Dienstag, 1. März 2011
Copyright und Lizenzen
Themen: FAQ
Alle von mir stammenden Inhalte in diesem Blog (Texte und Bilder) stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC-SA.

Das schreibe ich nicht zu jedem Text und zu jedem Bild extra dazu. Sollte etwas mal ausnahmsweise nicht unter dieser, sondern unter einer anderen Lizenz stehen oder die Rechte bei jemand anderem als mir liegen, dann schreibe ich das extra dazu.

Und das Layout an sich (also diese bestimmte Kombination von Farben, Formen und Schriften) befindet sich, soweit ich das beurteilen kann, in der Public Domain.

Im einzelnen bedeutet das:
  1. Das Layout darf von mir aus jeder gerne verwenden (oder imitieren, abwandeln, parodieren...), wie er will. Ich maße mir nicht an, irgendwelche einklagbaren Rechte und/oder finanzielle Ansprüche auf die Kombination verschiedener Gelb- und Brauntöne zu haben oder auf die Verwendung eines Banners ganz oben auf der Seite (oder auf das Setzen von Überschriften in einer größeren Schrift oder was auch immer) zu haben. Allerdings bezweifle ich auch stark, daß jemand anderes auf etwas mit so relativ geringer Schöpfungshöhe irgendwelche rechtlichen oder sonstigen Ansprüche haben kann...
  2. Text und Bilder dürfen ebenfalls gerne von anderen verwendet, also zitiert oder als Grundlage eines eigenen Werkes benutzt bzw. remixt, werden, aber nur mit Quellenangabe (an deren genaue Form ich – siehe unten – keine besonders hohen Ansprüche stelle). Werke, die Zitate aus diesem Blog enthalten oder auf Inhalten dieses Blogs basieren, dürfen mit derselben (oder einer äquivalenten) Lizenz verbreitet werden. (Das bedeutet allerdings auch, daß ich das Zitieren aus diesem Blog und das sonstige Verwenden meiner Inhalte in einem kommerziellen Werk oder Produkt so ohne weiteres nicht erlaube. Siehe Punkt 5.)
  3. Bei einer Verwendung meiner Inhalte im Rahmen des „fair use“ dürfen die in Punkt 2 genannten Regeln aber gebrochen werden – beispielsweise darf ein Werk, das als „fair use“ geltende Zitate aus diesem Blog enthält, durchaus auch ohne meine explizite Erlaubnis kommerziell vertrieben werden. („Fair use“ ist ein Begriff aus dem angelsächsischen Rechtsbereich; Wikipedia hat dazu nähere Informationen (auf englisch). Unter „fair use“ fallen solche Sachen wie ganz kurze Zitate, aber auch kürzere oder längere Zitate im Rahmen von Rezensionen oder Parodien sowie von Forschung und Lehre. Also falls jemand mein Blog rezensieren oder darüber eine wissenschaftliche Arbeit schreiben will: bitte sehr, bitte gern.)
  4. Ich verlange für die Verwendung von Inhalten aus diesem Blog nach den Bedingungen in Punkt 2 und 3 keine Lizenzgebühren.
  5. Die Verwendung (also das Zitieren oder Remixen) unter anderen als den in Punkt 2 und 3 genannten Bedingungen ist damit allerdings nicht ausgeschlossen! Sollte tatsächlich mal jemand etwas aus meinem Blog in einem kommerziellen Werk verwenden wollen oder ein auf Inhalten aus meinem Blog basierendes Werk unter einer anderen Lizenz als der von mir verwendeten anbieten wollen: Bitte schickt mir eine E-Mail! Mich würde vor allem interessieren, um was für ein Werk es sich handelt und was für ein Verwendungszweck bzw. was für eine Lizenz geplant ist. Ich bin nicht kategorisch gegen eine Verwendung unter anderen als den von mir verwendeten Regeln, aber ich will die Möglichkeit haben, vorher „nein“ zu sagen. Auch wenn ich mich redlich bemühen werde, öfter „ja“ als „nein“ zu sagen. ;-)
  6. Und natürlich freue ich mich auch, wenn jemand, der meinen Text zitiert oder eins meiner Bilder im Rahmen von Punkt 2 oder 3 verwendet, mich darüber informiert. Obwohl ihr das in solchen Fällen natürlich nicht tun müßt. Aber wie gesagt, es würde mich freuen. :-)
  7. Bei Remixen würde ich mich außerdem freuen, wenn aus dem Kontext der Veröffentlichung oder Anwendung (implizit oder explizit) klar wird, daß es sich um einen Remix und nicht das Original handelt – vor allem, wenn mein Name noch dransteht. ;-)
Grundsätzlich freue ich mich, wenn von mir hier produzierte Inhalte verbreitet werden – denn das bedeutet ja in den meisten Fällen, daß sie demjenigen, der sie da verbreitet, gefallen. Und da ich mit diesem Blog auch kein Geld verdiene und auch nicht vorhabe, dies je zu tun, stelle ich die Inhalte gerne kostenlos zur Verfügung.

Wenn jemand tatsächlich etwas von mir zitieren oder remixen will, bin ich bei der Form der Quellenangabe nicht pingelig. Da könnt ihr „Julias Kartoffelkiste“ schreiben oder einfach nur die URL des Blogs (oder des konkreten Eintrags, den ihr zitiert) oder meinetwegen auch „Julia-Sileas“ oder meine E-Mail-Adresse („schnecki ät iki pünkt fi“ in dieser oder einer anderen Form, in der sie als E-Mail-Adresse zu erkennen ist). Oder ihr könnt bei einer Publikation online einfach einen Link hierher setzen.

