jung für eine eigene Autobiographie fühle.
(Und spätestens jetzt haben mich vermutlich alle erkannt, die mir schon mal irgendwie begegnet sind: „Hmm, Sprachwissenschaften, Linux, Finnland, Glasperlen, und dann zitiert sie auch noch Zuse... das kann doch nur...“)
Kurze Antwort: alles, was mich so bewegt.
Lange Antwort: Sprachwissenschaft, Linux, Finnland, Essen & Trinken (& Kochen), Kunsthandwerk (vor allem die ganzen interessanten Sachen, die man mit Draht und Glasperlen anstellen kann), Religionswissenschaft, technische Dokumentation (und Schreiben im allgemeinen), ADHS und Asperger... Konrad Zuse schrieb in seiner Autobiographie an einer Stelle (halb entschuldigend, halb trotzig als Einleitung zu einer seiner Meinung anscheinend thematisch nicht ganz passenden Anekdote), in einer Autobiographie sollte eigentlich nichts off-topic sein. Dieses Recht beanspruche ich auch für mich, obwohl ich mich eigentlich noch etwas zu jung für eine eigene Autobiographie fühle.
(Und spätestens jetzt haben mich vermutlich alle erkannt, die mir schon mal irgendwie begegnet sind: „Hmm, Sprachwissenschaften, Linux, Finnland, Glasperlen, und dann zitiert sie auch noch Zuse... das kann doch nur...“)
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Persönliches
Themen: meta
sileas, 08:26h
Mancher wird sich vielleicht fragen, was es mit meinem Namen auf sich hat.
Also, eigentlich heiße ich Julia, und „Sìleas“ ist die schottisch-gälische Form dieses Namens (habe ich aus einem Sprachkurs in Schottland mitgebracht). Ausgesprochen wird es „SCHIE-less“, oder, für die Sprachwissenschaftler unter uns, [ˈʃiːləs]. (Oh Mann – Copy-Paste von einer Unicode-Seite. Ich will meine Compose-Taste wiederhaben... Blöder Windows-Rechner.)
Und dieses Blog habe ich in erster Linie eingerichtet, um einen Ort zu haben, wo ich all das aufschreiben kann, was mir so passiert oder durch den Kopf geht. Ich habe mich in den letzten Monaten nämlich immer wieder dabei erwischt, daß ich meine Mails an eine gute Freundin (Du weißt, wer Du bist) als Tagebuch mißbrauchte und dann immer ein schlechtes Gewissen hatte. Schließlich mußte sie sich regelmäßig durch kilometerlange Texte kämpfen und fühlte sich womöglich noch verpflichtet, alles zu kommentieren... dabei hat sie doch eigentlich auch noch anderes zu tun...
Naja, und jetzt blogge ich halt. Also in erster Linie eigentlich für mich selbst. Wenn’s auch noch jemand anderes liest, um so besser.
Also, eigentlich heiße ich Julia, und „Sìleas“ ist die schottisch-gälische Form dieses Namens (habe ich aus einem Sprachkurs in Schottland mitgebracht). Ausgesprochen wird es „SCHIE-less“, oder, für die Sprachwissenschaftler unter uns, [ˈʃiːləs]. (Oh Mann – Copy-Paste von einer Unicode-Seite. Ich will meine Compose-Taste wiederhaben... Blöder Windows-Rechner.)
Und dieses Blog habe ich in erster Linie eingerichtet, um einen Ort zu haben, wo ich all das aufschreiben kann, was mir so passiert oder durch den Kopf geht. Ich habe mich in den letzten Monaten nämlich immer wieder dabei erwischt, daß ich meine Mails an eine gute Freundin (Du weißt, wer Du bist) als Tagebuch mißbrauchte und dann immer ein schlechtes Gewissen hatte. Schließlich mußte sie sich regelmäßig durch kilometerlange Texte kämpfen und fühlte sich womöglich noch verpflichtet, alles zu kommentieren... dabei hat sie doch eigentlich auch noch anderes zu tun...
Naja, und jetzt blogge ich halt. Also in erster Linie eigentlich für mich selbst. Wenn’s auch noch jemand anderes liest, um so besser.
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Donnerstag, 2. Oktober 2008
Hurra, mein erster Blogeintrag!
Themen: meta
sileas, 12:47h
Das ist jetzt erst einmal ein Test. Nachdem ich mir ein hübsches Layout zusammendefiniert habe, will ich natürlich sehen, wie es mit richtigem Text aussieht...
Und dann muß ich mir etwas ausdenken, worüber ich meinen ersten gehaltvollen Beitrag (im Gegensatz zu diesem hier) schreiben kann.
Und dann muß ich mir etwas ausdenken, worüber ich meinen ersten gehaltvollen Beitrag (im Gegensatz zu diesem hier) schreiben kann.
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