Dienstag, 4. Januar 2011
Weihnachtsrezepte: Feurige Sauerkrautsuppe
Themen: Kochen
Diese herzhafte Suppe wärmt einen an kalten Wintertagen schön auf... Vorsicht, scharf gewürzt!

(Ja, wieder ein amerikanisches Rezept mit amerikanischen Maßeinheiten, die T(asse) à 250 ml.)

Am besten kocht man diese Suppe in einem großen Kochtopf mit hinreichend dickem Boden, daß der Topf sich auch zum Braten eignet... so muß man nach dem Anbraten der ersten Zutaten nichts umfüllen.

Das hier ist übrigens das einzige Gericht, in dem ich Anis toleriere. Normalerweise hasse ich Anis. Aber in dieser Suppe macht er mir seltsamerweise nichts aus. Im Gegenteil; ohne ihn schmeckt die Suppe irgendwie... falsch. <rätsel>

Zutaten:
  • 500 g Schweinefleisch, in mundgerechte Stücke geschnitten
  • ½ T (ca. 150 g) Kochschinken, in Würfel geschnitten
  • 500 g scharf gewürzte Würstchen, in Scheiben geschnitten
  • 3 Zwiebeln, grob gehackt
  • 1 T (250 ml) trockener Weißwein
  • 3 T (750 ml) Hühnerbrühe oder 3 T (750 ml) Wasser und 1 Brühwürfel „Huhn“
  • 500 g Sauerkraut
  • 1 EL Anissamen
  • ½ TL Cayennepfeffer
  • ¼ T (60 ml) Petersilie, gehackt (siehe unten)
  • Fett zum Braten
  • ca. 1 EL Sauerrahm oder Crème fraîche pro Person/Portion
Schweinefleisch, Schinken und Wurst anbraten. Die Zwiebelstücke dazugeben und glasig braten. Mit dem Wein ablöschen und einige Minuten köcheln lassen. Die Brühe sowie das Sauerkraut und die Gewürze hinzugeben und aufkochen lassen, dann den Topf abdecken und auf kleiner Flamme 1 ½ Stunden köcheln lassen.

Beim Servieren zur Suppe Sauerrahm/Crème fraîche in einer getrennten Schale reichen.

Anmerkungen:
  1. Ich nehme meist etwas mehr Sauerkraut, weil meine Lieblingssorte in 800-g-Gläsern verkauft wird. Der Suppe hat’s bisher noch nicht geschadet. ;-)
  2. Da ich keine Ahnung habe, wieviel Gramm Petersilie in eine Tasse (oder Vierteltasse) passen, und bisher immer zu faul zum Nachmessen war, nehme ich normalerweise einen Bund Petersilie, der mir Pi mal Daumen die richtige Größe zu haben scheint, und werfe den ganz in die Suppe. Nein, nicht ganz=unzerhackt, sondern ganz=komplett. Kleinschnippeln tue ich die Petersilie schon. Auch Faulheit hat ihre Grenzen... ;-)
  3. Wenn ich die Suppe nur für mich koche, weiß ich ja von vornherein, wieviel Crème fraîche ich in meiner Suppe haben will, und spare es mir daher, die Crème fraîche in einer eigenen Schale zu servieren. Stattdessen rühre ich sie in die Suppe, nachdem diese anderthalb Stunden auf kleiner Flamme vor sich hingeköchelt hat.
  4. Im Kochbuch stand noch dabei, daß man, wenn man keine scharf gewürzten Würstchen finden kann, normale Würstchen (z. B. Wiener Würstchen oder helle Bratwürstchen) nehmen und dafür noch einen zusätzlichen halben Teelöffel Cayennepfeffer nehmen soll. Ich folgere daraus mal ganz frech, daß, wer es nicht ganz so scharf mag, statt scharf gewürzter Würstchen Wiener Würstchen und gar keinen zusätzlichen Cayennepfeffer nehmen kann.
(Quelle: Hotter Than Hell von Jane Butel)