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Hier ist eine Liste der Layout-Komponenten, die nicht von mir stammen:
  • Die beiden Counter kommen von Blog Counter bzw. Flag Counter.
  • Informationen zu den Quellen der Bilder, die ich für das Banner und das Favicon verwendet habe, sowie zu der Schrift im Banner gibt es in einem gesonderten Eintrag.
  • Das Creative-Commons-Lizenzlogo stammt natürlich von Creative Commons.
  • Der Text der Fußzeile („Powered by...“) und die dort verwendeten Logos gehören, äh, ihren jeweiligen Besitzern. Jedenfalls nicht mir.
  • Und die eingeblendete Werbung stammt höchstwahrscheinlich von den jeweils werbetreibenden Unternehmen... auf jeden Fall ebenfalls definitiv nicht von mir. ;-)

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Ich weiß nicht, ob ich das hier wirklich noch erwähnen muß, aber nur zur Sicherheit: Man darf mein Blog (die Startseite oder einzelne Einträge oder auch Bilder) gerne verlinken! Dazu müßt ihr mich nicht extra fragen. Aber ich glaube, es hat sich schon hinreichend herumgesprochen, daß man im Web natürlich alles verlinken darf, was eine URL hat. Eine Mail des Inhalts „darf ich auf die von dir verfaßte Seite http://wasauchimmer einen Link setzen?“ habe ich, glaube ich, schon seit mehreren Jahren nicht mehr bekommen... ;-)

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Mittwoch, 10. November 2010
Lecker, lecker Kartoffelrezepte
Themen: FAQ
Wenn ich schon ein Blog namens „Kartoffelkiste“ habe, sollte ich wenigstens ein bißchen was zum Thema Kartoffeln online stellen...

Da ich gerne koche (und auch gerne esse), habe ich beschlossen, das in der Form meiner Lieblings-Kartoffelrezepte sowie einiger allgemeiner Tips zum Thema Kartoffeln als Lebensmittel zu tun. (Als Saarländerin ernähre ich mich dem Klischee zufolge ja sowieso fast ausschließlich von Kartoffeln. Als jemand, der in Finnland wohnt, ebenfalls. Also: Rezepte.)

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Zuerst ein paar allgemeine Tips:
  • Kartoffelschälen geht auch ohne Messer ganz leicht. Einfach von den frischgekochten Kartoffeln unter fließendem Wasser die Schale abrubbeln. Aber Vorsicht, die Dinger sind unmittelbar nach dem Kochen natürlich heiß...
  • Beim Kochen von Kartoffeln nicht zuviel Wasser verwenden! Es genügt, wenn die Kartoffeln im Topf mit Wasser gerade so bedeckt sind. Man sollte die Kartoffeln nach dem Kochen auch nicht zu lange im Wasser (bzw. im Topf) liegen lassen, denn sonst laugen sie aus.
  • Wer wie ich Pellkartoffeln lieber mag als geschälte Kartoffeln, darf ruhig mutig sein und auch für Gerichte, die laut Rezept geschälte Kartoffeln enthalten sollten, ungeschälte verwenden. Natürlich geht das nicht bei allen Kartoffelgerichten; der gesunde Menschenverstand darf benutzt werden. ;-) Gemüsesuppe mit Kartoffelstückchen geht auch mit ungeschälten Kartoffeln, selbstgemachtes Kartoffelpüree funktioniert mit ungeschälten Kartoffeln eher nicht so gut. – Daß man Kartoffeln, die ungeschält verzehrt werden sollen, vorher gründlicher säubern muß als Kartoffeln, die geschält werden, leuchtet hoffentlich jedem ein...
  • Für verschiedene Verwendungszwecke sind verschiedene Kartoffelsorten geeignet. Manche Lebensmittelgeschäfte sind so freundlich, an die Bottiche mit den Kartoffeln zum Selberabwiegen Schilder zu hängen, auf denen steht, was das für Kartoffeln sind und wofür sie sich eignen; oder bei abgepackten Kartoffeln an den Sack ein entsprechendes Schildchen zu kleben. Und auf dem Markt kann man natürlich direkt beim Verkäufer (wenn man Glück hat, bedeutet das gleichzeitig: direkt beim Erzeuger) fragen, wofür sich diese oder jene lecker aussehende Kartoffelsorte eignet oder welche seiner Sorten er für diesen oder jenen Verwendungszweck empfehlen würde. Für die Fälle, in denen man auf sich selbst angewiesen ist und keine weiteren Informationen außer dem Namen der Kartoffelsorte bekommt, gibt es immerhin noch ein paar Informationsquellen online, beispielsweise die Liste von Kartoffelsorten der Wikipedia, dem Eintrag zum Stichwort „Kartoffel“ im Lebensmittellexikon oder auch diese Kartoffelsorten-Infoseiten hier.
  • Kartoffeln sollten kühl und trocken und am besten im Dunkeln gelagert werden. Da Luftzirkulation hierbei ebenfalls wichtig ist, sollte man Kartoffeln, die man im Plastiksack kauft, auf keinen Fall im Sack lagern, selbst wenn dieser Löcher haben sollte!

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So, und jetzt kommen die Rezepte. :-)

Als Maßeinheiten verwende ich hier außer den ganz offensichtlichen wie beispielsweise „Kilogramm“ oder „Liter“ die folgenden:
  • Tasse (T), etwa 250 ml
  • Eßlöffel (EL), etwa 15 ml
  • Teelöffel (TL), etwa 5 ml
Diejenigen Rezepte, die konkrete Mengenangaben enthalten, sind für ungefähr drei bis vier Personen. Das sind die Lachssuppe à la Marja, die Kartoffelpuffer, die Biebelschesbohnesupp, der Seattle Salmon Chowder und die süß-scharfe indische Linsensuppe.

Andere Rezepte enthalten keine oder nur rudimentäre Mengenangaben. Das sind die Ofenkartoffeln, Mamis durchpassierte Kartoffelsuppe und die Pommes Maryland.

Und für wie viele Leute der Marzipankuchen mit Kartoffelfüllung langt, hängt natürlich davon ab, mit wie vielen anderen Kuchen zusammen er auf dem Kaffeetisch steht... ;-)

Ach ja, schnell noch eine Warnung: Kartoffeln sind nicht bei allen der folgenden Rezepte die Hauptzutat, auch wenn sie überall eine wichtige Rolle spielen. Nicht daß sich hinterher jemand beschwert, weil ich ihn angeblich in die Irre geführt hätte...

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Ofenkartoffeln/Folienkartoffeln

Quelle: diverse Kochbücher und meine eigenen Erfahrungen

Pro Person sollte man – je nachdem, wie groß die Knollen sind und ob sie als Hauptgericht oder als Beilage gedacht sind – ein bis zwei Kartoffeln rechnen. (Ganz kleine Knollen, z. B. Frühkartoffeln, eignen sich nicht so gut für diese Zubereitungsart.)

