Donnerstag, 14. Januar 2010
Multiboot: Folge 0 (Vorgeschichte)
Themen: Computer
sileas, 14:41h
Ich hatte ja schon angedroht, mal etwas über meine Abenteuer in der wunderbaren Welt des Multibooting zu berichten.
Los ging das Ganze damit, daß ich irgendwann Anfang November versuchte, mein Ubuntu-System (auf dem Internet-Rechner) von 9.04 (Jaunty) auf das soeben erschienene neue Release 9.10 (Karmic) upzugraden. Das Upgrade klappte soweit ganz gut, nur mit einem kleinen Schönheitsfehler: mein Modem wurde nicht mehr erkannt. Das war natürlich etwas peinlich, denn ich hatte Ubuntu ja überhaupt erst ausgewählt, weil es (bzw. Jaunty) mein Modem problemlos erkannt hatte.
(Ja, gut, zwei Schönheitsfehler. Erstens die Sache mit dem Modem, und zweitens die Tatsache, daß bei Karmic als Standard-Begrüßungsbildschirm für X einer mit (grusel) Benutzerliste zum Anklicken eingestellt ist, was mir alsBerufs-Paranoikerin der Sicherheitstechnik zugeneigter Benutzerin natürlich zuwider ist. Aber ein Begrüßungsbildschirm läßt sich immer noch umkonfigurieren, jedenfalls leichter als ein nicht erkanntes Modem.)
Also migrierte ich das System wieder auf 9.04 runter. Was sich als schwieriger als erwartet entpuppte; am Ende mußte ich das System von Grund auf neu aufsetzen. Von den Packages, die ich seit der Erstinstallation heruntergeladen und installiert bzw. upgedatet hatte, hatte ich leider keine Backups.
Dann kam ich auf die Idee, mir ein Dual-Boot-System einzurichten, mit dem ich zwei Systeme auf demselben Rechner booten könnte. Natürlich mit dem Hintergedanken, daß von denen immer nur eins gleichzeitig läuft und es deshalb unmöglich ist, sich beide gleichzeitig kaputtzukonfigurieren. (Genauer: wenn ich mir auf dem einen versehentlich das Internet wegkonfiguriere, kann ich immer noch mit dem anderen online gehen. Ziemlich wichtig, wenn man bedenkt, daß (1) Systemreparaturen oft Downloads erfordern und (2) die ganzen guten Tips, wie man diesen oder jenen Fehler behebt, irgendwo im Web stehen.)
Als Zweit-System wählte ich Debian, weil ich das sowieso schon seit Jahren kenne (auf meinem Nicht-Internet-Rechner habe ich seit den allerersten Anfängen mit meinem allerersten Linux-Rechner, also seit über 10 Jahren, Debian) und damit ganz zufrieden bin.
Also dachte ich mir eine sinnvolle Partitionierung für die Festplatte aus und legte los.
Das Ganze ging einfacher als erwartet. Vor allem meine fixe Idee mit der gemeinsamen /home-Partition, die beide Systeme verwenden sollten, ließ sich wesentlich einfacher und problemloser als erwartet umsetzen – dabei war das doch der Punkt gewesen, von dem alle meine Quellen behauptet hatten, das wäre total schwierig und ich solle bloß aufpassen.
Jetzt habe ich ein Dual-Boot-System, juhu!
Seitdem habe ich noch ein paarmal versucht, mein Ubuntu von Jaunty auf Karmic upzugraden, aber ohne Erfolg. Am Ende kam zwar jedesmal Karmic raus, aber mein Modem wurde nie erkannt. Nicht einmal, als ich genau den Anweisungen folgte, die ich auf einer Webseite gefunden hatte, die behauptete, das Problem mit genau diesem bestimmten Modem-Modell hätte etwas mit einem Bug im Kernel zu tun, der in Kernel-Version soundso behoben wäre. :-(
Aber immerhin konnte ich dank Debian auch dann noch online gehen, nachdem ich (mal wieder) ein modemignorierendes Karmic auf der anderen Hälfte der Festplatte hatte, und mir so eventuell fehlende Jaunty-Komponenten herunterladen.
