Sonntag, 7. August 2011
Im Ingwerhimmel
Themen: Kochen
sileas, 21:31h
Endlich habe ich ein Ingwerlimonadenrezept (oder für die Englischsprachigen unter uns: Ginger-Ale-Rezept) gefunden, das erstens funktioniert und zweitens schmeckt! (Obwohl mein Ingwersima von neulich auch nicht so ganz schlecht war. Anleitung: Simarezept, bloß zusätzlich zum Zitronensaft noch etwa 150 g kleingeraspelten Ingwer reintun.)
Und das habe ich alles nur dem guten alten Raumschiff Enterprise zu verdanken. Jawollja.
Nein, ganz im Ernst: Wenn ich nicht schon im Krabbelalter (dank meiner sciencefictionserienguckenden Mutter) die Originalserie zu sehen bekommen hätte, hätte ich mich als Jugendliche womöglich für die Neuauflage gar nicht erst interessiert. Und dann wäre mir der Name Wil Wheaton kein Begriff. Und ich hätte womöglich nie herausbekommen (oder, wenn doch, mich nicht dafür interessiert), daß der Mann ein recht lesenswertes Blog hat. Und hätte dann auch nicht erfahren, daß er jetzt im Sommer zusammen mit seinem Sohn ein Brauprojekt durchgezogen und dabei unter anderem auch Ingwerlimonade hergestellt hat.
Und das habe ich ihm nun nachgetan. :-)
Hier ist das Rezept.
Zutaten:
Wie auch beim Sima braucht man nicht unbedingt Brauhefe (man darf natürlich, aber man muß nicht), sondern kann auch ganz normale Backhefe aus dem Supermarkt benutzen.
Und ebenfalls wie beim Sima kann auch bei dieser Limonade die Farbe des Endprodukts durch die Verwendung verschiedener Zuckersorten beeinflußt werden. Mit ausschließlich weißem Zucker bekommt man etwas ziemlich Hellgelbes; mit ausschließlich Farinzucker bekommt man etwas, das so ähnlich aussieht wie mein dunkles Sima; und mit Mischungen bekommt man einen Gelbbraunton irgendwo dazwischen.
Jetzt aber zur eigentlichen Limonadenherstellung!
Zuerst wird der Sirup hergestellt: Ingwer schälen, dann raspeln und zusammen mit dem Zitrussaft und ca. 1 l Wasser zum Kochen bringen. Danach mindestens eine halbe Stunde lang köcheln lassen und ab und zu umrühren. (Je länger man das Ganze köcheln läßt, desto geschmacksstärker wird der Sirup. Je nachdem, wieviel Zeit und Geduld man hat, darf es ruhig anderthalb Stunden lang vor sich hin köcheln.)
Den Sirup durch ein Sieb in eine Schüssel schütten und auf knapp unter 40 Grad abkühlen lassen. (Wie man das mißt? Nun ja, entweder man nimmt ein Fieberthermometer oder man benutzt den Handgelenktrick. Ein Tropfen Flüssigkeit, der sich auf der Innenseite des Handgelenks weder warm noch kalt anfühlt, hat genau diese Temperatur.) Dann etwas Hefe hinzugeben, gut umrühren, die Schüssel mit einem Tuch abdecken und etwa eine Viertelstunde lang stehenlassen.
Danach streckt man die Flüssigkeit mit Wasser auf etwa vier bis viereinhalb Liter. (Die genaue Menge wird nicht zuletzt dadurch beeinflußt, was für und wie viele Flaschen man zur Verfügung hat und wieviel Platz noch im Kühlschrank ist.)
Diese vier bis viereinhalb Liter füllt man in gut gereinigte (am besten sterilisierte) leere Plastik-Limoflaschen. Wie immer bei Flüssigkeiten, die noch am Gären sind, gilt auch hier: die Flaschen niemals ganz voll füllen, sondern oben mindestens einige Zentimeter Luft lassen!
Dann dürfen die Flaschen, gut verschlossen, einige Stunden (bei passender Tageszeit: über Nacht) bei Zimmertemperatur ruhen. Währenddessen geht die Hefe so vor sich hin.
Alle paar Stunden wird der Fortschritt des Gärvorgangs überprüft, indem man die Flaschen etwas mit der Hand zusammendrückt. Im Lauf der Zeit wird der Gegendruck immer stärker. Wenn eine Flasche sich gar nicht mehr drücken läßt, ist es Zeit, die betreffende Flasche in den Kühlschrank zu stellen.
Vorsicht: Auch im Kühlschrank geht die Gärung weiter, wenn auch stark verlangsamt! Vergeßt also nicht, die Limonade relativ bald zu trinken... und seid auch beim Öffnen der Flaschen vorsichtig. Wie gesagt: Gasdruck.
(Quelle: LearningHerbs.com und meine bisherige Brauerfahrung)
Hier in Finnland gibt es übrigens eine Menge ähnliche Rezepte, in denen statt des Ingwers die diversen Beeren verwendet werden, die hierzulande so wachsen. Also: Blaubeerlimonade, Preiselbeerlimonade, Himbeerlimonade usw. So etwas werde ich wohl auch bald mal ausprobieren...
