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Mittwoch, 27. April 2011
Von Bienen, Blumen und anderen Naturereignissen
Themen: Vermischtes
sileas, 20:15h
Der Sommer kommt! Heute mußte ich zum ersten Mal in diesem Jahr einer Biene, die sich verflogen hatte, den Weg von meinem Wohnzimmer nach draußen zeigen.
Zuerst dachte ich, es sei eine Hummel, weil das, was mir da durch die Wohnung brummte, ziemlich dick und pelzig war. Aber als ich das Tierchen endlich eingefangen hatte, sah ich, daß es definitiv eine Biene war. Nur halt anscheinend ein besonders großes und haariges Exemplar.
Als Sprachwissenschaftlerin und (vor allem) Altsprachlerin liegt mir bei solchen Gelegenheiten natürlich immer der althochdeutsche Stoßseufzer „Kirst, imbi ist hûcze!“ (frei übersetzt: „Jesus, die Bienen fliegen wieder!“) auf den Lippen. ;-)
(So, jetzt macht mal eine kleine Pause vor dem Weiterlesen und stellt euch vor, wie ich mit einem Glas und einem Stück Pappe bewaffnet hinter einer Biene herrenne und ihr auf althochdeutsch zurufe, sie solle gefälligst ruhig sitzenbleiben. Im Namen der heiligen Jungfrau! Jawollja! – Zu meinem nie enden wollenden Erstaunen hören manche Bienen sogar darauf und setzen sich brav hin, damit ich sie einfangen und zum offenen Fenster tragen kann.)
Nun gut. Aus diesem sommerlichen Anlaß habe ich beschlossen, mal wieder ein paar Fotos zu veröffentlichen. Diesmal welche, die ich am letzten Samstag aufgenommen habe.
Die diversen Zwiebeln rund ums Haus haben inzwischen fast alle sehr schöne Blumen hervorgebracht. Krokusse beispielsweise.
Auch die Schwertlilien, die ich neulich schon mal fotografiert hatte, als sie gerade ihre Köpfchen aus der Erde herausgestreckt hatten, sind jetzt schon wesentlich besser als solche zu erkennen!
Auch die Bäume wachen so langsam aus dem Winterschlaf auf und strecken ihre Blätter. Ich glaube, das hier ist ein Fliederstrauch.
Und das hier sind natürlich Weidenkätzchen. Fast so puschelig wie diese Biene heute morgen, aber wesentlich leichter einzufangen. ;-)
Auch im Wald blüht es an allen Ecken und Enden. Hier sind ein paar Leberblümchen...
... und das hier ist Huflattich, der aus einiger Entfernung sehr an Löwenzahn erinnert, aber der kommt ja erst später im Jahr.
Außerdem sind mir ein paar schöne Tierfotos geglückt.
Dieser Blaumeise scheinen die Blütenstände einer Erle gut zu schmecken. Guten Appetit, Meischen; alles, was du aufißt, kann bei mir nicht mehr in die Nase fliegen und allergische Symptome hervorrufen...
Eichhörnchen waren auch ziemlich viele unterwegs. So schaffte ich es endlich, eine dieser Fütterungsplattformen im Wald sozusagen im Betrieb, also mit einem hungrigen Eichhörnchen drauf, zu fotografieren.
Außerdem liefen mir am Waldrand, direkt neben dem Nachbarhaus, zwei Eichhörnchen über den Weg, bei denen es sich anscheinend um Mutter und (halberwachsenes) Kind handelte. Eins der beiden Eichhörnchen war etwas kleiner und noch etwas ungeschickt beim Klettern, und das andere lief voraus und schaute sich immer wieder fürsorglich nach dem anderen um.
Die beiden wußten nicht so recht, ob sie vor mir nun Angst haben sollten oder nicht. Richtig weggelaufen sind sie nicht, aber die Mutter guckte mich immer wieder mißtrauisch an. Das Kleine scheint es (zumindest in dem hier eingefangenen Moment) wesentlich interessanter zu finden, im Boden zu wühlen. Könnte ja sein, daß da jemand eine Nuß vergessen hat oder so.
Obwohl das (mutmaßliche) Jungtier, wie gesagt, noch etwas ungeschickt beim Klettern war, traute es sich aber doch schon auf die ganz hohen Bäume. Naja, immer der Mama hinterher...
Ich vertrage die Sommerhitze ja nicht so gut, und daher ist der Sommer nun wirklich nicht meine Lieblingsjahreszeit, aber auf eins freue ich mich jetzt schon: auf die ganzen Eichhörnchen, die im Sommer immer in dem großen Baum vor meinem Wohnzimmerfenster herumturnen. :-)
Zuerst dachte ich, es sei eine Hummel, weil das, was mir da durch die Wohnung brummte, ziemlich dick und pelzig war. Aber als ich das Tierchen endlich eingefangen hatte, sah ich, daß es definitiv eine Biene war. Nur halt anscheinend ein besonders großes und haariges Exemplar.
Als Sprachwissenschaftlerin und (vor allem) Altsprachlerin liegt mir bei solchen Gelegenheiten natürlich immer der althochdeutsche Stoßseufzer „Kirst, imbi ist hûcze!“ (frei übersetzt: „Jesus, die Bienen fliegen wieder!“) auf den Lippen. ;-)
(So, jetzt macht mal eine kleine Pause vor dem Weiterlesen und stellt euch vor, wie ich mit einem Glas und einem Stück Pappe bewaffnet hinter einer Biene herrenne und ihr auf althochdeutsch zurufe, sie solle gefälligst ruhig sitzenbleiben. Im Namen der heiligen Jungfrau! Jawollja! – Zu meinem nie enden wollenden Erstaunen hören manche Bienen sogar darauf und setzen sich brav hin, damit ich sie einfangen und zum offenen Fenster tragen kann.)
Nun gut. Aus diesem sommerlichen Anlaß habe ich beschlossen, mal wieder ein paar Fotos zu veröffentlichen. Diesmal welche, die ich am letzten Samstag aufgenommen habe.
Die diversen Zwiebeln rund ums Haus haben inzwischen fast alle sehr schöne Blumen hervorgebracht. Krokusse beispielsweise.
Dieser Blaumeise scheinen die Blütenstände einer Erle gut zu schmecken. Guten Appetit, Meischen; alles, was du aufißt, kann bei mir nicht mehr in die Nase fliegen und allergische Symptome hervorrufen...
Die beiden wußten nicht so recht, ob sie vor mir nun Angst haben sollten oder nicht. Richtig weggelaufen sind sie nicht, aber die Mutter guckte mich immer wieder mißtrauisch an. Das Kleine scheint es (zumindest in dem hier eingefangenen Moment) wesentlich interessanter zu finden, im Boden zu wühlen. Könnte ja sein, daß da jemand eine Nuß vergessen hat oder so.
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