Die ungeschälten Kartoffeln gut waschen und einzeln in Alufolie wickeln. Im Backofen bei 180 Grad eine halbe Stunde lang backen.

Ofenkartoffeln eignen sich als Beilage für alle Gerichte, zu denen man sonst Bratkartoffeln oder gekochte Kartoffeln servieren würde. Wenn ich etwas im Römertopf zubereite, lege ich oft für die letzte halbe Stunde Kartoffeln mit in den Ofen.

Wenn man Ofenkartoffeln als Hauptgericht serviert statt als Beilage, kann man seiner Phantasie in punkto Soße und Würzung freien Lauf lassen. Am häufigsten habe ich bis jetzt Ofenkartoffeln mit Kräuterquark oder Tzatziki (o. ä.) zu essen bekommen, aber wer es etwas edler mag, kann sich auf Quarkbasis beispielsweise einen Lachs-Dip anrühren (Quark, Räucherlachs oder Gravlax in Stückchen geschnitten, Gewürze nach Geschmack). Es muß ja auch nicht immer nur Quark sein... wie gesagt, laßt eurer Phantasie freien Lauf. :-)

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Mamis durchpassierte Kartoffelsuppe

Quelle: meine Mami :-)

Zutaten:
  • Kartoffeln
  • Gemüse der Saison
  • Gewürze nach Geschmack
  • außerdem (ebenfalls nach Geschmack) Sahne, Maggi usw.
Kartoffeln schälen, Gemüse gründlich waschen. Kartoffeln und Gemüse in Stücke schneiden und in einem großen Topf weichkochen. Wenn alles weich genug ist (Vorsicht, je nach Gemüse kann das teilweise recht lange dauern), durch ein Sieb passieren. Nach Geschmack würzen.

Bei der Würzung hat man ziemlichen Spielraum. Minimalisten streuen vielleicht nur eine winzige Prise Salz oder eine winzige Prise Pfeffer dazu. Saarländer schütten natürlich Maggi in die Suppe. Andere Leute benutzen andere Gewürze. Laßt eurer Fantasie freien Lauf. Da es kein genormtes „Gemüsesuppen-Selberkoch-Kit“ zu kaufen gibt, wird die Suppe sowieso jedesmal etwas anders werden. ;-)

Variante:
  • Einige der Kartoffel- und/oder Gemüsestücke nicht mit dem Rest weichkochen, sondern nur kurz kochen (Kartoffeln) oder blanchieren (sonstiges Gemüse) und am Schluß in die durchpassierte Suppe geben.
  • Wenn man nicht gerade für Vegetarier kocht (bzw. selber einer ist), kann man pro Person noch ein Wiener Würstchen oder Mettwürstchen in die Suppe geben.

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Lachssuppe à la Marja

Quelle: meine ehemalige Nachbarin Marja (daher auch der Name)

Dieses Gericht ist eins der Standardgerichte für finnische Gulaschkanonen. Im Ernst; „Lachssuppe“ klingt für Mitteleuropäer ja eher nach Luxus, aber hierzulande ist es ein ganz einfaches Alltagsgericht, das ich in verschiedenen Varianten auch schon z. B. in der Mensa oder in diversen Kantinen gegessen habe.

Da ich das Rezept von einer Frau namens Marja bekommen habe und marja auf finnisch „Beere“ bedeutet, kann man damit ein nettes Wortspiel machen. Es gibt in Finnland nämlich auch ein Gericht namens „Beerensuppe“; eben eine süße Suppe auf Beerenbasis. Die hat aber mit dieser Lachssuppe hier nun wirklich nichts zu tun. ;-)

Zutaten:
  • ½ kg Kartoffeln
  • 1 kleine Zwiebel
  • ½ kg Lachs
  • 100 ml Milch oder Sahne
  • 1 EL Butter
  • Dill und Petersilie zum Würzen
Zwiebel und Kartoffeln in Würfel schneiden und in einen Kochtopf legen. Den Lachs darauflegen, dann alles mit Wasser bedecken und etwa 15 Minuten köcheln lassen. Milch/Sahne und Butter hinzufügen. Weiter köcheln lassen, bis die Butter geschmolzen ist, dann mit Dill und Petersilie abschmecken und servieren.

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Pommes Maryland

Quelle: ein Bekannter von mir, seines Zeichens Profikoch im Ruhestand

Pommes Maryland eignen sich gut als herzhafte Beilage zu... naja, halt zu Sachen, zu denen man eine herzhafte Beilage auf Kartoffelbasis serviert. ;-)

Zutaten:
  • Kartoffelpüree
  • eine kleine Dose Mais(körner)
  • Käse zum Überbacken
Kartoffelpüree wie gewohnt zubereiten. (Übersetzung: Ja, man darf auch das Instant-Zeug aus der Tüte nehmen.) Die Maiskörner abtropfen lassen und in das Kartoffelpüree rühren, dann alles in eine feuerfeste Form geben und Käse darüberstreuen. Im Ofen backen, bis der Käse kross und braun ist.

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Kartoffelpuffer/Kartoffelpfannkuchen/Reibekuchen/Latkes/...

Quelle: extrapoliert aus etlichen Kochbüchern und Online-Rezeptsammlungen sowie meinem eigenen Geschmack und meiner kulinarischen Erfahrung :-)

Kartoffelpuffer (oder wie man sie sonst nennen mag) serviere ich als Beilage zu Gerichten, zu denen auch beispielsweise Bratkartoffeln oder Kroketten passen, oder als Hauptgericht (herzhaft mit einer passenden Soße oder süß mit Apfelmus). Mit Apfelmus (oder – eher unorthodox – Kompott aus etwas anderem als Äpfeln) serviert ergeben sie auch eine leckere Nachspeise.

