Montag, 29. März 2010
Mitten in der Nacht
Themen: Arbeitslos
Das Arbeitsamt will mir eine Fortbildung vermitteln. Wie lieb. :-)

Die Firma, die die Fortbildung organisiert, wollte, daß ich ein Webformular ausfülle. Ein extrem langes Webformular. Daran habe ich in den letzten drei Tagen gebastelt.

Also nicht am Formular, sondern am Inhalt. ;-)

Und dann heute nachmittag versehentlich den Löschen-Knopf gedrückt. Dann mußte ich alles noch einmal eingeben.

Auf finnisch. :-P

Argl.

Der Zwischenspeichern-Knopf, der die Katastrophe hätte verhindern können, war natürlich so gut versteckt, daß ich ihn erst heute abend gefunden habe. (An dieser Stelle stelle sich der geneigte Leser vor, wie ich eine lange Predigt über Benutzerfreundlichkeit und wie man es nicht macht halte. Ich würde die Predigt ja selber halten, aber ich bin zu müde.)

Jetzt bin ich endlich fertig. Nachts um viertel nach eins. Dabei bin ich doch eigentlich ein Morgenmensch – mit anderen Worten: ich bin jetzt seit bald 20 Stunden wach.

Also im Moment natürlich nur „für geeignete Werte von ‚wach‘“...

So, jetzt gehe ich endlich schlafen. Allerdings nicht, ohne noch schnell ein herzliches Dankeschön an D. zu schicken (Du weißt, wer Du bist), die mir per Chat bei den kniffligeren Fragen („also ich weiß schon, warum ich mich fortbilden will, Bildung kann ja nie schaden, aber was wollen die hören?“) unter die Arme gegriffen hat. Bist ein Schatz. :-D

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Donnerstag, 23. Juli 2009
Arbeitslos
Themen: Arbeitslos
So, ab heute ist es offiziell: unsere Helsinkier Filiale wird geschlossen, fast alle hier werden entlassen, und die paar, die übrig sind (zu denen ich leider nicht gehöre), werden einer anderen Filiale angegliedert.

Jetzt kann ich’s ja sagen: die Unsicherheit in den letzten paar Monaten war einer der Gründe dafür, daß es mir psychisch so schlecht ging.

Heute geht’s mir relativ gut, aber das liegt vermutlich eher an dem einen Milligramm Lorazepam, das gerade durch meine Adern kreist, als an etwas anderem. :-/

Ich bin gerade dabei, mich arbeitssuchend zu melden. (Offiziell bin ich noch bis zum Ende der Kündigungsfrist, also in meinem Fall bis Ende September, angestellt, aber da die Filiale in zwei Wochen geschlossen wird, bedeutet das bloß, daß ich noch zwei Monatsgehälter ausgezahlt bekomme, nicht aber, daß ich bis dann noch den Firmenrechner nutzen könnte oder so. Mist, jetzt muß ich mir einen eigenen Internetzugang zulegen. <grummel>)

Das Online-Formular vom hiesigen Arbeitsamt ist ja echt nett. Auf der ersten Seite bekam ich unter anderem eine sehr, sehr lange Liste mit Sprachen vorgelegt und durfte mir die raussuchen, die ich (auf Muttersprachniveau, sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend) kann. <freu> Endlich interessiert sich mal jemand dafür, daß ich sowohl Jiddisch als auch Letzeburgisch verstehen kann!

Auf der zweiten Seite ging’s dann los mit den Problemen. Meinen Beruf (technische Redakteurin, oder auf finnisch: tekninen dokumentoija) kannte der Computer nicht und konnte ihn also nicht, wie gewünscht, automatisch einer Branche zuordnen. Stattdessen wurde ich gebeten, mir selber eine Branche auszusuchen. Und die Liste war verdammt lang und bestand aus zweierlei Wörtern:
  1. „kenn ich nicht, ist ganz bestimmt nicht das, was ich suche“
  2. „kommt mir vage bekannt vor, hat auch ein bißchen mit mir zu tun, ist aber nicht ,die‘ Branche, der ich zugeordnet werden sollte“
Etwas ganz Offensichtliches wie z. B. „Technisches Dokumentationswesen“ oder so war leider nicht dabei.

Mist, jetzt muß ich wohl doch persönlich zum Arbeitsamt... Ein Mensch kann mir sicher viel besser bei Problemen wie „welcher Branche soll ich mich zugehörig fühlen“ helfen als ein tumbes Web-Script...

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