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Samstag, 28. Mai 2011
Wie ich sonst noch so heiße...
Themen: Sprachen
sileas, 20:54h
Ich habe endlich beschlossen, wie man mich auf esperanto nennen darf!
Wie man mich nicht nennen darf, das wußte ich schon seit längerem. In dieser Sprache gilt ja die Richtlinie, daß man Kurzformen von Namen bildet, indem man hinten -njo (weiblich) oder -ĉjo (männlich) anhängt. Aber ich konnte mich weder mit Julinjo noch mit Junjo so recht anfreunden. Leider klingt Julia zu sehr nach Adjektivableitung und Julio, das entsprechende Substantiv, zu männlich...
Jetzt bin ich darauf gekommen, daß ich ja außerdem noch „Schnecki“ heiße. Also ein bißchen in der Grammatik geblättert: heliko ist die Schnecke, das wußte ich schon; eine kleine Schnecke ist dann also heliketo und das Ganze dann noch in weiblich ist heliketino.
Also darf man mich jetzt auf esperanto mit „Heliketino“ (oder kurz „Helinjo“) anreden. Aber wenn man das tut, darf man nicht böse sein, wenn ich in einer anderen Sprache antworte. Esperanto kann ich zwar flüssig lesen und irgendwie soso-lala schreiben, aber reden... naja... nicht so sehr. :-}
(Was mir an dieser Sprache am meisten Spaß macht und eigentlich der Hauptgrund ist, warum ich sie lerne, ist die Morphologie. Unglaublich, was man da alles ableiten kann... Wenn ich „Heliketino“ heiße, gibt es beispielsweise automatisch ein Verb heliketini, das in etwa „sich auf eine Weise verhalten, die für mich typisch ist“ bedeutet. Und meine Wohnung könnte ich heliketinujo nennen, also „da gehöre ich rein“. Hach, das macht Spaß!). . .
Mit Lojban, was ja eine meiner allerliebsten Lieblingssprachen ist, obwohl ich es nicht kann, ist es etwas komplizierter. Die haben nämlich ganz enge Constraints bezüglich der Lautgestalt von Wörtern (und damit auch Namen).
In meinem Fall stört vor allem die Regel, daß mehrsilbige Wörter auf der vorletzten Silbe betont werden (wenn ich mich recht entsinne; auf jeden Fall auf einer anderen Silbe als der, wo ich meinen Namen gerne betont haben will). Und wenn ich auf die erste Silbe ein Betonungszeichen setze, sieht das Ergebnis einfach nur noch häßlich aus. :-(
Glücklicherweise habe ich ein paar englischsprachige Bekannte, die mir – nach dem üblichen Kampf des Englisch-Muttersprachlers mit der korrekten Aussprache meines Namens – kurzerhand den Spitznamen „Jules“ gegeben haben. (Das ist im Englischen, vor allem im britischen Englisch, eine einfache Möglichkeit, aus einem Namen einen Spitznamen zu bilden: erste Silbe nehmen, -s anhängen, fertig. Deshalb heißen die Leute in gewissen britischen Fernsehserien alle „Babs“ und „Pats“ und „Sebs“ und „Liz“ und „Baz“ und „Shaz“ und „Nels“ und so.)
Und das wiederum paßt ganz vortrefflich in das Lojban-Lautschema. Nur daß es sich dann halt „djulz.“ schreibt. Aber damit kann ich leben. :-). . .
Seit ein paar Wochen bastle ich an einer Kunstsprache mit etwas vertrackter Phonologie. Genauer: mit sehr restriktiver Silbenstruktur. Ich bin mit der Phonologie im großen und ganzen eigentlich zufrieden und stehe jetzt nur noch vor dem Problem, wie ich meinen Namen in diese Phonologie pressen kann, ohne daß sich mir vor Grauen die Zehennägel aufrollen.
Ich glaube, ich muß da irgendwie noch ein paar Sproßvokale einbauen oder sowas in der Art. Mal sehen. <grübel>
Wie man mich nicht nennen darf, das wußte ich schon seit längerem. In dieser Sprache gilt ja die Richtlinie, daß man Kurzformen von Namen bildet, indem man hinten -njo (weiblich) oder -ĉjo (männlich) anhängt. Aber ich konnte mich weder mit Julinjo noch mit Junjo so recht anfreunden. Leider klingt Julia zu sehr nach Adjektivableitung und Julio, das entsprechende Substantiv, zu männlich...
Jetzt bin ich darauf gekommen, daß ich ja außerdem noch „Schnecki“ heiße. Also ein bißchen in der Grammatik geblättert: heliko ist die Schnecke, das wußte ich schon; eine kleine Schnecke ist dann also heliketo und das Ganze dann noch in weiblich ist heliketino.
Also darf man mich jetzt auf esperanto mit „Heliketino“ (oder kurz „Helinjo“) anreden. Aber wenn man das tut, darf man nicht böse sein, wenn ich in einer anderen Sprache antworte. Esperanto kann ich zwar flüssig lesen und irgendwie soso-lala schreiben, aber reden... naja... nicht so sehr. :-}
(Was mir an dieser Sprache am meisten Spaß macht und eigentlich der Hauptgrund ist, warum ich sie lerne, ist die Morphologie. Unglaublich, was man da alles ableiten kann... Wenn ich „Heliketino“ heiße, gibt es beispielsweise automatisch ein Verb heliketini, das in etwa „sich auf eine Weise verhalten, die für mich typisch ist“ bedeutet. Und meine Wohnung könnte ich heliketinujo nennen, also „da gehöre ich rein“. Hach, das macht Spaß!)
In meinem Fall stört vor allem die Regel, daß mehrsilbige Wörter auf der vorletzten Silbe betont werden (wenn ich mich recht entsinne; auf jeden Fall auf einer anderen Silbe als der, wo ich meinen Namen gerne betont haben will). Und wenn ich auf die erste Silbe ein Betonungszeichen setze, sieht das Ergebnis einfach nur noch häßlich aus. :-(
Glücklicherweise habe ich ein paar englischsprachige Bekannte, die mir – nach dem üblichen Kampf des Englisch-Muttersprachlers mit der korrekten Aussprache meines Namens – kurzerhand den Spitznamen „Jules“ gegeben haben. (Das ist im Englischen, vor allem im britischen Englisch, eine einfache Möglichkeit, aus einem Namen einen Spitznamen zu bilden: erste Silbe nehmen, -s anhängen, fertig. Deshalb heißen die Leute in gewissen britischen Fernsehserien alle „Babs“ und „Pats“ und „Sebs“ und „Liz“ und „Baz“ und „Shaz“ und „Nels“ und so.)
Und das wiederum paßt ganz vortrefflich in das Lojban-Lautschema. Nur daß es sich dann halt „djulz.“ schreibt. Aber damit kann ich leben. :-)
Ich glaube, ich muß da irgendwie noch ein paar Sproßvokale einbauen oder sowas in der Art. Mal sehen. <grübel>
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