Zutaten:
  • 6 mittelgroße Kartoffeln
  • ½ T Mehl
  • ½ TL Salz
  • eine Prise schwarzer Pfeffer
  • ½ TL Backpulver
  • 1 große Zwiebel
  • etwas Öl zum Braten
Zwiebel und Kartoffeln schälen und im Mixer zerkleinern. Die Flüssigkeit abgießen und die restlichen Zutaten (bis auf das Öl) hinzugeben. Alles gut vermischen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Jeweils einen gehäuften Eßlöffel Kartoffelmischung in die Pfanne geben, glattstreichen und von beiden Seiten goldbraun braten.

Variante:
  • Süße Kartoffelpuffer: Statt normaler Kartoffeln eine entsprechende Menge Süßkartoffeln (Bataten) verwenden und zu den Gewürzen ½ TL Zimt hinzufügen. (Da Süßkartoffeln ziemlich groß sind, läuft diese „entsprechende Menge“ nicht auf 6 Knollen hinaus, sondern eher auf eine einzige.)

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Biebelschesbohnesupp

Quelle: Freizeitatlas Saarland: Natur, Kultur, Erlebnisse, Sa(ar)voir-vivre

Eine im Saarland sehr beliebte und verbreitete Suppe. So ziemlich jeder, der mehr als nur Tütensuppen kocht, hat sein eigenes Rezept. Hier ist das, das ich benutze. :-)

Diese Suppe ist auch unter dem Namen „Löffelschesbohnesupp“ bekannt. „Löffelsches“ kann man ja noch irgendwie mit „Löffel“ in Verbindung bringen, aber was ein „Biebelsches“ sein soll, konnte mir leider niemand erklären. Aber macht nichts, gut schmecken tut’s trotzdem...

Zutaten:
  • 100 g Dörrfleisch
  • 1 große Zwiebel
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Weizenmehl
  • 1 l Fleisch- oder Gemüsebrühe
  • 500 g grüne Bohnen
  • 350 g Kartoffeln
  • 2 Möhren
  • 100 ml Sahne
  • 1 Bund Petersilie
  • zum Würzen: Muskatnuß, Pfeffer, Bohnenkraut, Salz
Die Bohnen waschen und in Rauten schneiden. Das Fleisch würfeln und in der Butter anbraten. Die Zwiebel ebenfalls würfeln, zum Fleisch hinzugeben und glasig braten. Mehl und Brühe hinzufügen, dann die Bohnen. Mit Bohnenkraut, Muskatnuß und Pfeffer abschmecken, aufkochen lassen und 10 Minuten köcheln lassen. Währenddessen die Möhren waschen und in Scheiben schneiden und dann zur Suppe hinzugeben. Weiterköcheln lassen. Nach weiteren 10 Minuten die gewürfelten Kartoffeln hinzugeben. Nach nochmals 10 Minuten die gehackte Petersilie zur Suppe geben und mit Sahne, Salz und Pfeffer abschmecken.

Varianten:
  • Das Dörrfleisch in einem Stück lassen und erst am Tisch unter den Interessierten aufteilen.
  • Statt mit Dörrfleisch mit Würstchen servieren.
  • Statt gewöhnlicher grüner Bohnen Feuerbohnen (in der Schote!) verwenden.
  • Als ersten Arbeitsschritt die Butter zergehen lassen und eine helle Mehlschwitze zubereiten und dann erst Fleisch, Zwiebel, Brühe usw. hinzufügen.
  • Da es sich um ein saarländisches Gericht handelt, gibt es garantiert auch eine Variante mit Maggi. ;-)
Meine Mutter hatte natürlich auch ihr eigenes Rezept. Sie gehörte zu den Leuten, die mit der Mehlschwitze anfingen. Außerdem kamen bei ihr (weil es meinem Vater sonst nicht geschmeckt hätte) weder Zwiebeln noch Bohnenkraut in die Suppe und (aus mir unbekannten Gründen) auch keine Möhren. Da ich persönlich Dörrfleisch nicht ausstehen kann, wurde bei uns das Dörrfleisch in einem Stück mitgekocht und erst am Tisch unter denjenigen, die etwas davon haben wollten (also allen außer mir), aufgeteilt.

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Marzipankuchen mit Kartoffelfüllung

Quelle: Sießschniss: Kuchen, Plätzjer, Kiechelcher, Torten. Das saarländische Backbuch von Ria Seitz-Lehnert

Zutaten:
  1. für den Teig:
    • 500 g Mehl
    • ½ Päckchen (ca. ½ EL) Backpulver
    • 200 g Zucker
    • 250 g Butter
    • 2 Eier
    • 1 Päckchen (ca. 1 EL) Vanillinzucker
  2. für die Füllung:
    • 500 g Kartoffeln
    • 1 Fläschchen (ca. 2 TL) Bittermandelöl
    • 3 EL Kakaopulver
    • 1 Päckchen (ca. 1 EL) Vanillinzucker
    • 150 g Zucker
    • ½ Päckchen (ca. ½ EL) Backpulver
    • etwas Milch
Die Zutaten für den Teig gut vermischen und zu einem Knetteig verarbeiten. Die Kartoffeln kochen, dann durchdrücken und erkalten lassen. Die erkalteten Kartoffeln mit den restlichen Zutaten für die Füllung zu einer streichfähigen Masse rühren. Den Teig zu einem Rechteck ausrollen und die Füllung darauf verteilen. Von der langen Seite her die Teigplatte aufrollen, in eine gefettete Kranzkuchenform legen und bei 170–180 Grad 1½ Stunden lang backen.

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Seattle Salmon Chowder

Quelle: As American as Apple Pie. 240 Recipes for 20 Favorite Dishes von Phillip Stephen Schulz

Chowder ist ein amerikanisches Eintopfgericht, dessen Hauptzutat meist Fisch und/oder Meeresfrüchte sind; allerdings nicht immer. Ich habe irgendwo auch noch ein leckeres Rezept für Schinken-Mais-Chowder herumliegen... Dieses Rezept hier ist eine ziemlich edle Variante; wenn man es richtig stilecht zubereiten will, kocht man sich seine Fisch- und Hühnerbrühe selber. Wenn man weniger Zeit hat (oder so ein Faulpelz ist wie ich), nimmt man stattdessen 1 l Wasser und je einen Brühwürfel „Fisch“ und „Huhn“.