Jetzt warte ich auf den richtigen Bugfix. Also den, der tatsächlich funktioniert. Keine Ahnung, wie lange das noch dauern wird.
Aber inzwischen hat mich das Multiboot-Fieber erwischt. :-)
Fortsetzung folgt...
Los ging das Ganze damit, daß ich irgendwann Anfang November versuchte, mein Ubuntu-System (auf dem Internet-Rechner) von 9.04 (Jaunty) auf das soeben erschienene neue Release 9.10 (Karmic) upzugraden. Das Upgrade klappte soweit ganz gut, nur mit einem kleinen Schönheitsfehler: mein Modem wurde nicht mehr erkannt. Das war natürlich etwas peinlich, denn ich hatte Ubuntu ja überhaupt erst ausgewählt, weil es (bzw. Jaunty) mein Modem problemlos erkannt hatte.
(Ja, gut, zwei Schönheitsfehler. Erstens die Sache mit dem Modem, und zweitens die Tatsache, daß bei Karmic als Standard-Begrüßungsbildschirm für X einer mit (grusel) Benutzerliste zum Anklicken eingestellt ist, was mir als
Also migrierte ich das System wieder auf 9.04 runter. Was sich als schwieriger als erwartet entpuppte; am Ende mußte ich das System von Grund auf neu aufsetzen. Von den Packages, die ich seit der Erstinstallation heruntergeladen und installiert bzw. upgedatet hatte, hatte ich leider keine Backups.
Dann kam ich auf die Idee, mir ein Dual-Boot-System einzurichten, mit dem ich zwei Systeme auf demselben Rechner booten könnte. Natürlich mit dem Hintergedanken, daß von denen immer nur eins gleichzeitig läuft und es deshalb unmöglich ist, sich beide gleichzeitig kaputtzukonfigurieren. (Genauer: wenn ich mir auf dem einen versehentlich das Internet wegkonfiguriere, kann ich immer noch mit dem anderen online gehen. Ziemlich wichtig, wenn man bedenkt, daß (1) Systemreparaturen oft Downloads erfordern und (2) die ganzen guten Tips, wie man diesen oder jenen Fehler behebt, irgendwo im Web stehen.)
Als Zweit-System wählte ich Debian, weil ich das sowieso schon seit Jahren kenne (auf meinem Nicht-Internet-Rechner habe ich seit den allerersten Anfängen mit meinem allerersten Linux-Rechner, also seit über 10 Jahren, Debian) und damit ganz zufrieden bin.
Also dachte ich mir eine sinnvolle Partitionierung für die Festplatte aus und legte los.
Das Ganze ging einfacher als erwartet. Vor allem meine fixe Idee mit der gemeinsamen /home-Partition, die beide Systeme verwenden sollten, ließ sich wesentlich einfacher und problemloser als erwartet umsetzen – dabei war das doch der Punkt gewesen, von dem alle meine Quellen behauptet hatten, das wäre total schwierig und ich solle bloß aufpassen.
Jetzt habe ich ein Dual-Boot-System, juhu!
Seitdem habe ich noch ein paarmal versucht, mein Ubuntu von Jaunty auf Karmic upzugraden, aber ohne Erfolg. Am Ende kam zwar jedesmal Karmic raus, aber mein Modem wurde nie erkannt. Nicht einmal, als ich genau den Anweisungen folgte, die ich auf einer Webseite gefunden hatte, die behauptete, das Problem mit genau diesem bestimmten Modem-Modell hätte etwas mit einem Bug im Kernel zu tun, der in Kernel-Version soundso behoben wäre. :-(
Aber immerhin konnte ich dank Debian auch dann noch online gehen, nachdem ich (mal wieder) ein modemignorierendes Karmic auf der anderen Hälfte der Festplatte hatte, und mir so eventuell fehlende Jaunty-Komponenten herunterladen.
Jetzt warte ich auf den richtigen Bugfix. Also den, der tatsächlich funktioniert. Keine Ahnung, wie lange das noch dauern wird.
Aber inzwischen hat mich das Multiboot-Fieber erwischt. :-)
Fortsetzung folgt...