So, jetzt begebe ich mich mal ins Internet, auf die Suche nach einem Kräuterlimonaderezept... :-D
Und das habe ich alles nur dem guten alten Raumschiff Enterprise zu verdanken. Jawollja.
Nein, ganz im Ernst: Wenn ich nicht schon im Krabbelalter (dank meiner sciencefictionserienguckenden Mutter) die Originalserie zu sehen bekommen hätte, hätte ich mich als Jugendliche womöglich für die Neuauflage gar nicht erst interessiert. Und dann wäre mir der Name Wil Wheaton kein Begriff. Und ich hätte womöglich nie herausbekommen (oder, wenn doch, mich nicht dafür interessiert), daß der Mann ein recht lesenswertes Blog hat. Und hätte dann auch nicht erfahren, daß er jetzt im Sommer zusammen mit seinem Sohn ein Brauprojekt durchgezogen und dabei unter anderem auch Ingwerlimonade hergestellt hat.
Und das habe ich ihm nun nachgetan. :-)
Hier ist das Rezept.
Zutaten:
- 80 g frischer Ingwer (oder auch mehr, vielleicht sogar wesentlich mehr; je nach Geschmack)
- Saft einer Zitrone
- Saft einer Orange
- 180 g Zucker
- 4–4½ l Wasser
- etwas Hefe
Wie auch beim Sima braucht man nicht unbedingt Brauhefe (man darf natürlich, aber man muß nicht), sondern kann auch ganz normale Backhefe aus dem Supermarkt benutzen.
Und ebenfalls wie beim Sima kann auch bei dieser Limonade die Farbe des Endprodukts durch die Verwendung verschiedener Zuckersorten beeinflußt werden. Mit ausschließlich weißem Zucker bekommt man etwas ziemlich Hellgelbes; mit ausschließlich Farinzucker bekommt man etwas, das so ähnlich aussieht wie mein dunkles Sima; und mit Mischungen bekommt man einen Gelbbraunton irgendwo dazwischen.
Jetzt aber zur eigentlichen Limonadenherstellung!
Zuerst wird der Sirup hergestellt: Ingwer schälen, dann raspeln und zusammen mit dem Zitrussaft und ca. 1 l Wasser zum Kochen bringen. Danach mindestens eine halbe Stunde lang köcheln lassen und ab und zu umrühren. (Je länger man das Ganze köcheln läßt, desto geschmacksstärker wird der Sirup. Je nachdem, wieviel Zeit und Geduld man hat, darf es ruhig anderthalb Stunden lang vor sich hin köcheln.)
Den Sirup durch ein Sieb in eine Schüssel schütten und auf knapp unter 40 Grad abkühlen lassen. (Wie man das mißt? Nun ja, entweder man nimmt ein Fieberthermometer oder man benutzt den Handgelenktrick. Ein Tropfen Flüssigkeit, der sich auf der Innenseite des Handgelenks weder warm noch kalt anfühlt, hat genau diese Temperatur.) Dann etwas Hefe hinzugeben, gut umrühren, die Schüssel mit einem Tuch abdecken und etwa eine Viertelstunde lang stehenlassen.
Danach streckt man die Flüssigkeit mit Wasser auf etwa vier bis viereinhalb Liter. (Die genaue Menge wird nicht zuletzt dadurch beeinflußt, was für und wie viele Flaschen man zur Verfügung hat und wieviel Platz noch im Kühlschrank ist.)
Diese vier bis viereinhalb Liter füllt man in gut gereinigte (am besten sterilisierte) leere Plastik-Limoflaschen. Wie immer bei Flüssigkeiten, die noch am Gären sind, gilt auch hier: die Flaschen niemals ganz voll füllen, sondern oben mindestens einige Zentimeter Luft lassen!
Dann dürfen die Flaschen, gut verschlossen, einige Stunden (bei passender Tageszeit: über Nacht) bei Zimmertemperatur ruhen. Währenddessen geht die Hefe so vor sich hin.
Alle paar Stunden wird der Fortschritt des Gärvorgangs überprüft, indem man die Flaschen etwas mit der Hand zusammendrückt. Im Lauf der Zeit wird der Gegendruck immer stärker. Wenn eine Flasche sich gar nicht mehr drücken läßt, ist es Zeit, die betreffende Flasche in den Kühlschrank zu stellen.
Vorsicht: Auch im Kühlschrank geht die Gärung weiter, wenn auch stark verlangsamt! Vergeßt also nicht, die Limonade relativ bald zu trinken... und seid auch beim Öffnen der Flaschen vorsichtig. Wie gesagt: Gasdruck.
(Quelle: LearningHerbs.com und meine bisherige Brauerfahrung)
Hier in Finnland gibt es übrigens eine Menge ähnliche Rezepte, in denen statt des Ingwers die diversen Beeren verwendet werden, die hierzulande so wachsen. Also: Blaubeerlimonade, Preiselbeerlimonade, Himbeerlimonade usw. So etwas werde ich wohl auch bald mal ausprobieren...
So, jetzt begebe ich mich mal ins Internet, auf die Suche nach einem Kräuterlimonaderezept... :-D
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