Zutaten:
  • 2 EL Butter
  • 1 große Zwiebel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, zerdrückt
  • 3 T Fischbrühe
  • 1 T Hühnerbrühe
  • 1 Dose (ca. 250 g) Tomaten, in Stücken
  • ½ TL Zucker
  • etwas Thymian
  • 1 große Kartoffel, in Würfel geschnitten
  • 1 TL Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer
  • 300 g frischer Lachs, in mundgerechte Stücke geschnitten
  • 3 EL frischer Dill, gehackt
Die Butter in einem großen Topf zum Schmelzen bringen. Die Zwiebel glasig braten, dann den Knoblauch hinzugeben und beides im geschlossenen Topf 5 Minuten braten. Brühe, Tomaten, Zucker und Thymian hinzugeben und kurz aufkochen lassen, dann weitere 5 Minuten köcheln lassen. Die Kartoffeln und den Zitronensaft hinzugeben und weiter köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind (ca. 12 Minuten). Den Lachs hinzugeben und vorsichtig unterrühren. Köcheln lassen, bis der Fisch sich leicht mit einer Gabel zerteilen läßt (ca. 7 Minuten). Den Dill hinzugeben und die Suppe vor dem Servieren mit Salz und Pfeffer abschmecken.

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Süß-scharfe indische Linsensuppe

Quelle: de.rec.mampf

Zutaten:
  • 250 g rote Linsen (getrocknet)
  • 1–2 Kartoffeln
  • 1–2 Zwiebeln
  • 1–2 rote Paprika
  • 1 Tomate
  • 250 g Mango (aus der Dose)
  • eine oder mehrere zerstoßene getrocknete Chilischoten
  • ein Stück (2 cm) frischer Ingwer
  • etwas Öl zum Braten
  • als Gewürze: Salz, Pfeffer, Kurkuma (Gelbwurz), 1 EL scharfes Currypulver, 1 EL Garam Masala
Die Linsen waschen und in 1 l leicht gesalzenem Wasser eine halbe Stunde lang kochen. Etwas Kurkuma dazugeben, gut umrühren und abkühlen lassen. Die Kartoffeln in Würfel schneiden und 15 Minuten lang kochen. Die Zwiebeln in Würfel und die Paprika in Streifen schneiden, die Chilischoten zerstoßen, den Ingwer schälen und kleinhacken und alles zusammen in einer großen Pfanne anbraten. Die Linsen hinzugeben; die Mango pürieren und ebenfalls hinzugeben. Aufkochen lassen. Die Kartoffelstücke hinzugeben. Die Tomate in Achtel oder Würfel schneiden und ebenfalls hinzugeben. Gut umrühren. Mit den Gewürzen abschmecken und servieren.

Die Menge der verwendeten Chilischoten hängt natürlich davon ab, wieviel Scharfes man verträgt. ;-) Notfalls kann man auf die Chilischoten auch ganz verzichten.

Kurkuma, Garam Masala und getrocknete Chilischoten findet man im Asienladen. Dort gibt es höchstwahrscheinlich auch eine größere Auswahl an Currymischungen als in gewöhnlichen Lebensmittelgeschäften.

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Samstag, 4. September 2010
For my international readers
Themen: FAQ
(suomenkielinen versio / samma på svenska)

Since I don’t know from where people may reach this site (and what people), here’s a bit of information just in case I get a visitor who can’t read German. :-) After all, I occasionally link to English-language sites, so maybe someone is linking to me from an English-language site...

Well, whoever you are, welcome to ‘Julia’s Potato Box’, where I collect odds and ends about my life. And, I guess, the occasional potato.

My name is Julia. I’m a German woman living in Finland (I came here as an exchange student in 1994 and decided to stay), and I’m blogging in German because this blog has two main purposes: (1) it serves as my sort-of-public diary, and (2) I use it to keep friends in (mostly) Germany updated about what’s going on in my life. In other words, I write in the language that’s both easiest for me to write and easiest for my intended audience to read.

A few more words about me:
  • I’m from Saarbrücken originally. If you’re travelling to south-western Germany, it’s a really nice place to visit. Nice surroundings, too. I’ve been living in southern Finland (to be precise: the city of Vantaa in the greater Helsinki area) since 1994, though; incidentally, also a really nice place to visit.
  • I’m a linguist by training – I majored in computational linguistics and also took classes in phonetics and comparative linguistics, among other things. But for the last ten years or so, I’ve been working in technical documentation with the occasional stint in adult education (mostly language and computer courses).
My blog is a good place to find out about my hobbies and interests – I’m blogging about anything that crosses my mind, so anything I’m interested in should show up here sooner or later... If you’re reading this page, it’s probably because you can’t read German, or at least not very well; so, here are some links, in no particular order, to sites about things that interest me (all in English): Oh, and I also have clinical depression, generalized anxiety disorder, ADHD, and very probably Asperger’s syndrome. Did I mention that my life is complicated? Sometimes I blog about these, too.

To contact me, send an e-mail to schnecki (meow) iki (dot) fi.

(‘Meow’? Yes, a friend of mine claims that this particular character looks a lot like a sitting cat seen from above. I happen to like cats, so I thought, heck, why not.)


Kansainvälisille lukijoilleni

... siis jos niitä on. ;-)

Tämähän on saksankielinen blogi, vaikka bloggaaja asuu Suomessa. Kansainväliset lukijani tullevat siis Saksasta. Luultavasti. Mutta onhan mahdollista, että joku suomalainen eksyy tänne...

No niin.

Tervetuloa siis ”Julian perunalaatikkoon”, paikkaan jossa kerään sekalaisia elämästäni ja arjestani.

Olen Julia, saksalaisnainen joka tuli Suomeen vuodessa 1994 ihan sattumalla (eli oikeastaan vaihto-opiskelijana) ja sitten ”juuttui kiinni” Vantaalla. Bloggaan täällä, kuten mainitsin, elämästäni ja arjestani, ja bloggaan saksaksi koska oma blogi on kätevä tapa pitää yhteyttä sukulaisiin ja ystäviin ulkomailla. Siis Saksassa, Sveitsissä ja Itävallassa.

Olen kotoisin Saarbrückenistä, lounais-Saksassa. Se on aika kiva paikka (ainakin minusta) ja – kaupunki ympäristöineen eli Saarbrückenin kaupunki ja Saarlandin osavaltio – myös hyvä matkakohde. Ainakin minusta. Jos käyt siellä, muista maistaa paikalliset oluet. :-)

Mitä siis elämästäni ja arjestani?

Harrastan muun muuassa (* = suomenkielinen linkki)

... ja kirjoitan silloin tälloin myös kaikenlaisesta muusta. Blogin aihe onhan ”Kaikki, mitä liikuttaa minua”. Jos osaat riittävästi saksaa, voit saada tietää lisää niistä aiheista blogistani. Jos et, toivon että osaat riittävästi englantia lukemaan ylläolevat saitit...

Ai niin, poden sitä paitsi masennusta, yleistynyttä ahdistuneisuushäiriötä, ADHD:ta sekä luultavasti Aspergerin oireyhtymää. Joskus bloggaan niistäkin. Olen muuten (tai ainoastaan tuntuu, että olisin) ehkä ainoa ihminen Suomessa joka on masentunut kesällä, kun ulkona on valoisaa ja kuumaa, ja iloinen (tai iloisempaa) kaamosaikana kun on ihanaa lunta ja yöt ovat pitkiä. Kyllä, elämäni on tosi monimutkainen.

Voit lähettää sähköpostia minulle osoitteella schnecki (miau) iki (piste) fi.

(”Miau”? Kyllä kai, sehän näyttää ihan ylhäältä katsotulta istuvalta kissalta. Eikö niin?)


För mina internationella läsare

... om det finns sådana. ;-)

Välkomna till ”Julias potatislåda”, där jag samlar diversa ”dittor och dattor” ur mitt liv och min vardag.

Jag heter Julia och kommer egentligen från Tyskland, men anlände på tillfälle här i södra Finland i 1994 (som utbytesstudent) och beslutade stanna. Nu bor jag i Vanda nära Helsingfors. Denna regionen är ju officiellt tvåspråkig, då hade jag tillfälle att lära mig inte bara finska utan också svenska (och jag tycker ganska mycket om svenska språket, framför allt de finlandssvenska dialekterna).

Jag uppväxte i Saarbrücken i södvästra Tyskland – förresten ett hemskt kiva område för en semesterresa. Snygg stad, vacker omgivning. Läcker öl. :-)

Jag bloggar på tyska – kanske kan du läsa det, kanske inte. Om du kan läsa svenska då skulle du åtminstone kunna gissa det ena och andra i en tysk text, men om du kom till denna sidan här ville du säkert få veta mera utan at måsta gissa... Jag bloggar på tyska därför att det går lättast för mig att skriva och lättast att läsa för den publiken som jag siktar på – den består ju av mina släktingar och gamla vänner i Tyskland, Schweiz och Österrike. Tyskspråkiga allihopa. Jag tycker att en blogg är ett ganska bra sätt att hålla dem informerade om vad som händer i mitt liv...

Jag skriver... hmm... allting om allting. Framför allt om min vardag och mina intresser, men bloggens undertitel och ”ämne” är ju ”Allting som rör mig”. Det är visst bäst att informera sig om mina intresser genom att läsa bloggen, men om du inte kan läsa tyska tillräckligt bra då hoppas jag att du åtminstone kan läsa engelska så att de följande länkarna är nyttiga för dig. Mina hobbys och andra intresser är bland annat: (* = svenskspråkig sida)

Å, dessutom har jag depression, generaliserat ångestsyndrom, ADHD och troligen också Aspergers syndrom. Ibland bloggar jag om dessa. Underligt att min depression blir värre under sommartiden, där det är varmt och ljust (usch), och lindrigare när vintern börjar och det finns underbar snö och köld och mörker ute. Mitt liv är komplicerat.

Om du vill skicka e-post till mig skulle du adressera det till schnecki (mjau) iki (punkt) fi.

(”Mjau”? – Nåja, ser det inte ut som en sittande katt betraktad uppifrån?)

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Wie hat es mich nach Finnland verschlagen?
Themen: FAQ
Tja, das war alles ein riesengroßer Zufall. Wie so vieles im Leben, zumindest in meinem. :-}

Als begeisterte Sprachwissenschaftlerin stürze ich mich natürlich auf jede sich bietende Gelegenheit, eine neue Sprache auszuprobieren. So begab es sich im Jahre 1992, daß ich mich für einen Volkshochschulkurs „Indonesisch für Anfänger“ angemeldet hatte. Als ich bei der Volkshochschule vor Kursbeginn vorsorglich anfragte, ob der Kurs zustandekam (tat er leider nicht; es hatten sich zu wenige Leute dafür interessiert), erfuhr ich zufällig außerdem, was für Kurse zustandegekommen waren, und meldete mich spontan für „Finnisch für Anfänger“ an.

Ein Jahr später erfuhr ich an der Uni, daß es ein Austauschprogramm zwischen meinem Institut und dem entsprechenden Institut an der Uni Helsinki gab. Ich bewarb mich auf gut Glück – und dann stellte sich heraus, daß ich die einzige Bewerberin war, da alle anderen anscheinend dachten: Finnland ist so ein kaltes, dunkles Land im Norden, wo alle ganz komisch reden. (Also finnisch.) Ich dagegen hatte, als ich „Computerlinguistik Helsinki“ hörte, „Zweiebenenmorphologie“ gedacht. Was schert mich die Kälte und die Dunkelheit, wenn man in der warmen, hellen Stube sitzen und echt coole Forschung betreiben kann? :-)

Langer Rede kurzer Sinn: Ich bekam den Platz und machte mich Ende August 1994 gen Norden auf.

Und dann blieb ich hier hängen. :-) (Manchmal sage ich scherzhaft: Ich bin für ein Jahr als Austauschstudentin hier. Das Jahr hat im August 1994 begonnen und ein Ende ist nicht absehbar.)

Manchmal habe ich den Eindruck, ich wäre die einzige Ausländerin, die nicht hiergeblieben ist, weil sie sich in einen Finnen (oder, wie im Fall einiger Bekannter von mir, einen Irgendwie-anders-Ausländer, den es auch irgendwie nach Finnland verschlagen hatte) verliebt hat, sondern weil sie sich in das Land selbst verliebt hat.

Finnland ist ein echt schönes Land. Zumindest für mich. Das Klima behagt mir – –20 Grad an kalten Wintertagen ist erstaunlich gut auszuhalten, wenn die Häuser so gut isoliert sind wie hierzulande, und da ich Hitze schlecht vertrage, kommt es mir auch sehr entgegen, daß es im Sommer selbst hier im „sonnigen Süden“ Finnlands nie sonderlich lange wirklich heiß wird. (Der Nachteil ist, daß die Isolation der Häuser auch im Sommer gut funktioniert und es dann ein paar Wochen lang in meiner Wohnung unerträglich heiß wird.) Die Mentalität der Finnen behagt mir ebenfalls; und die Natur; und das Essen; und... naja, eigentlich ziemlich vieles hier.

Und irgendwann hörten die Leute in Deutschland dann auf, ständig zu fragen, wann ich denn eigentlich wieder zurückkäme...

Inzwischen kann ich auch so gut Finnisch (und auch Schwedisch, die andere offizielle Landessprache), daß ich in beiden Sprachen solche Sachen wie „Führerscheinprüfung bestehen“ oder „Sprachkurs für eine ganz andere Sprache erfolgreich absolvieren“ oder „Fachvorträge halten“ gut hinbekomme.

Und für den Fall, daß jemand jetzt noch Finnland-Reisetips haben will:
  • Der Großraum Helsinki ist sehr interessant, da gibt es viel zu unternehmen und anzusehen – Museen, Veranstaltungen, Führungen, historische Architektur, und wir haben hier sogar mitten in der Großstadt (oder was hier im dünn besiedelten Skandinavien so als „Großstadt“ durchgeht) einen Nationalpark.
  • Turku, weiter im Westen und ebenfalls an der Küste gelegen, ist aber auch sehr schön. Und kulturell interessant und in einer hübschen Landschaft gelegen. (Und ganz in der Nähe ist auch der Mumin-Themenpark.)
  • Åland, eine zu Finnland gehörige Inselgruppe in der Ostsee. Ich war leider noch nie dort, aber einige Freunde von mir fahren mit großer Begeisterung immer wieder hin und schwärmen zwischen ihren Reisen von der herrlichen Landschaft und dem guten Essen.
  • Lappland, wohin ich in meinen ersten paar Jahren in Finnland mehr Reisen unternommen habe als die meisten Finnen... Besonders gern mag ich Muonio, wohin ich ursprünglich mehr oder weniger zufällig geriet, weil sie damals nämlich dort die nördlichste Jugendherberge des Landes hatten; ein kleiner Ort inmitten wunderschöner Landschaft, und ein kleines, aber interessantes Museum (mit einer Dauerausstellung zum Thema „Natur und Geschichte Lapplands“) gibt’s dort auch. Und wenn man Glück hat, begegnen einem beim Wandern freilaufende Rentiere. In der Gegend kann man angeblich auch gut skilaufen; das weiß ich allerdings nicht aus eigener Erfahrung, sondern nur aus dem Reiseführer.
Zu guter Letzt: Wer von Süden (also beispielsweise Deutschland) oder Westen (also Schweden) her nach Finnland kommt und viel Zeit hat, sollte sich überlegen, mit dem Schiff zu kommen. Dann fährt man nämlich durch die Schären, also die der Küste vorgelagerten flachen Inselchen, und das ist einfach wunder-wunderschön. So bin ich seinerzeit ebenfalls hergekommen. :-)

Mit dem Flugzeug geht’s natürlich schneller, ist aber weniger romantisch.

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Was bedeutet der Name „Sileas“?
Themen: FAQ
Dazu habe ich ganz am Anfang, als ich mir den Account unter diesem Namen angelegt hatte, schon etwas geschrieben. Hier kann man das nachlesen (die ersten beiden Absätze im Eintrag).

Inzwischen habe ich dank der kontextbezogenen Anzeigen, die vom Hoster geschaltet werden, herausgefunden, daß „Sileas“ außerdem der Name einer schottischen Folkband ist. Mit denen habe ich aber nichts zu tun.

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Worüber blogge ich hier?
Themen: FAQ
Kurze Antwort: Alles, was mich so bewegt. Steht doch da oben.

Ganz am Anfang, als ich dieses Blog anfing, schrieb ich auf, worüber ich so zu schreiben gedachte. Diesen Eintrag findet ihr hier.

Im großen und ganzen hat sich nicht viel geändert. Allerdings habe ich im Laufe der Zeit über alle möglichen Handarbeiten außer Sachen mit Perlen und Draht gebloggt – kurz nachdem ich mit dem Blog anfing, brachte mich nämlich eine Freundin auf Brettchenweben, und dann kramte ich meine alten Makrameesachen wieder raus, und dann fing ich an zu flechten, und jetzt mache ich halt vorwiegend Sachen mit Fäden und Schnüren.

Ansonsten stehe ich weiterhin zu Konrad Zuses Aussage, daß in einer Autobiographie grundsätzlich NICHTS off-topic ist, und zu meiner Ableitung, daß das auch für Blogs gilt. :-D

Dieses Blog ist für mich nämlich unter anderem eine Art Tagebuchersatz. Da liegt es in der Natur der Sache, daß alle möglichen Themen zusammenkommen. Was mir halt so passiert (und von mir für hinreichend interessant zum Aufschreiben befunden wird) oder sonstwie über den Weg läuft.

(Spätestens an dieser Stelle sollte dem Leser klar werden, daß ich nicht schreibe, um berühmt zu werden. Beziehungsweise: daß ich nicht blogge, um berühmt zu werden. Wer mich lesen will, soll’s tun; wer nicht will, soll es lassen. Wer auf mich verlinken will, darf das ebenfalls gerne tun, aber ich erwarte es von niemandem. Ich erwarte auch keine rekordverdächtigen Zugriffszahlen oder die Aufnahme in die Blogger-A-Liste. Wer mich interessant findet, ist hier willkommen. Wer mich nicht interessant findet: was machst du noch hier? Geh woandershin, wo es etwas zu lesen gibt, was dir mehr Freude macht!)

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Wer bloggt hier eigentlich?
Themen: FAQ
Kurze Antwort: ich.

(Jaja, ich weiß...)

Längere Antwort:

Ich heiße Julia, bin <murmelmurmel> Jahre alt – nein, das schreibe ich jetzt nicht, denn sonst müßte ich die Zahl ja jedes Jahr um eins nach oben korrigieren, und das ist viel zuviel Arbeit. Sagen wir mal: ich bin Anfang der 1970er Jahre geboren. Ich stamme aus Saarbrücken im schönen Saarland, wohne aber seit dem Spätsommer 1994 in Finnland – davon die meiste Zeit in Vantaa und dazwischen mal kurz (Spätwinter 2001 bis Sommer 2002) in Espoo.

(Und ja, ich kann Finnisch. Die Finnen behaupten: fließend; aber ich bin da eher skeptisch und frage mich, wieviel davon Wahrheit und wieviel davon Schmeichelei oder einfach Bewunderung für die mutige Ausländerin ist, die sich an eine so komplizierte Sprache herantraut. In Wirklichkeit ist Finnisch gar nicht so furchtbar kompliziert, aber die Finnen glauben das halt. <schulterzuck>)

Ich bin von Hause aus Sprachwissenschaftlerin (ich habe irgendwann vor langer Zeit mal Computerlinguistik studiert und auch Veranstaltungen in anderen irgendwie sprachwissenschaftlichen Fächern, z. B. Vergleichende Sprachwissenschaft, Phonetik und sogar so exotische Sachen wie Sumerologie besucht), aber gearbeitet habe ich zuerst als Softwareentwicklerin (OK, das ging noch als „irgendwie sprachwissenschaftlich“ durch, denn es handelte sich um linguistische Anwendungen, also Spellchecker und solche Sachen) und bin vor etwa 10 Jahren dann in die technische Dokumentation sozusagen hineingerutscht. (Heutzutage kann man dieses Fach richtig echt studieren, aber damals ging das allen Kollegen so: man hatte irgendwas vage damit Verwandtes als beruflichen Hintergrund, z. B. etwas Sprachwissenschaftliches oder Dolmetscher/Übersetzer oder eine Ingenieurwissenschaft, und fing dann aus irgendeinem Grund an, gegen Geld Dokumentationsmaterial zu produzieren. Oder wie ich es ausdrücke, für die Dolmetscher/Übersetzer unter uns: Texte von der Ingenieurssprache in die Normalsprache zu übersetzen.) Zwischendurch habe ich auch immer wieder in der Erwachsenenbildung gearbeitet und da vor allem Computerkurse (Linux! VMS! Linux! SGML! Linux! Und habe ich schon Linux erwähnt?) und Deutschkurse auf fortgeschrittenem Niveau geleitet.

(„Erwachsenenbildung“, das klingt so gelehrt... Eigentlich war ich nur ein einziges Mal speziell für diesen Zweck irgendwo angestellt, das war ein Deutschkurs; alle anderen Kurse habe ich an meinem jeweiligen Arbeitsplatz für interessierte Kollegen organisiert. Aber die waren alle erwachsen und haben sich hoffentlich dadurch irgendwie gebildet, also: Erwachsenenbildung. So. <fußstampf>)

Über meine diversen Hobbys, Interessen und sonstigen Eigenheiten kann man sich wohl ganz gut informieren, indem man einfach mein Blog verfolgt. Oder man kann es sich einfach machen und den entsprechenden FAQ-Eintrag lesen. Hier will ich nur ganz kurz erwähnen, daß die diversen Berufe, die ich bis jetzt ausgeübt habe, rein zufällig alle mit einem oder mehreren meiner Hobbys in engem Zusammenhang standen bzw. stehen.

Oder vielleicht nicht rein zufällig. Man bewirbt sich ja nicht nach dem Zufallsprinzip um Studienplätze in irgendeinem Fachbereich und später dann auf irgendwelche freien Stellen, sondern eher auf solche, die einen schon irgendwie interessieren und die einem irgendwie liegen. Ich habe halt das große Glück, daß es einige meiner Freizeitinteressen als legitime Studienfächer bzw. Berufe gibt. :-)

Was gibt es sonst noch über mich zu sagen? Ich bin
  • Zwilling (als Sternzeichen; Geschwister habe ich keine);
  • Single und kinderlos;
  • zweisprachig (Deutsch und Englisch – was insofern bemerkenswert ist, als ich Englisch erst im relativ fortgeschrittenen Alter von 14 Jahren zu lernen anfing und es dennoch irgendwie schaffte, auf Beinahe-Muttersprachniveau mit fast nicht mehr wahrnehmbaren deutschen Akzent zu kommen und sogar anzufangen, statt „neutralem“ Englisch einen Dialekt zu reden, wenn ich nicht aufpasse);
  • Computerfreak (und angeblich auch so analytisch – böse Menschen sagen: gefühlskalt, nicht ganz so böse sagen: unromantisch – wie ein Computer);
  • Bücherwurm und Leseratte;
  • Brillenträgerin;
  • eher rundlich (da kommen so einige Klischees zusammen);
  • Heidin;
... und jetzt fällt mir nichts mehr für diese Liste ein.

Ach ja, eins noch: Ich gebe hier (in diesem Eintrag oder sonstwo im Blog) meinen Familiennamen absichtlich nicht an. Diejenigen meiner Bekannten und Verwandten, die hier mitlesen, habe ich selber auf das Blog hingewiesen, und alle, die sonst noch so mitlesen, sind durch Zufall darauf gestoßen. Ich will nicht gefunden werden. Jedenfalls nicht einfach so von jedem. Denn ich blogge hier teilweise über extrem persönliche Sachen und will dem sprichwörtlichen bösen Nachbarn oder auch solchen Leuten wie zukünftigen Arbeitgebern usw. nicht unbedingt irgendwelche Steilvorlagen liefern, indem ich hier meine sämtlichen seltsamen Hobbys und meine sämtlichen exotischen politischen Meinungen und meine sämtlichen peinlichen Krankheiten und meinen vollständigen Namen alles zusammen ins Internet stelle... ;-)

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